Moinmoin, hier kommt die EMP Popcornkiste! Ja, ich bin mir durchaus bewusst, dass heute Fußball ist und ihr vermutlich Besseres zu tun habt, als ins Kino zu gehen. Aber das Wochenende kommt bestimmt – und so langsam aber sicher war es das dann auch mit der EM. Insofern werdet ihr froh sein, dass euch die Popcornkiste wieder drei lohnende Kinofilme vorstellt, mit der ihr den drohenden Fußballentzug bekämpfen könnt. Na dann, legen wir los!
VERRÄTER WIE WIR
An eurer Stelle würde ich mir diese Woche auf jeden Fall „Verräter wie wir“ geben, die neue Verfilmung eines Romans von Spionage-Krimi-Meister John le Carré, von dessen Romanen bereits Klassiker wie „Das Rußland-Haus“, „Dame, König, As, Spion“ oder „A Most Wanted Man“ auf die Leinwand gebracht wurden. Der Film handelt vom britischen Pärchen Perry (Ewan McGregor, „Star Wars„, „Jane Got A Gun„) und Gail („Moneypenny“ Naomie Harris aus „Spectre“ und „Skyfall„), das im Urlaub in Marrakesch Bekanntschaft mit dem russischen Geschäftsmann Dima (Stellan Skarsgård) macht, der sich jedoch als ehemaliger Geldwäscher für die Russenmafia entpuppt und die beiden in ein gefährliches Spiel verwickelt. Die beiden sollen ihm helfen, sicher nach London zu gelangen, wo er sich dem britischen Geheimdienst stellen und wichtige Details ausplaudern will. Der Beginn eines wilden Trips über Paris und die Schweizer Alpen bis nach London. Ebenfalls mit an Bord bei diesem mordsspannenden und verzwickten Spionagethriller: „Homeland“-Star Damian Lewis als MI6-Agent sowie „Sherlock“ Bruder und -Schreiber Mark Gatiss.
SMARAGDGRÜN
Mit „Smaragdgrün“ kommt heute auch der dritte und finale Teil der Verfilmung von Kerstin Giers „Edelstein-Trilogie“, auch bekannt als „Liebe geht durch alle Zeiten“, ins Kino – der natürlich nur Sinn macht, wenn ihr die ersten beiden Teile, „Rubinrot“ und „Saphirblau“, gesehen habt. Gwen (Maria Ehrich) fühlt sich von Gideon (Jannis Niewöhner) verraten und glaubt, dass er sie nur benutzen würde, um an seinen Intimfeind Graf von Saint Germain (Peter Simonischek) heranzukommen. Doch plötzlich geschieht etwas, das all das in den Schatten stellt: Gwen muss mithilfe des Chronographen erneut auf Zeitreise gehen, um ein tragisches Ereignis ungeschehen zu machen. Gibt es dabei vielleicht auch noch eine Chance für ihre Liebe zu Gideon?
TANGERINE L.A.
Zum Schluss noch was richtig Schräges: „Tangerine L.A.“ – ein Comedy-Drama über eine Transgender-Prostituierte, die herausfindet, dass sie ihr Freund – der ganz nebenbei auch ihr Zuhälter ist – mit einer „normalen“ Frau betrügt. Gerade als Sin-Dee (Kitana Kiki Rodriguez) aus dem Knast entlassen wird, muss sie die unguten Neuigkeiten von ihrer ebenfalls anschaffenden Freundin Alexandra (Mya Taylor) erfahren – und macht sich sogleich auf den Weg, ihren untreuen Freund und die billige Schlampe zur Rede zu stellen. Was nach einer relativ normalen Sache klingt, artet schnell im furiosen Trip durch die Transgender-Szene von Los Angeles aus. Nicht nur die Handlung von „Tangerine L.A.“ ist kurios, auch seine Entstehung war ziemlich verrückt: Der komplette Film wurde mit drei iPhones (5s) gedreht – der helle Wahnsinn! Doch die ungewöhnliche Filmmethode verkommt nie zum Selbstzweck: In seinem tiefsten Innern ist der von Regisseur Sean S. Baker inszenierte Film einfach nur eine wunderbare Comedy.
Viel Spaß im Kino!
Ben
Falls ihr die Kinoneuheiten letzte Woche verpasst habt, hier geht es zur Popcornkiste vom 30.06.2016!
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