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EMP Persistence Tour Tagebuch: Tag 3 – Dresden

23. Januar 2018 von Erwin Keine Kommentare

Die EMP Persistence Tour ist vorbei für mich und ich bin wirklich traurig, dass ich mit den Bands nicht mehr unterwegs sein werde. Allerdings ist Oberhausen schon als Highlight auf meinem Kalender markiert, wo ich die meisten Jungs wieder treffen werden.

Je länger ich Zeit mit den Musikern und Crew verbracht habe, desto mehr habe ich die menschliche Seite entdeckt. Als ich ankam, war alles noch etwas unpersönlich und man merkte, diese Leute leben ein vollkommen anderes Leben.
Drei Tage später haben wir uns ununterbrochen unterhalten und als Fan realisiert man, es sind normale bodenständige Menschen (zumindest die Meisten, einige verhalten sich wie richtige Rockstars).

Nach dem ich mein Beitrag am Samstag geschrieben habe, durfte ich mich noch bis 3 Uhr morgens mit Freddy von Madball zusammensetzen, wo wir Geschichte aus dem Leben getauscht haben. Freddy liebt seine Familie über alles. Es ist erstaunlich, jemand auf der Bühne zu sehen, mit heftigen Wörter und eine ganz besondere Einstellung…fünf Minuten nach dem Konzert geht es an das Smartphone, Facetime wird angeschmissen und seine kleine Tochter taucht auf dem Bildschirm auf. Er scheint ein ganz toller und liebevoller Vater zu sein.

Madball

Am letzten Tag habe ich versucht jeweils ein Bild mit jeder Band zu bekommen, auf dem alle Mitglieder sind. Ich sage es mal so: Es war nahezu unmöglich.
Mit Insanity Alert ging es glücklicherweise schnell und die Jungs haben sich sehr gefreut, dass sie auf der EMP-Seite auftauchen durften. Bei den anderen Bands schiente alles geklärt zu sein, aber immer hat mindestens einen Mitglieder gefehlt.
Ständig wurde ich gerufen, dass wir das Bild machen konnten und als es dazu kam, immer das selbe: „Wo ist XXX?“.

Insanity Alert

Terror

Power Trip

Born From Pain

Irgendwie hat man es doch geschafft, außer leider mit Broken Teeth und Hatebreed. Allerdings haben sie mir versprochen, das Bild in Oberhausen nachzuholen. Ob das klappt, ist die andere Frage.

Als ich mich verabschiedet und erzählt habe, dass es mein letzter Tag ist, war es besonders zu hören, dass einige ziemlich enttäuscht waren, dass ich doch nicht die ganzen Tour bleibe. In solchen Momenten denkt man für sich, man hat also doch irgendwas richtig gemacht.

Snoopy, ein Stage Manager für die Organisationsfirma MRD, ist bisher sehr zufrieden mit der Tour. Er meinte es wäre die erfolgreichste EMP Persistence Tour der letzten fünf bis zehn Jahren. Fünf Städte sind schon ausverkauft und das nach den ersten drei Tagen. Die Stimmung ist wirklich sehr gut, sowohl von den Bands als auch von den Fans. Snoopy meinte auch, es könnte vielleicht auch an Madball liegen, da sie auch seit ungefähr zehn Jahre nicht auf Tour waren und die Fans sich darauf freuen.

Es ist mir noch eine sehr interessante Sache auf Tour aufgefallen und zwar die Entscheidung, ob ein Konzert gut gelaufen ist, für einen Fan oder für die Band anders ist. Bei vielen Konzerten waren die Fans komplett begeistert und meinten es wäre genial gewesen. Danach habe ich mich mit der Band unterhalten und sie meinten es wäre nicht gut gewesen, öfters aufgrund technischer Probleme. Wir, als Fans, kriegen sowas oft nicht mit. Wir sind einfach da, um die Musik zu genießen und Spaß zu haben. Jedoch waren die Bands total begeistert mit der Stimmung der Konzerte und die technischen Sachen wurden letztendlich zweitrangig.

Mehr Bilder findest du hier:

EMP Persistence Tour 2018 Tourtagebuch: Tag 1 – Berlin

19. Januar 2018 von Erwin Keine Kommentare

Viele Menschen haben versucht mir zu erklären, wie es auf Tour mit Bands ist.
Nach dem ersten Tag der EMP Persistence Tour 2018 kann ich nur sagen: Es ist ein Erlebnis, dass ich nie in mein Leben vergessen werde!

Die EMP Persistence Tour

Es ist eine Kombination aus aggressiven, schnellen und energievollen Bands. Ich darf bei den ersten drei Terminen der Tour alles miterleben, von Bühnenpräzenz bei den Konzerten bis zu den Fahrten mit dem Nightliner zur nächsten Location.

Meine Aufgabe ist es euch zu zeigen, wie das Leben hinter der Bühne ist. Wie bereiten sich die Bands vor? Was machen sie Backstage? Wie sind die Reisen von Stadt zu Stadt? Von all den hoffentlich coolen Geschichten, werde ich hier auf dem EMP Blog berichten.

Ohne viel Gerede wurde ich zum Backstage Area geführt, wo die meisten Musiker inkl. Crew sowie Manager oder Promoter abhingen. Ganz plötzlich wurde ich ins kalte Wasser geworfen und stand da, ohne richtig zu wissen, was ich machen soll. Die Aufregung hat sich schnell gelegt, als ich mich bei Chris Whetzel (Gitarrist von Power Trip) vorgestellt habe und das hat zu den ersten von vielen langen Gesprächen meines Abends geführt.

Catering

Im Laufe des Tages, habe ich durch die angenehme Unterhaltungen mit den ganzen netten Menschen, einige coole Geschichte mitbekommen. Wie über Oli, den Security Mann.
Oli ist hauptberuflich Bauarbeiter, aber er kennt den Organisator seit über 20 Jahre und liebt diese Musik seitdem er ein Kind ist. Er nimmt sich für solche Konzerte Urlaub und arbeitet als Security, obwohl er gar nichts dafür haben möchte. Er hat emotionale Verbindungen zu der Musik, für ihn ist das keine Arbeit, denn er wäre sonst auch dabei.

Krousky, der Fotograf, hatte auch viel zu erzählen. Er weiß selbst nicht mehr mit wie vielen Band es unterwegs und auf wie vielen Touren er war. Seine Karriere als Fotograf hat vor vielen Jahren begonnen, als er mit einem Fotografen Fake Pass sich reingeschmuggelt hat und seitdem ist er immer überall dabei. Er braucht sich gar nicht bei den Bands zu melden oder für die Gästeliste anmelden: Er taucht auf, wird sofort erkannt und darf wieder dabei sein.

Die Erfahrung mit den Bands im Backstage Bereich war auch sehr interessant und hat gleich meine Vorstellung des Tourlebens komplett verändert.
Die Veranstaltung in Berlin hat im Astra Kulturhaus stattgefunden. Nur Hatebreed, Terror und Madball hatten ein Dressing Room. Jedoch sind alle gemeinsam in dem Gemeinschaftsraum abgehangen, um dort Geschichten auszutauschen.

Die Mehrheit dieser Bands haben schon mal zusammengetourt und kennen sich bereits, aber wenn nicht, ist es auch kein Problem. Es haben sich keine Gruppen gebildet, es war ein großer Raum, indem alle miteinander gelebt haben.

Die Gitarristen von Power Trip und Born From Pain haben sich sogar gemeinsam aufgewärmt, Blake Ibanez (Power Trip) hat seine Gitarrensaiten gewechselt und Stefan van Neerven (Born From Pain) wollte seine Gitarre „wärmen“. Er hat erklärt, dass die Gitarre gestern im Koffer war und kalt geworden ist, weshalb es sich sehr schnell verstimmen können. Das wollte er auf der Bühne natürlich vermeiden.

Blake (Power Trip) und Crew

Blake und Stefan Aufwärmen

Stefan und Max (Born From Pain)

Dave Graham (Broken Teeth)

Stefan meinte auch er ist immer noch nervös vor Konzerten, obwohl er das schon seit vielen Jahren macht. Erstaunlich…

Es war ein großartiger Tag in Berlin und ich hoffe, dass die nächsten Tage noch besser werden. Es wird sicherlich noch viele Geschichten geben und ich werde davon berichten. Morgen geht’s mit Tag zwei in Utrecht weiter.

Tourbus abends

Weitere Bilder gibt es hier:

 

EMP präsentiert: Die Persistance Tour 2018

8. Januar 2018 von Peter Keine Kommentare

Persistence Tour_2018_Banner

Die EMP Persistence Tour 2018 steht vor der Tür. Wie quasi in jeden Januar wird das neue Jahr mit enorm viel Remmidemmi und Krawall eingeleitet. Wir sind selbstverständlich wieder am Start und für Besucher in Oberhausen haben wir dieses Jahr sogar noch eine Backstage Club Area mit Specials auf Lager. (mehr …)

EMP präsentiert: Die Persistence Tour

25. Oktober 2016 von Peter Keine Kommentare

EMP Persistence Tour 2017 Header

Die EMP Persistence Tour ist schon eine Tradition. Jedes Jahr aufs Neue walzt das rollende Festival zu Beginn das Jahres unsere Republik nieder. Mit feinsten Hardcore-Bands bestückt, kann man hier den angesetzten Weihnachtsspeck abtrainieren. Versprochen!  (mehr …)

Die Backstage Club Area in Oberhausen– Mittendrin statt nur dabei

1. Februar 2014 von EMP Keine Kommentare

EMP Backstage Club Oberhausen

Verklebte Stehtische, umgefallene Barhocker, ein leerer Kühlschrank, surrende Neon-Röhren zwischen bunten Lichterkannen an der Decke und über all dem: die lauteste Stille, die man sich vorstellen kann. Ich glaub man nennt es Tinitus… Es ist halb zwei in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Wir stehen in einem Nebenraum der Turbinenhalle in Oberhausen. Eigentlich ist dies der Cosmo Club, der sich selbst als „Germany’s hardest Club“ bezeichnet. Aber nicht heute. Heute war dies hier die „EMP Backstage Club Area“…und zwar so richtig!  (mehr …)