Doom verbindet man definitiv mit My Dying Bride. Die Band aus dem englischen Bradford um Sänger Aaron Stainthorpe schaffen es seit dem Jahre 1990 mit jedem Album Welten zu schaffen, die dunkler, morbider und abgründiger nicht sein können.
My Dying Bride – A Map Of All Our Failures (Trailer)
Das Faszinierende an jedem Album: So dunkel die Musik auch ist, so schön und anmutig sind die Lieder immer. Das neue Album „A Map Of All Our Failure“ verspricht auch dieses mal wieder Großartiges. Von Glocken eingeläutet startet man mit „Kneel Till Doomsday“ direkt in die depressive Welt ein. Ungnädig auf Knien rutschend nimmt man die knapp 8 Minuten ehrfürchtig hin, ist gefesselt von der ersten Sekunde an und dennoch beschleicht einen ein unheimliches Gefühl. „The Poorest Waltz“ lässt dem Hörer keine Verschnaufpause, sondern breitet den Sound-Teppich mit tragischen Geschichten weiter aus.
„Es ist eine kontrollierte Zerstörung“, so die Band zum neuen Album „A Map Of All Our Failure“. Das Versagen vertont und unbarmherzig um die Ohren geschlagen trifft es auch. Aaron machte nie einen hehl daraus, die menschliche Unfähigkeit und das Versagen in Noten zu packen. „Ich denke, dass dies von Anfang an so war“, so der Brite. „Bands wie Candlemass und Celtic Frost haben mich geprägt und diese liebe ich immer noch“. Poetische Texte, die bei billigen Rotwein und Kerzenlicht entstanden, machten die Anfangstage der Band aus und Arron erinnert sich gerne daran. „Nur habe ich heute zum Glück etwas mehr Geld und muss nicht den ganz billigen Wein aus dem Supermarkt nehmen.“ Der billige Wein hatte niemals negative Auswirkungen auf die Musik. Der etwas teurere Wein hat an der musikalischen Qualität auch keine Schäden hinterlassen. Am Wein kann es somit nicht liegen. „Ich hoffe doch schwer, dass der Wein keinen solchen Einfluss auf unsere Musik hat.“ „A Map Of All Our Failure“ ist wie die bisherigen Werke auch, ein Meisterwerk!
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