Moin! Diese EMP Flimmerkiste widmen wir dem großartigen Paul Walker, der 2013 viel zu früh abtrat und in „Fast & Furious 7″, der nun endlich im Heimkino erscheint, eine seiner letzten Rollen hat. Weil’s so gut passt, packen wir die ebenfalls neu erschienene „F&F“-Veralberung „Superfast“ auch gleich noch mit dazu.
FAST & FURIOUS 7
Äh… Moment mal… bitte was?! „Fast & Furios 7“ hat über 1,5 Milliarden Dollar im Kino eingespielt? Ich bin ja gerade vom Stuhl gefallen, als ich das gesehen habe – Respekt! Gut, es ist nun mal der letzte F&F-Auftritt von Paul Walker, der neben Vin Diesel das Gesicht der Reihe ist und während der Dreharbeiten tragisch verstarb. Dass die Fans das nicht verpassen wollten, war ja glasklar. Abgesehen davon ist „Fast & Furious 7“ ein Actionmassaker allererster Güte – was Regisseur James Wan, der sonst eher durch seine Horror-Schocker wie „Insidious 1 & 2“ und „The Conjuring“ für Furore gesorgt hat, in seinem ersten Auto-Action-Blockbuster abliefert, ist wahrlich aller Ehren wert.
Inhaltlich ist der siebte Teil dieses Film gewordenen Autofetischs naturgemäß recht einfach gestrickt: Nachdem Dom Toretto (Diesel), Brian O’Conner (Walker), Luke Hobbs (Dwayne Johnson, „San Andreas„) und der Rest der Bleifuß-Crew am Ende des sechsten Teils Owen Shaw (Luke Evans – „Der Hobbit„, „Dracula Untold„) und sein Team unschädlich und den Anführer auf die Intensivstation befördert haben, schwört dessen Bruder Deckard (Jason Statham, „Wild Card„, „Expendables„, „Spy – Susan Cooper Undercover„) grausame Rache. Nun haben schon viele Brüder grausame Rache geschworen, doch Deckard ist ein dermaßen übler Gesell, dass Dom und Co. schon bald um ihr Leben und ihre Liebsten fürchten – zumal der Typ sogar den lebenden Hinkelstein Hobbs ins Krankenhaus geprügelt hat.
Da kommt von ungewöhnlicher Seite Support für die Gejagten: Der mysteriöse Agent Frank Petty (Kurt Russell) bietet an, Deckard ausfindig zu machen, wenn Toretto und seine Jungs (und Mädchen) ihm einen Gefallen tun: Die Crew soll den somalischen Terroristen Mose Jakande (Djimon Hounsou aus „Guardians of the Galaxy„) ausfindig machen, der eine gefährliche Waffe besitzt, die die Welt ins Chaos stürzen kann. Die Autocracks beginnen ihre Mission, indem sie über dem Zielort aus einem Flugzeug springen… in ihren Karren. Ohne Worte!
Reden wir nicht lange drumherum: Jeder Action-Fan muss „Fast & Furious 7“ gucken – Schluss, aus, basta! Und ihr werdet Pipi in den Augen haben! Mach’s gut, Paul Walker, du Teufelskerl!
SUPERFAST
Ist es jetzt respektlos, gleich im Anschluss die „Fast & Furious“-Verarsche „Superfast“ vorzustellen? Eigentlich nicht. Wenn, dann ist es wohl eher etwas… äh… unsensibel, diesen Film ausgerechnet an jenem Tag auf den Markt zu bringen, an dem auch der letzte „F&F“-Teil (mit Paul Walker – 2017 kommt nämlich ein 8. Teil der Reihe ins Kino) fürs Heimkino erscheint. Aber sei’s drum: Undercover-Cop Lucas White ermittelt in der illegalen Straßenrennen-Szene und zeckt sich in die Gang des kahlköpfigen Obermackers Vin Serento ein. Sie wollen zusammen ein Ding drehen, Lucas verknallt sich in Serentos Schwester Jordana… ihr wisst, Bescheid. Wer’s gerne hemmungslos albern mag, wird an dieser PS-Action-Verarsche im Stile von „Meine Frau, die Spartaner und ich“ vielleicht Spaß haben.