The Doors. Wenn ich an diese Band denke, dann denke ich an Holland. Ich denke an Amsterdam. Ich denke an die Stadt und das Meer. Das Ijsselmeer. Das Meer, das eigentlich ein See ist. Und wahrscheinlich wird sich gerade in diesem Moment jeder fragen, was das Ijsselmeer und die Band The Doors gemeinsam haben. Ich glaube nichts. Aber es sind die Erinnerungen an das Ijsselmeer, welches die Songs der Doors in mir erwecken. Die Erinnerungen an eine ganz besondere Segeltour. Eine Segeltour auf der wir Kakao mit Schnaps tranken. Morgens. Damit uns nicht schlecht wird. Und während wir uns morgens, ganz nach Seemannsart den Fusel in die Birne prügelten um gegen die berühmt berüchtigte Seekrankheit immun zu sein, liefen The Doors im Hintergrund und untermalten uns den Tag. Ja. Das waren Zeiten. Damals. In Holland. Auf dem Ijsselmeer.
Naja. Gut. Das Motiv auf dem Shirt ist kein Segelschiff. Die Straße kein Meer. Und das Ijsselmeer keine Wüste. Aber der Schriftzug. Der Schriftzug „Riders on the Storm“. Der passt. Irgendwie. Ich kann mich noch gut erinnern. Der CD Player spielte gerade Light My Fire. Der Kakaovorrat neigte sich dem Ende. Wir waren mitten auf dem Ijsselmeer. Der Sturm peitschte das Boot hin und her. Unter Deck schaukelten die Deckenlampen von links nach rechts. Daniel versuchte auf der Gitarre den The Doors Klassiker mitzuspielen, während Julia mordsmäßig übel wurde, was allerdings nichts mit Daniels Gitarrenkünsten zu tun hatte.
The Doors erwecken Erinnerungen an eine gute Zeit!
Warum ich das erzähle, weiß ich nicht genau. Wahrscheinlich weil jeder von uns mit Musik Erinnerungen verbindet. Emotionen. Augenblicke. Momente. Momente, in denen uns dieses oder jenes Lied durch die Zeit getragen hat. Meine Holland-Ijsselmeer-Tour wird mir ewig im Gedächtnis bleiben. Und wenn dann irgendwo ein The Doors Song gespielt wird, bin ich wieder da, auf dem großen Segelschiff, mitten im Ijsselmeer, mit den anderen rund 20 Jugendlichen, die heute alle schon älter sind. Come on baby, light my fire.