Die Neue Deutsche Welle erlebt seit ein paar Jahren einen gewissen Boom! Neben Bands wie Oomph!, Rammstein und Witt, spielen nun aber auch die Göttinger von Stahlmann in der obersten Liga mit. Zurecht, wie das neue Album „Adamant“ beweist.
Eisern war der Weg, den Stahlmann verfolgten. Erst im Jahre 2008 ins Leben gerufen, avancierte man in wenigen Jahren zu den ganz großen Bands in der Neuen Deutschen Härte. Und dies, obwohl das Becken schon mit großen Haifischen wie Rammstein, Oomph! und Megaherz besetzt ist. Man stellte sich die Frage ob hier noch Platz ist für eine Band, die aus der Studentenstadt Göttingen entspringt. 5 Jahre später muss man Stahlmann attestieren, dass sie es geschafft haben. Und dies nicht nur, weil das dritte Album „Adamant“ die Härte musikalisch demonstriert.
Der Grundstein ist früher gelegt worden und die Lorbeeren konnten bereits mit dem zweiten Album „Quecksilber“ geerntet werden. Doch selbst bis hier hin war der Weg nicht immer einfach. Danach aber auch nicht. Umbesetzungen in der Band, Auftritte mit Gastmusikern waren notwendig, um zu reifen und nun zum kompletten Rundumschlag auszuholen. „Die Welt verbrennt“ setzt an, „Süchtig“ wird man spätestens beim zweiten Song und „Schwarz“ hat innerhalb von 4 Songs klargemacht, dass man die insgesamt 11 Songs beim ersten Durchlauf direkt in sich aufsaugt. Stahlmann haben es bewiesen, dass sie zu großen Taten geschaffen sind, was die Neue Deutsche Härte angeht. Und dies, obwohl der Vorgänger erst ein Jahr auf dem Buckel hat.
Mit „Adamant“ beweisen Stahlmann aber vielmehr: Kritiker, die Stahlmann glattgebügelt fanden, werden sich nun eines Besseren belehren lassen müssen. Aber auch abwechslungsreicher als in der Vergangenheit geht man bei „Adamant“ zu Werke und beweist, dass Stahlmann nicht ruhen und rasten, sondern vielmehr die Band immer weiter nach vorne treiben. Wohin? Nun erst auf eine ausgiebige Tour und bekanntlich ist nach dem Album ja vor dem Album.
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