„Selling Jesus“, „Weak“, „All I Want“ und noch viele Songs mehr. Skunk Anansie haben etliche Hits geschrieben und in den Jahren 1995 bis zum Jahre 2000 war man noch angesagter als man sich es jemals geträumt hat. Man hat ja schließlich mal kleine Band begonnen und in Deutschland unter anderem als Support von Therapy? die Bühnen zu rocken gelernt.
Skunk Anansie – Sad Sad Sad (Lyric Video)
Man hat dazu gelernt und mittlerweile weiß man, wie man überzeugt und so ist es wenig überraschend, dass man nach der Wiedervereinigung im Jahre 2009 auch direkter an die Sache rangeht. „Black Traffic“ ist das neue Album und die Band bringt es sogar auf ihrem eigenen Label heraus. Somit: Man strotzt vor Tatendrang. Skin sieht das aber anders und widerspricht der Sache entschieden. „Wir haben eine Unsicherheit in uns, die alles betrifft, was wir machen. Man fragt sich dauernd, ob es besser sein könnte.“ Verwirrend in der ersten Sekunde, da man gerade Skin mehr Selbstvertrauen zugetraut hätte, aber dann löst sie das Rätsel lächelnd auf. „Andere Bands veröffentlichen ständig durchschnittliche Platten, aber wir fühlen, dass wir nicht überleben würden, wenn wir etwas ohne großartige Songs rausbringen würden.“
Skunk Anansie sind also noch so vorlaut und zeigen, dass sie nichts an Biss verloren haben. Skin legt aber noch eine Schippe an „Kampfansage“ drauf: „Unsere Energie hat sich nicht geändert, aber wir drücken die Dinge jetzt prägnanter aus und wir wissen jetzt, wie wir härter zuschlagen können, wenn wir wollen. Wir haben unser Kraftfeld verbessert, unser Schwert zielt jetzt direkt aufs Herz“, so die charismatische Frontfrau. Zurecht, denn „Black Traffic“ ist nicht nur ein Album, es ist in der Tat eine Kampfansage. Eine, obwohl die Band durch ihre Hits und ihre tolle Liveperformance schon lange nicht mehr in den Krieg ziehen müsste. Skunk Anansie tun es dennoch, da sie anscheinend ohne nicht können.
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