Die Rechnung wird erneut aufgehen und Queens Of The Stone Age zeigen mit „…Like Clockwork“ erneut, dass man ihnen auch nach 6 Jahren Pause den Thron in Sachen Stoner nicht streitig machen kann.
„Was hat dieser Mann denn bitte in den letzten Jahren gemacht?“, kann man sich fragen. Aber die Anwort hinsichtlich der Person Josh Homme ist so simpel wie einfach: Musik, Familie gegründet und wieder Musik gemacht. Neben der Vermählung mit Brody Dale (ehemals Sängerin von The Distillers) und der Geburt von zwei Kindern, trieb Josh Homme sich mit seiner anderen Band Them Crooked Vultures rum. Auch einer Zusammenarbeit mit Dave Grohl für den Soundtrack der Dokumentation „Sound City“ war er nicht abgeneigt, was sicherlich auch den Grundstein für weitere Kooperation legte, die nun auf dem neuen Album „…Like Clockwork“ von Queens Of The Stone Age endeten.
Neben Frontmann Trent Reznor konnte man auch Dave Grohl verpflichten. Die wohl spektakulärste Zusammenarbeit stellt aber sicher der Song „Fairweather Friends“ dar, der mit Elton John zum Besten gegeben wird. Der, der den Song „Candle In The Wind“ gesungen hat? Der, der mit „Made in England“ seinem Heimatland ein Denkmal gesetzt hat? Genau dieser Elton John. Besagter Brite stieß durch Zufall auf Songs von Josh Homme, fand Gefallen und rief den rotblonden Hünen kurzerhand an, um ihn zu offenbaren, dass er ja wohl eine „richtige Queen“ in seinen Reihen bräuchte, wenn er schon eine Band mit dem Namen Queens Of The Stone Age habe. Gesagt, getan! Elton John gibt sowohl stimmlich, als auch am Piano sein Bestes, um einen Song von Queens Of The Stone Age zu veredeln.
Nun könnte man denken, dass solche Zusammenarbeiten in seichten und langsamen Nummern enden könnten, aber wer dies denkt, hat die Rechnung ohne Queens Of The Stone Age gemacht. „…Like Clockwork“ ist das dunkelste und raueste Album, welches jemals der Feder von Homme entsprungen ist. Hier werden Spannungsbögen serviert, die nicht für möglich zu halten waren. In einem Moment treibend, schmiegen sich im nächsten Melodien an einen, die zuckersüß und dennoch nicht kitschig erscheinen. Songs wie „If I Had A Tail“, bei dem auch seine Frau involviert ist, zeigen, dass Queens Of The Stone Age zurecht auf dem Thron des Stoner Rocks sitzen. Dort bequem gemacht, werden sie auch noch einige Alben von dort oben uns servieren. So hoffen wir zumindest!
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