Die Neue Deutsche Härte – kurz auch NDH – erlebt nun seit einigen Tagen einen Höhenflug der ganz besonderen Art. Unzählige Bands – und ja, Eisbrecher allen voran – zelebrieren dies auf den Bühnen dieser Nation. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis man Neulinge im Kreise der Bekannten begrüssen darf und muss. nulldB!
Im beschaulichen Würzburg soll die Geburtsstunde von nulldB sein, die nun mit „Endzeit“ ihr zweites Album auf den Markt werfen, welches eben die Neue Deutsche Härte in bester Manier bedient und sich an dieser gleichzeitig bedient. 10 Songs, die sowohl bekannte Elemente vereinen, aber eben auch genug Spielraum für neue Ansätze bieten, mit denen man sich von der Genre- Kollegen abgrenzen kann. „Endzeit“ ist in keiner Weise ein Abklatsch, sondern vielmehr übergreifend, wie sich bei Songs wie „Roter Regen“, „Leben“ oder eben „Endzeit“ heraus kristallisiert.
Man könnte auch als Nu-Metal-Band durchgehen, was aber der Sache dann doch nicht ganz gerecht wird. Anders als beim Erstling „Im Auge des Sturms“, welches unmittelbar nach dem Erfolg beim „Deutschen Rock- und Pop-Preis“ abgelegt wurde, zeigen sich die Würzburger von nulldB noch facettenreicher und umtriebiger. „Wir spielen bereits seit dem Tennie-Alter zusammen und hatten schon mit weit unter 18 Jahren regelmässige Auftritte“, wie der Frontmann Franky die Sache kurz und bündig auf den Punkt bringt, wenn es um die Routine geht, die der Sache innewohnt.
So schauen nulldB einer Zukunft entgegen, die rosiger für die Jungs nicht sein könnte. „Wir wissen mittlerweile ganz genau, was wir wollen und wie die Dinge funktionieren.“
Funktionieren wird „Endzeit“ ohne jeden Zweifel. Davon kann man sich auch auf der bevorstehenden Tour mit Betontod überzeugen, die bereits im Januar durch die deutsche Landschaft tingeln wird.