Faith No More werden oft genannt. Vor allem dann, wenn es um innovative Musik geht, die ihrer Zeit voraus ist. Nun verdichten sich offenbar die Vermutungen, dass Mike Patton musikalisch erneut ausholt.Für manchen Fan der kalifornischen Band Faith No More, war das Jahr 2009 so was wie die Niederkunft des Heilands mit begleitender Segnung auf Lebzeiten. Das Jahr, in dem die Band um Mike Patton endlich ihre Schaffenspause unterbrochen hat und sich wieder auf den hiesigen Bühnen der Erde blicken ließ. Doch auf ein neues Album wartet man bis dato.
Dabei fing die Erfolgsgeschichte von Faith No More so vielversprechend an. Nachdem Chuck Mosley 1988 die Band verlassen hatte und man den Weirdo Mike Patton für den vakanten Posten gewinnen konnte, startete man 1989 mit „The Real Thing“ amtlich durch. „Angel Dust“ und der Hit „Easy“ sollte dann die Band dahin führen, dass Nirvana Faith No More immer als großen Einfluss nannten. Aber auch namhafte Bands wie Metallica, Guns n’ Roses oder Alice In Chains konnten Lobeshymnen auf den eigenwilligen Sound der Band aus San Francisco singen. Genie und Wahnsinn sollten doch so nah beieinander liegen, wie man mit „King For A Day… Fool For A Lifetime“ oder dem Abschiedsalbum „Album Of The Year“ bemerken konnte. 1998 kam der Bruch, als Patton sich seinen Seitenprojekten – die noch mehr Wahnsinn in sich hatten wie man mit Fantomas, Tomahawk und Co festellen konnte – widmete. Schluss, aus und vorbei! Der Vorhang fiel mit dem epischen Song „Pristina“ und sollte 9 Jahre unten bleiben.
2009 startete die „The Second Coming Tour“ die bis zum heutigen Tage 87 Konzerte umfasst. Alleine in Europa spielten die Amerikaner 50 Shows. Doch so sehr die Freude über das Auftreten der Herren war, so stark war das Verlangen nach einem neuen Album. Nun soll es soweit sein, wenn man der Band und ihren Aussagen etwas Positives abgewinnen will. Wie die Band jüngst auf ihrer Twitter-Seite gepostet hat, ist die Reunion Tour nun Geschichte. Ein schlichtes
„The Reunion Tour is over; in 2015 things are going to change.“
ist dort zu lesen. Unterstützt werden diese Gerüchte durch einen Post welcher bereits am 30. Mai von Mike Patton abgesetzt wurde.
„The Reunion thing was fun, but now it’s time to get a little creative“
posaunte er damals in die Welt hinaus. Da nur Patton auf dem begleitenden Bild zu sehen war, wurde der Post als „der Patton macht mal wieder kranken Scheiß“ abgetan. Da aber bei einer Show im Londoner Hyde Park am 4. Juli zwei Songs mit den Namen „Leader Of Men“ und „Motherfucker On The Phone“ gespielt wurden, kann man davon ausgehen, dass Faith No More nun den Sack zumachen und der Fan einer Veröffentlichung im Jahre 2015 entgegen fiebern kann. Unfassbar! Die zweite Segnung soll nun also folgen!