EMP Plattenkiste zum 25. April 2014

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EMP Plattenkiste zum 25. April 2014

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EMP Plattenkiste

Die EMP Plattenkiste zum 25. April ist da. Dieses Mal haben wir uns nach einem alten Motto gehalten. Die Braut muss doch am Tag der Hochzeit was Altes, was Neues, was Blaues und so weiter tragen. Das Alte ist bei uns ein Meilenstein im US-Industrial Rock, der nun auf Vinyl erscheinen wird. Was Neues? Nun, das sollte nicht so schwer sein, da wir jede Woche ja was Neues im Angebot haben. Heute machen wir auch keine Ausnahme und fahren gleich mit mehreren Sachen auf. Fehlt eigentlich nur was Blaues! Tja, da kommen wir ins Straucheln, da wir einfach nix Blaues haben. Nun, vielleicht zählen ja die ersten Festival-Besucher, die ihren Spaß schon hatten. Oder die, die sich nun Richtung Belgien aufmachen. Ja und überhaupt: So genau muss man es ja nun auch nicht nehmen. Es zählt schließlich der Wille und der war bei uns da! Versprochen! Und nun geht es ab mit der EMP Plattenkiste zum 25. April 2014!

Portrait-Crossroads

Räudig sind die Schweden ja. Und dazu noch richtig geil. Portrait mit ihrem dritten Album!

OK, ne Auszeichnung für den besten Bandnamen bekommen die Schweden von Portrait nun sicher nicht. Eigentlich schon Punktabzug, aber das wird die Heavy Metal Band wenig stören. In Schutt und Asche legen ist geradezu das Motto der Truppe, die sich 2006 erst gegründet hat und das schaffen sie auch mit Album Nummer 3. „Crossroads“ wurde es genannt – oh ja, wieder Punktabzug, da Bon Jovi fast den exakt selben Titel schon verheizt hat – und hat sage und schreibe ein Jahr benötigt, bis man von der ersten Idee zum fertigen Album kam. Hier zeigt sich aber, dass Ausdauer geradezu belohnt werden kann. Mit 8 Songs zeigt man, wie gerockt wird. Straight, räudig und hemmungslos! So muss es sein und wir sind Fan der Kiste!

Aborted-TheNecroticManifesto

Die Belgier von Aborted mähen einfach mal Alles um. Nachdem sie es ausgegraben haben.

Was fällt einem bei dem Wort Gemetzel ein? Einige Bands. OK, noch ein Hinweis: Belgien. Die Insider werden wissen, wer gemeint ist, den anderen sei gesagt, dass Aborted zuschlagen. Und wie! Wo Cannibal Corpse und Carcass eventuell die Axt mal weglegen, kommen die Herren erst so richtig in Fahrt. Mit „The Necrotic Manifesto“ ist eigentlich schon Alles gesagt. Die 14 Songs zimmern keinen Sarg zusammen, sondern lassen diesen aus der Versenkung heben, damit ein wahres Massaker erst gestartet werden kann. Gore Metal von der allerfeinsten Art und – ohne Witz – das brachialste Album der Band bis dato. Hier lässt man keinerlei Gnade walten, sondern zieht eine regelrechte Spur der Verwüstung vom ersten bis zum letzten Takt. Muss auch mal sein und bis „The Necrotic Manifesto“ werden alle Gehörgänge durchgeblasen.

Insomnium-ShadowsOfTheDyingSun

Vor der Erfrierungstod nochmals in die Sonne grinsen. Mit Insomnium geht es!

Bedächtiger geht es bei Insomnium und „Shadows Of The Dying Sun“ zur Sache, was aber keinerlei Abbruch bedeuten soll. Die Finnen schaffen Raum, Platz und Endlosigkeit, in die man eingesogen wird und man nach 10 Songs wieder rausgeworfen wird. Der Trip macht aber süchtig und so startet die Reise mit „The Primeval Dark“ erneut. Man verliert jegliches Raum- und Zeitgefühl, was weniger Bands so faszinierend schaffen. Das Album beschreibt Schmerz und Trauer, lässt die Kälte der Nacht aufleben, um letztendlich doch ein Gefühl von Geborgenheit dem Hörer zu vermitteln. Stellt euch eine kalte Winterlandschaft vor, unendliche Weiten und eigentlich habt ihr mit dem Leben abgeschlossen. Und dann kommen diese feinen Sonnenstrahlen, die einem noch ein letztes Grinsen ins Gesicht zaubern, bevor die ersten Gliedmaßen abfrieren. Willkommen in der Welt von Insomnium, willkommen „Shadows Of The Dying Sun“.

BrodyDalle-DiploidLove

Straßenköder war gestern. Nun grüßt die Mama Dalle mit feinstem Punk.

Mit Brody Dalle geht es in eine komplett andere Richtung. Die Australiern und ehemalige Frontfrau der Punker von The Distillers haut nun ihr erstes Soloalbum raus, nachdem sie mit Josh Homme von den Queens Of The Stone Age erst mal der Welt neuen Nachwuchs besorgt hat. 9 Songs sind das Resultat, die Kollaborationen aller Art auffahren. So kommt die Busenfreundin Shirley Manson zum Zuge, wie auch Nick Valensi von The Strokes oder Michael Shuman von den Queens Of The Stone Age. Man hört der Dame auf „Diploid Love“ an, dass der Kinderwagen gegen den muffigen Tourbus getauscht wurde, aber der Punk wohnt der Sache immer noch inne. Die Frau ist gereift und das neue „Ich“ steht ihr sehr gut. Mit Charme und jede Menge Rotz, arbeitet sie sich durch die Songs und alte Fans werden auch hier ihre wahre Freude haben. Neue Freunde findet Dalle auch, da eben das Straßenköder-Image durch einen mütterlichen Klaps auf den Arsch getauscht wurde. Man hätte es vor Jahren sicher nicht für möglich gehalten, aber Dalle hat sich und ihr Leben in den Griff bekommen. „Diploid Love“ ist der Beweis dafür.

Filter-ShortBus

Das erste Album von Filter gibt es nun auf Vinyl. Muss man haben.

Filter sind heute nur noch Richard Patrick. Wer noch? Nun, der Rest wechselt leider aufgrund der Launen des guten Mannes. Seine Sporen hat er bei Nine Inch Nails sich verdienen müssen und das Album „Short Bus“ war das erste Baby, was Patrick nach der NIN-Zeit auf die Beine gestellt hat. Direkt über eine Million mal ging das Teil in Amerika über den Ladentisch und fast 20 Jahre später kann man das schmissige Teil nun auch als Vinyl sich anschaffen. „Hey Man Nice Shot“ als Opener war und ist Weltklasse. Egal ob auch CD oder hier auf Vinyl, das Ding haut einen um. „Dose“, „Stuck In Here“, „It‘s Over“ und wie die insgesamt 11 Songs auch heißen, sind nach wie vor das Maß aller Dinge. Für viele Filter Fans zumindest. Die späteren Alben waren hier und da weniger aggressiv und vom Industrial getrieben. Nun bitte zugreifen, denn das Album muss man haben.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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