EMP Plattenkiste zum 13. Juni 2014

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EMP Plattenkiste zum 13. Juni 2014

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EMP Plattenkiste

Die EMP Plattenkiste für den 13. Juni ist da. Während halb Deutschland gerade von einigen heftigen Unwettern heimgesucht wurden, sitzt man hier bei rund 37 Grad und versucht einen klaren Gedanken zu fassen. Und das, nachdem das Kultfestival Rock Am Ring eben die Pforten am Nürburgring geschlossen hat. Während Lieberberg nun also nach einem neuen Gelände sucht, leben wir von Woche zu Woche und suchen die neuen geilen Platten für euch raus. So auch hier wieder für diese Woche. Dann starten wir mal mit der EMP Plattenkiste für den 13. Juni 2014.

TrapThem

Der Nachbar wird mich für Trap Them hassen. Mir gefällt es!

Absolutes Gebolze liefern Trap Them mit „Blissfucker“ ab. Der Name schreit ja schon nach grenzenloser Rebellion und musikalischem Mittelfinger und das soll der Hörer dann auch bekommen. Drei Jahre nach „Darker Handcraft“ zaubern die Herren aber auch hier wieder ganz großartigen Krach aus den Boxen. „Organic Infernal“ hat ein atemberaubendes Riff, welches sich zentral in den rechten Hirnlappen platziert. Schluss mit dem „das sind doch so 2 Minuten Punker“, denn auch „Bad Nones“ schafft die 4 Minuten Spielzeit. Der Opener „Salted Crypts“ doomt vor sich hin und ist sicherlich ein heißer Kandidat für die letzten Stunden auf der Tanzfläche. Wenn nach rund 45 Sekunden der „Gesang“ von Ryan einsetzt, der Song Fahrt aufnimmt, ist klar, dass diese Band perfekt als Vorband zu Converge passt. Nichts für musikalische Feingeister, sondern vielmehr für die Freunde des gepflegten Krachs. 11 Songs, die mich aufleben lassen, den Nachbarn aber an seinen Grenzen bringen werden.

LinkinPark

Das neue Werk von Linkin Park gibt es auch als Doppel-CD und mit Shirt.

Wenn Linkin Park ein Album ankündigen, könnte man denken, dass ein neuer Papst gekrönt wird. Da ist schon das Warten auf das neue Album ein wahres Mega-Event. So auch zu „The Hunting Party“, was nun an diesem Freitag auf uns zurollen wird. Wo fangen wir an? Nun, die poppigen Klänge sind immer noch da. Wieso auch nicht, wenn man sich das Trademark über Jahre hinweg aufgebaut hat. Aber ja, schon der Song „Keys Of The Kingdom“ zeigt, dass sich was auch getan hat bei den Herren. Mit einem Hauch von alten Punk-Tagen schafft man einen irritierten Blick auf die Boxen und die vorliegende CD! Sind das wirklich Linkin Park? Ja, sind sie. „Wasteland Of Today“ kommt dann wieder mit der Note Hip Hop, während „Until It’s Gone“ eine typische Mid-Tempo-Nummer darstellt. Thrashig geht es bei „Rebellion“ zu, bei dem auch Daron Malakian von System Of A Down mitwirken konnte. Mit Tom Morello von Rage Against The Machine und Page Hamilton von Helmet konnte man aber noch mehr Gäste für sich gewinnen. Unter dem Strich ist „The Hunting Party“ ein sehr geiles Album geworden, was es neben der normalen Version auch mit Bonus-CD gibt und selbst eine Edition mit T-Shirt kann man ergattern.

Deathstars

Nach 5 Jahren haben auch Deathstars mal wieder ein Album im Kasten. Es lohnt sich.

Nach 5 Jahren erscheint nun auch mit „The Perfect Cult“ mal wieder ein Album von Deathstars. Das Warten sollte sich gelohnt haben für Freunde es Gothic Metals, denn Hits sind hier keine Mangelware. Zugegeben ist es nun nicht mein Bier, denn diese Richtung war für mich schon immer ein Mysterium, aber das soll nicht Gegenstand der Sache hier sein. Stampfend, ins Ohr gehend und vor allem Tanzbar sind die Nummern, die sich die Schweden ihr ausgedacht haben. Nun könnte man erwarten, dass 5 Jahre auch viel Zeit ist, um der Sache wirklich was Neues einzuhauchen, aber das haben Deathstars bewusst außen vor gelassen. Für den einen Fan mag dies ein Kritikpunkt sein, für den anderen die Bestätigung, dass neue Songs wie „Explode“, „All The Devil’s Toys“ oder auch „Temple Of The Insects“ nahtlos an die alten Tage anknüpfen können.

BodyCount

Der musikalische Jungbrunnen sind Body Count für mich. Hammer Ding!

Alter, ich bin wieder jung. Zumindest hatte ich den Eindruck, als ich mitbekommen habe, dass Body Count ein neues Album machen. Unfassbar, dass „Manslaughter“ nun wirklich auf dem Tisch liegt. Und ja, ich bin wieder jung. Ice-T ist so die geilste Sau überhaupt. Alleine der Song „Talk Shit, Get Shot“ ist der beste Body Count Song überhaupt. Muss man noch was sagen bei Titeln wie „Back To Rehab“, „Pray For Death“, „Black Voodoo Sex“ oder „Pop Bubble“, der Jamey Jasta von Hatebreed in peto hat? Damals wurde die Art von Musik noch im Sammelbecken „Crossover“ geführt, was aber heutzutage auch nicht mehr passend erscheint. Thrash Metal passt mir nicht so ganz. Wummi! Body Count is in the house und ja, das Ding fetzt von vorne bis hinten. Auch wenn nur noch Ernie C und Ice-T von der ursprünglichen Besetzung an Bord sind. Der Rest ist ausgestiegen, der Großteil leider schon verstorben. Ich bin Fan, basta!

TheWordAlive

The Word Alive sind hierzulande vielleicht nicht jedem Hörer bekannt. „Real.“ sollte das ändern.

Metalcore sollte doch so langsam den Zenit überschritten haben, will man annehmen. Aber immer wieder machen Bands auf sich aufmerksam, die wirklich innovativ sind und man sich die Frage stellt, ob ihr Gitarrenbrett mehr Bünde hat. The Word Alive aus Pheonix sind so ein Phänomen und das dritte Album „Real.“ mit 12 Songs der Beweis. Hierzulande vielleicht noch nicht der breiten Masse bekannt, schafft es die Band seit ihrer Gründung im Jahre 2008 solide Alben abzuliefern Nach dem Achtungserfolg von „Life Cycles“ musste die Band mit „Real.“ beweisen, dass man nicht von einer Eintagsfliege sprechen muss. Es entstanden härtere Songs und Lieder, die trotz fehlendem melodiösen Gesang an Harmonie nicht zu übertreffen sind. Checkt die Band mal aus, es lohnt sich!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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