Die EMP Plattenkiste zum 30.09.2016

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Die EMP Plattenkiste zum 30.09.2016

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EMP Plattenkiste Banner 2015Die EMP Plattenkiste für den 30. September ist da. Der letzte Freitag des Monats hat enorm viele gute Platten im Gepäck. Wir mussten lange überlegen, welche Alben wir aufnehmen. Die Qual der Wahl. Ähnlich war es dann natürlich auch beim Album der Woche, welches wir separat servieren. Aber nun erst mal zu den Platten dieser Woche, die uns am Herzen liegen. Die EMP Plattenkiste startet jetzt!

Pennywise – Nineteen Eighty Eight

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Pennywise haben ein Album zusammen gestellt, welches die ersten professionellen Aufnahmen der Band beinhaltet. Lohnt sich derbe!

Pennywise haben den Punk salonfähig gemacht. Seit 1988 pflügen die Amerikaner nun schon den trockenen Boden um. Doch viele Fans kennen die Band erst seit dem gleichnamigen Debüt „Pennywise“ aus dem Jahre 1991. Doch was ist die Jahre zuvor passiert. Es wurden selbstverständlich Songs aufgenommen, welche nun auf „Nineteen Eighty Eight“ veröffentlicht werden. Um es aber ganz klar und deutlich zu sagen: Wir sprechen von den ersten Aufnahmen der Band Pennywise, die jemals in einer professionellen Umgebung auf Band gebannt wurden. So findet man Songs von der „Wildcard EP“ – seit Jahren vergriffen – auf der Platte. Aber auch die „Word From The Wise“ wurde ebenfalls berücksichtigt. Mit „Gimmie Gimmie Gimmie“ wurde Black Flag berücksichtigt und selbst „Stand By Me“ von Ben E. King ist auf dem Album enthalten. Insbesondere wird die Sache dadurch so geil, dass man eben auch noch Aufnahmen von Jason Thirsk serviert bekommt, welcher als Bassist von Pennywise fungierte und sich später das Leben nahm. 11 Songs, die Pennywise zu ihren Anfangstagen zeigen! Ein Must-Have!

Asphyx – Incoming Death

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Wer Death Metal schätzt, wird eine Konstante wie Asphyx lieben. Todsicheres Ding!

Death Metal braucht Konstanten. Bands, die sich nicht groß vom eingeschlagenen Weg entfernen! Kapellen, bei denen man bedenkenlos zugreifen kann und weiß, dass man schweres Geschütz serviert bekommt. Asphyx zählen für mich definitiv zu einer dieser Bands und „Incoming Death“ ist der Beweis dafür. Hier zählt der Druck, welcher sich über die Songs hinweg dem Hörer darbietet. Hier geht es darum, dass man Death Metal spielt und der Nacken des Hörers nach dem Durchlauf schmerzt. Asphyx schaffen es mit einer erschreckenden Leichtigkeit jedem Album ihren Anstrich zu verpassen. Die Trademarks sind da, wo sie sein müssen und van Drunen ist wieder erhaben wie seit eh und je. Es groovt, es rotzt, es poltert. Mit einem Piano-Outro zu „Subterra Incognita“ zeigt man sich aber auch von einer unbekannten Seite, was dem Spaß-Faktor aber keinesfalls einen Abbruch tut. Durch und durch das, was man als Death Metal Fan will und braucht!

Oathbreaker – Rheia

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Oathbreaker haben mit „Rheia“ ihr drittes Album im Gepäck. Leider kennt man die Band hierzulande zu wenig. Sollte sich ändern.

Oathbreaker sind weniger bekannt als sie verdient haben. Die Belgier zeigen seit Jahren, dass sie ein ganz heißer Kandidat im Sektor Hardcore und Punk sind. Wobei , ist dies nicht schon Post-Metal? Man weiß es nicht so genau. Fans werden zustimmen, viele aber fragend schauen. „ Rheia“ markiert nach „Eros!Anteros“ aus dem Jahre 2013 und „ Mælstrøm“ aus 2011 das dritte Album der Band, welches insbesondere durch Sängerin Caro Tanghe so unfassbar fragil wirkt. Während man noch beim Opener „10:56“ sich von einer sanften Seite zeigt, ist „Second Son Of R.“ eine wildes Biest, dass ungehalten um sich schlägt. Die Stimme von Caro überschlägt sich, während die anderen Protagonisten eine Stimmung erzeugen, dass die Apokalypse wie das Paradies erscheinen lässt. Düster und morbide wälzt man sich durch die nachfolgenden Songs, welche Licht zeigen, aber letztendlich doch vom Schatten dominiert werden. Das Faszinierende an dem Album ist, dass Oathbreaker es immer wieder schaffen, ruhige Inseln einzubauen, welche so unvorhersehbar erscheinen. Dies macht das Album zu einem schmucken Stück, welches von Fans der Bands Neurosis und Co gehört werden sollte.

Alcest – Kodama

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Alcest sind Frankreichs Antwort auf Post Metal. „Kodama“ unterstreicht dies eindrucksvoll.

Alcest, Speerspitze des Post-Metals/Blackgaze aus Frankreich melden sich zurück. „Kodama“ ist das neue Album dieser grandiosen Band. Wer sich in der Vergangenheit schon mit der Band auseinander setzen konnte, wird das Album abfeiern. Wem Alcest nichts sagt, dem seien folgende Anmerkungen mit auf den Weg gegeben. Ein Album, wie aus einem Guss. Ein Album, welches vollgestopft mit Klängen ist, die nicht von dieser Welt sein können. Zwischen Distortion und unfassbar grandiosen Melodien, definieren sich ein paar Musiker ihren eigenen Kosmos. Einen Raum, der von außen betrachtet wunderschön erscheint und hell schimmert. Trotz einer gewissen Leichtfüßigkeit, kann man Alcest auch Tendenzen in das Black Metal– Lager attestieren, wie „Eclosion“ beispielsweise zeigt. Die Apokalypse wird mit „Je Suis D’ailleurs“ ausgerufen und „Oiseaux De Proie“ ist ein aufwühlender Song. Und dennoch ein Album mit ganz vielen Melodien.

Brant Bjork And The Low Desert Punk Band – Tao Of The Devil

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Brant Bjork ist eine der Ikonen im Bereich Stoner Rock. Sein neues Album „Tao Of The Devil“ macht dies nochmals klar.

Eigentlich muss man keine großen Worte über die musikalische Ausrichtung einer Band verlieren, wenn ein ehemaliges Mitglied von Kyuss involviert ist. Man muss sich nicht darüber streiten, ob es nun Rock ist oder doch die Art von (Stoner) Rock, welche die legendäre Band damals gezaubert hat. Doch man streitet sich darüber, ob ein ehemaliges Mitglied von Kyuss sich einen Gefallen tut, wenn es auf Solopfaden unterwegs ist. Brant Bjork interessiert dies aber nicht und mit „Tao Of The Devil“ serviert er uns nun sein neues Album – zwei Jahre, nachdem er mit den „The Low Desert Punk Band“ sich schon zurück gemeldet hat. „The Gree Heen“ startet locker, um sich über seine Spielzeit hinweg von einer gewissen treibenden Art zu zeigen. Zumindest temporär. „Humble Pie“ und „Stackt“ sind ganz im Zeichen von Big Muff, dem Effektgerät, welches zum Stoner Rock gehört wie Bier zu Metal. „Biker No. 2“ und „Dave’s War“ markieren wohl die Songs, die ein Stoner Fan hören will. Bitte! Hat Brant Bjork gerne für euch geschrieben. Auch wenn wir nicht von Kyuss sprechen, bekommt man ein Album, welches den Stoner Rock aufleben lässt. Und darüber hinaus zeigt, wie wichtig Brant Bjork für Kyuss war!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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