Die EMP Plattenkiste zum 10. Januar 2014 | EMP Blog

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Die EMP Plattenkiste zum 10. Januar 2014

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EMP Plattenkiste

Die EMP Plattenkiste im neuen Jahr. Was sollen wir sagen? Das Jahr 2013 hat unfassbar tolle Alben hervorgebracht und auch 2014 steht schon mal unter einem guten Stern. So zeichnen sich die ersten Perlen bereits am Himmel ab. Sei es das Caliban-Album, welches demnächst sogar erhältlich sein wird. Oder die Meldung, dass In Flames in Berlin voll in den Aufnahmen zum neuen Album stecken? Auch Sabaton legen nochmals Holz in Feuer. Aber das Jahr 2013 hatte auch ein paar Tiefschläge. Noch immer schockt uns die Tatsache, dass Ian Watkins von den Lostprophets des Kindesmissbrauchs in einem absolut grauenhaften Ausmaß für schuldig gesprochen wurde. Auch wir haben sofort die Konsequenzen gezogen und sämtliche Artikel der Waliser Band aus dem Sortiment verbannt.

Doch schauen wir etwas positiv gestimmt in Richtung „Veröffentlichungen der Woche“ und starten durch mit der EMP Plattenkiste für den 10. Januar 2014.

 

SuicidalAngels-DAC

Suicidal Angels kommen aus Griechenland und scheißen auf die Krise.

Griechenland ist von der Wirtschaft gebeutelt und steckt in einem straffen Sparkurs fest. Anscheinend interessiert  das aber die Jungs von Suicidal Angels nicht, die mit „Divide And Conquer“ eine kleine Kampfansage vom Stapel lassen. Feinster Bay Area Thrash sollte in dicken Buchstaben auf dem Werk stehen, denn genau das machen die Griechen hier. Da kommen Vergleiche zu Kreator auf und man durfte sich schon auf der Tour mit Cannibal Corpse davon überzeugen, dass man sich nicht hinter anderen Bands verstecken muss. Satte Riffs treffen bei den 10 Songs auf eine perfekte Produktionswand und zeigen, dass Suicidal Angels in keiner Krise stecken. Wobei: Das Album war eher geplant, aber man hatte die Euros noch nicht zusammen um ein Studio zu buchen. So dauert es etwas, aber das Warten hat sich mit „Divide And Conquer“ mehr als gelohnt.

EskimoCallboy-WeAreTheMess

Spätestens jetzt sollte klar sein, dass die Herren es ernst meinen.

Irgendwie muss man bei Eskimo Callboy immer schmunzeln. „Meinen die das ernst?“ hört man hin und wieder auch mal, wenn man Menschen trifft, die das erste Mal auf die Ruhrpott-Herren treffen. Wie ernst sie das meinen, zeigt sich auf „We Are The Mess“. Wer sich selbstironisch schon als „Schmutz“ tituliert, der hat den Dreh raus. Zielsicher und mit einer satten Weiterentwicklung fahren Eskimo Callboy nun in die zweite Runde was ihre Veröffentlichungen angeht. Schon die erste Rutsche brachte die Band in die entferntesten Länder. Das wird sich mit „We Are The Mess“ definitiv wiederholen, da die 12 Songs Pfeffer haben. Sie laden zum Tanzen, Mitsingen und Abmoshen ein. Wenn gefeiert wird, dann hier und so werden auf dem zweiten Werk noch mehr Facetten aufgefahren, als beim ersten Silberling. Wer die Band seither meiden wollte, sollte nun erneut einen Versuch wagen. Es lohnt sich!

Springsteen-HighHopes

Springsteen macht sogar was mit Morello von RATM.

The boss is back! Bruce Springsteen hat es erneut getan und legt sein 18. Studioalbum vor. „High Hopes“ lautet der Nachfolger von „Wrecking Ball“, welches auch schon wieder zwei Jahre auf dem Buckel hat. An der Musik und der Genialität von Springsteen hat sich seither aber nichts verändert. So speziell er für den einen Musikfreund sein mag, so faszinierend ist er für die anderen. So trommelte Springsteen unter anderem auch Tom Morello von Rage Against The Machine und seine E Street Band zusammen, um sich an 12 Songs mit der markanten Springsteen-Note erneut dem Beweis zu stellen, dass er es immer noch kann. „Mit das beste unveröffentlichte Material des vergangenen Jahrzehnts“, so der Mann, landeten hier drauf und ja, „High Hopes“ ist wirklich wieder bestechend gut geworden.

Switchoot-FadingWest

Switchfoot sind vielleicht noch unbekannt. Das wird sich aber ändern.

Switchfoot sind hierzulande wohl noch nicht jedem Fan bekannt. Das könnte sich nun aber mit dem Album „Fading West“ ändern, welches bereits das neunte Album der Kalifornischen Band ist. 1996 gegründet, bewegt man sich auf den Pfaden des Alternative Rocks, ohne diese auszutreten. So ist auch der Anspruch der Band „Musik zu machen, die nachdenklichen Menschen etwas gibt“. Floskeln und Plattitüden sucht man hier wirklich vergeblich. So schaffen es Switchfoot sich von anderen US-Bands schon mal durch die Texte abzusetzen. Musikalisch findet man – wie auch hier bei „Fading West“ – einen ganzen Topf voller Einflüsse. Da kommen U2 ebenso wie The Beatles zum Tragen. Aber auch die Foo Fighters und Miles Davis kann man raushören. Mit 11 Songs ausgestattet, bietet das neue Album folglich für so ziemlich jeden Rock-affinen Menschen was. Testet die Platte mal!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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