Die EMP Plattenkiste zum 04. Juli 2014

EMP Blog 🤘 Bands, Entertainment, Gaming & mehr 🤘 EMP

Erfahre alles rund um deine Lieblingsthemen ✅ Bei uns im EMP Blog blicken wir hinter die Kulissen von Bands, Filmen, Serien, Gaming uvm ► Jetzt dabei sein

Die EMP Plattenkiste zum 04. Juli 2014

| Keine Kommentare

EMP Plattenkiste

Die EMP Plattenkiste in der WM-Zeit geht in die nächste Runde. Nachdem wir Spanien und England, sowie Italien nachwinken, begann diese Woche der erste Rundumschlag in Sachen „K.O.“. Die Truppe aus Costa Rica sorgte direkt für eine Überraschung. Auch der Gastgeber Brasilien ist eine Runde weiter, wenn auch eher mit mittelmässigen Ergebnis und einer Portion Glück. Uns soll das letztendlich egal sein, denn wir sind hier um euren Leben Musik einzuflössen. Gerne machen wir das! Neben all den WM-Spielen müssen wir die Sachen noch anhören, um euch die geilen Scheiben der Woche rauszusuchen. Da starten wir doch direkt mal los und eröffnen die EMP-Plattenkiste für den 04. Juli 2014.

Sonic Syndicate

Sonic Syndicate haben sich vier Jahre Zeit gelassen, aber es hat sich gelohnt.

Vier Jahre musste man warten um einen Nachfolger von Sonic Syndicate zu bekommen. Vier Jahre nach „We Rule The Night“ kommt nun ein Werk, welches den Bandnamen trägt und somit schlicht und einfach „Sonic Syndicate“ betitelt ist. In der Zwischenzeit hat Bass-Dame Karin ein Kind zur Welt gebracht und sich wohl mehr um Wärmflasche, Windelnachschub und sonstigen Verpflichtungen gekümmert, die man als Mutter eben so zu tragen hat. Macht nichts, denn der Rest der Band war fleißig und ja, das warten hat sich gelohnt. Alleine der Opener „Day Of The Dead“ macht klar, dass Sonic Syndicate nichts eingebüßt haben. Fette Riffs, mega Sound und einem Sänger, der so frisch klingt. Frisch klingen aber auch „Black Hole Halo“ und „Before You Finally Break“ (mit Soilwork Shouter Björn Strid) und das Fazit nach 11 Songs ist: Die Pause war heilsam und man kann sich auf Sonic Syndicate im Jahre 2014 nur freuen.

Serum114

Serum 114 machen Punk und kommen aus Hessen. Geht? Geht! Und wie!

Hessen, das beschauliche Bundesland im Zentrum der Republik könnte nun wieder zum Epizentrum des Punks werden. Serum 114 melden sich mit „Kopfüber ins Nichts“ zurück. Aber keine Sorge: Kopfüber haben die Jungs sicherlich nicht gehandelt. Das Album strotzt mit 14 Songs – schon wieder die Zahl 14?! – die deutlichen machen, dass Serum 114 sich über die letzten Jahre ständig weiterentwickelt haben. Sei es mit Riffs, die zum Niederknien sind, oder eben mit Harmonien, die man den Herren so nicht unbedingt zugetraut hätte. Aber macht nix. Wir schmeissen einfach nun unsere Gedanken über Bord und freuen uns, dass Serum 114 nach ausverkauften Shows in der Republik nicht ins Belanglose gedriftet sind. Ehrlich, mit dem Herz auf der Zunge und stets rebellisch, kann man sich über dieses Album nur freuen. Vorausgesetzt man hat es. Aber daran soll es ja nicht scheitern.

ManicStreetPreachers

Die Waliser von Manic Street Preachers haben sich auch wieder neu erfunden.

Die Manic Street Preachers sind umtriebig. Ein Jahr nach dem fetten Album „Rewind The Film“, schütteln die Waliser mit „Futurology“ ein neues Album aus dem Ärmel. Kurz gesagt: Manic Street Preachers sind immer noch das, was man an der Band seit Jahren liebt. Sperrig ist auch das neue Album ausgefallen, aber gerade dies macht den Reiz des Kunstwerkes – anders kann man das Teil echt nicht nennen – aus. Gefüllt mit neuen Ideen, krassen Sounds und einer gewissen Aggressivität – ja, nun nicht auf Metal-Niveau – lassen „Futurology“ zu einem Album machen, was wirklich in die Liste der „interessantesten Alben des Jahre 2014“ gehört. Sogar mit industriellen Klängen der Superklasse fährt man auf, wie der Song „Europa Geht Durch Mich“ beweist. Unter dem Strich ein total geiles Ding, wenn auch nicht für jeden Musikliebhaber. Wer aber Abwechslung, Neues und Innovatives im Bereich „Alternative“ sucht, ist mit den Manic Street Preachers bestens bedient.

Seether

Vergleiche zu Nirvana müssen sich Seether wegen ihrer Melancholie gefallen lassen.

Südafrika liegt in Amerika. Für Seether zumindest. Da ist die Band doch kurzerhand in das Land der Freiheit ausgewandert, um sich und ihre Karriee nach vorne zu bringen. Mit „Isolate And Medicate“ ist das sechste Album um Front- und Rampensau Shaun Morgan. Ewig als der würdige Nachfolger von Kurt Cobain gehandelt, hat er die Band dann letztendlich doch aus dem Schatten dieses Vergleiches heraus geführt. Doch der Vergleich wird wieder aufkeimen bei Titeln wie „My Disaster“, „Suffer It All“ oder „See You At The Bottom“. Das schreit es nach verschleppten Krisen aus der Jugend, denn eine Midlife-Crisis ist in Anbetracht des Alters doch eher unwahrscheinlich. Melancholisch geht es zur Sache und die Verzweiflung ist zum Greifen nah. Dann keimt hier und da ein bisschen Südstaaten-Rock auf, der die Herren wieder aus dem Nirvana-Vergleich entschwinden lässt. Aber nur kurz: Tragisch wie die Grunger damals, machen Seether einfach ihr Ding im Sektor Rock. Ein tolles Album, melancholisch und partiell dunkel, was so gar nicht in den Sommermonat Juli passt. Aber das lassen wir mal beiseite.

SuicideSilence

Ein fetter Neuanfang ist „You Can’t Stop Me“ von Suicide Silence. Das Ding pfeffert.

Suicide Silence zaubern mit „You Can’t Stop Me“ nun ihr Comeback aus dem Hut, vor dem doch so viele alte Fans Angst hatten. Wie soll man Mitch Lucker ersetzen? Will man dies eigentlich? Allein Zweiflern sei gesagt, dass Eddie Hermida seinen Job mehr als amtlich macht. Sicherlich sprechen wir nicht mehr von der Band, die damals den Deathcore auf die großen Bühnen gebracht hat. Sicherlich will man Mitch Lucker nicht ersetzen, aber letztendlich ist dies auch die beste Kampfansage. Hermida bringt seine eigene Note in die Sache, was Suicide Silence auf ein neues Level hebt. Ehrlich: Zieht euch das Ding rein und ihr werdet begeistert sein. Und als Anmerkung: Suicide Silence gibt es mit „You Can’t Stop Me“ in verschiedenen Versionen hier bei uns.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


%d Bloggern gefällt das: