Wieder ging ein begnadeter Musiker von uns. Wieder einmal zeigte sich, dass auch Bands und Musiker unter normalen Ängsten und Problemen leiden, die letztendlich die Oberhand gewinnen können. Selim Lemouchi von The Devil’s Blood ist tot.Die Meldung verbreitet sich wieder innerhalb kürzester Zeit und wieder einmal greift das Netz um sich, wie so oft. Der Tod von Selim Lemouchi wird verkündet, obwohl die Familie und die ehemalige Band noch nicht dazu geäussert hat. Grenzt dies an Pietätlosigkeit, wenn andere Musiker den Tod eines Kollegen verkünden? Ghost B.C. verkünden es und Primordial Kopf Alan Averill ebenfalls: Der Kopf von The Devil’s Blood Selim Lemouchi ist tot.
Bis dato gibt es noch keine offizielle Bestätigung seitens der Bandmitglieder, die mit Lemouchi seit 2006 die Bühne teilten. Bis jetzt auch noch keine Mitteilung der Schwester Farida, die zusammen mit ihrem Bruder und dem Album „The Time Of No Time Evermore“ die okkulte Welle ins Rollen brachten. Seit 2009 und bis zum ihrer Auflösung im Jahre 2013 schufen die Geschwister Lemouchi einen Hype, der kaum zu brechen war.
In Interviews gab Selim Lemouchi immer wieder an, dass die Kreativität seiner Person durch Satan getrieben wäre. „Der Haupteinfluss beim Songwriting sind für mich die drei Fürstentümer des Elends – Der Tod, das Chaos und Satan“. Als Gitarrist waren es dann doch eher Vorbilder wie Slash von Guns ‚n‘ Roses. Nun hat der Dämon anscheinend die Oberhand gewonnen und Selim in den Freitod getrieben. Zumindest ist dies im Moment der aktuelle Stand der Dinge, wenn man dem Umfeld von The Devil’s Blood Glauben schenken kann, zu dem der ehemalige Booker und Freund der Band Bidi van Drongelen. Mehr Details werden wohl Licht ins Dunkle bringen, was im Moment aber eher Nebensächlich erscheint.
Immer wieder war Selim Lemouchi durch seine Handgreiflichkeiten negativ aufgefallen. Der charismatische und temperamentvolle Musiker musste sich wegen seiner gelegentlichen Gewaltausbrüche immer wieder rechtfertigen. So stieg Selim auch hin und wieder mal von der Bühne um „Fans“ davon zu überzeugen, dass ausgestreckte Mittelfinger Richtung Band nicht auf seinen Zuspruch treffen.
Egal, was man von der Musik und von der Person Selim Lemouchi halten mag, es muss gesagt werden, dass erneut ein guter Musiker von uns gegangen ist. Ein Musiker, der den Kampf gegen die Dämonen dieser Welt und in seiner Welt leider auf tragische Art und Weise verloren hat. R.I.P. Selim!
Alan Averill von Primordial schreibt:
Today I wrote some words about a friend of mine who passed, they were meant out of respect, love, loyalty and grief. They were not meant to be about me, I did not realise I might be the messenger. That was not my intention. This picture speaks more than I can say and Selim knows. Rest in peace brother.
Ghost B.C. vermelden auf ihrer Facebook-Seite
Children of the World!
We want to pay homage to our friend Selim Lemouchi
(The Devil’s Blood and his own Selim Lemouchi & His Enemies) who has passed away and left the world one great talent poorer.
R.I.P.