Propagandhi waren schon immer eine besondere Band. Mit Wortwitz und tollen Songideen verzaubert die Band seit 1986 einen. Das neue Album „Failed States“ erscheint nun in ein paar Tagen und auch hier wird wieder klar, dass die Kanadier einiges zu sagen haben.
Gegründet von Chris Hannah und Jord Samolesky begab man sich mit dem ersten Album „How To Clean Everything“ auf einen Kreuzzug. Klar im Punk angesiedelt, agierte man textlich um auf Missstände aufmerksam zu machen und das direkt aus dem Bauch heraus. Das sieht auch Hannah so, der einerseits als Sprachrohr fungiert, auf der anderen Seite nichts davon wissen will, wenn es um Strategien geht. „Sicher gibt es viele Weg um eine Mitteilung den Menschen da draussen zu vermitteln. Die einen funktionieren besser als andere und manche funktionieren nur in einem bestimmten Kontext. Es gibt aber unzählige Menschen und Bands, die das besser können als wir. Wir sind einfach wir und machen es gerade heraus.“ So verarbeitet man textlich Dinge wie Verletzung der Menschenrechte, Rassismus, Kapitalismus und sonstiges, was dem Punker noch auf der Seele brennt. „Ich wurde privilegiert geboren und bin dankbar darüber.
Ich musste nie hungern, war nie im Krieg und so weiter. Das sind aber Dinge, die viele Menschen immer wieder vergessen und ich versuche mit den Texten die Menschen darauf aufmerksam zu machen, was wirkliche Probleme in dieser Welt sind.“ Davon gibt es leider zu viele und so haben Propagandhi auf mit ihrem 6. Album „Failed States“ einiges zu sagen. „Failed States“ ist wieder ein Anprangern und ein mahnender Finger, der auf Dinge aufmerksam macht, die man vielleicht nicht jeden Tag auf dem Schirm hat. Und das Schöne daran ist, dass „Failed States“ darüber hinaus auch noch ein tolles Album geworden ist. Für Freunde des Punks und Menschen, die auch auf Texte achten, ist es ein Pflichtkauf! Für alle anderen eine starke Empfehlung!