Green Day blasen zum großen Abend in der Berliner Wuhlheide und 17 000 Fans folgen. Wie sollte es auch anders sein? Nachdem die Herren von Angels And Airwaves ihr Set in guter Manier absolviert haben, entern Billy Joe und seine Männer gegen 20:30 Uhr mit „Welcome To Paradise“ die Bühne
und ja, man kommt sich vor wie im Paradies. Vom ersten Takt an dirigiert die Truppe den Mob und dies bis zur letzten Reihe hin. „Murder City“, „Stray Heart“ und „Let Yourself Go“ sollen die ersten Songs darstellen, bevor „Oh Love“ gespielt wird. Der erste Song aus dem kommenden Album „¡Uno!“, welches den ersten Teil aus insgesamt drei Alben ausmacht, die von „¡Dos!“ und „¡Tré!“ gefolgt werden. Raffinierter Schachzug und man kann sich drauf einstellen, dass bei dieser Band noch Großes kommen wird. Aber zurück zum Konzert! „Holiday“ und „Burnout“ sollen folgen bevor „Hitchin‘ A Ride“ und „Letterbomb“ zum AC/DC- Cover „Highway To Hell“ übergeht.
Man merkt, dass die Jungs geradezu drauf brennen, die Bühnen dieser Welt zu entern und sich die Seele aus dem Leib spielen wollen. Mit „Longview“ und „Basket Case“ brechen schließlich die letzten Dämme und selbst die hartnäckigen Sitzplatzhüter reisst es aus dem Hocker. Daran ändert auch der leichte Regen nichts. Im Gegenteil: Das Publikum tanzt ausgelassener und freudiger, hat man zumindest den Eindruck! Mit „Shout / U Can’t Touch This / (I Can’t Get No) Satisfaction / Break On Through (to the Other Side) / Hey Jude“ wird noch ein Medley eingeschoben, bevor mit „Minority“ der Vorhang fällt. Denkste! „American Idiot“, „99 Revolutions“ und „Good Riddance (Time Of Your Life)“ stellen die letzten Songs dar und die Zugabe unterstreicht, dass Green Day unterhalten. Sicher kein Punkrock im klassischen Sinne mehr, aber 17 000 Menschen können sich nicht irren, so dass man zu dem Fazit kommt: Green Day sind eine der besten Livebands, die wir heutzutage haben!
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