Was lange währt wird endlich gut…und damit melde ich mich zurück im Leben! Bald ist es endlich wieder soweit, Caliban versorgen euch mit neuem Liedgut. Wann genau das sein wird, darf noch nicht verraten werden, ich kann nur sagen das es vor dem Sommer 2016 sein wird! Aber ich bin mir sicher, dass ihr demnächst etwas mehr über unser neues Album erfahren werdet… Kaum vorzustellen, aber selbst nach all diesen Jahren, fällt mir der Einstieg ins Studio immer noch schwer. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich lieber Unterwegs bin und Shows spiele, anstatt ins Studio zu gehen. Zumindest ist es Anfangs immer so, ich brauche eine gewisse Anlaufzeit im Studio, bevor ich richtig im Prozess angekommen bin, aber wenn der Punkt erreicht ist, dann gibt es kaum was geileres, als neue Songs, ein neues Album entstehen zu „sehen“…
Nachdem Marc schon seit Anfang des Jahres mit unserem Produzenten „Benny Richter“ an unserem neuen Album gearbeitet hat, war meine Zeit im September/Oktober gekommen. In dieser Zeit sind einige Songs ins Leben gerufen und gleichzeitig auch wieder verworfen worden. Es sollen ja natürlich nur die Besten auf das Album ;)
Ab Mitte des Jahres hatte ich angefangen Textideen zu sammeln, Textkonstrukte zu bauen und mich mit den neuen Songs auseinander zu setzen. Ich schreibe meistens ins Blaue hinein, weil ich aus Erfahrung weiß, dass wir im Studio immer noch sehr viel an den Songs herumbasteln und das dadurch dann natürlich auch an den Texten noch viel nachzuarbeiten ist. Wie ihr schnell merken werdet, ist dies kein richtiger Studio-Report, weil ich so gut wie nur von meiner Zeit im Studio berichten werde. Das liegt daran, dass wir wieder in verschiedenen Studios aufgenommen haben. In dem Studio wo wir den Gesang aufgenommen haben, wurde im Grunde die komplette Vorproduktion gemacht und eben mein Gesang. Der Rest (Gitarren, Bass) hat Marc in seinem Studio (Nemesis Studio) aufgenommen und die Drums wurden im „Level3Entertinment Studio“ in Essen eingeprügelt, mehr oder weniger alles parallel zu meinen Aufnahmen.
Angefangen haben wir als erstes mit dem Sichten der Textkonstrukte die ich geschrieben hatte, bzw. die richtigen Songs für die Texte/Themen/Stimmungen zu finden. Zumindest schon mal für die ersten Songs, damit man eine Arbeitsgrundlage hatte. Das hört sich vielleicht einfach an, ist es aber nicht immer unbedingt, weil manche Songs von den Strophen her super aggro sind, im Kontrast dazu sind die Refrains manchmal sehr emotional…aber ich denke das wir da einen guten Weg gefunden haben. Nachdem das passiert war, konnte man sich darauf konzentrieren an der Rhythmisierung und an den Feinheiten zu arbeiten. Unser Ziel war es, pro Tag einen Song komplett fertigzustellen, was bedeutet texten, Rhythmisieren, Melodien finden, Ghost Lines machen etc., das haben wir auch fast immer geschafft ;) Zur Belohnung gab es am Abend lecker Essen vom Asiaten unserer Wahl und den Zusammenschnitt des Fußball Tages auf Sky. Der Benny mag nämlich Fußball recht gerne…
Parallel zu unserer Arbeit an den Texten wurden weiterhin die vorhandenen Songs perfektioniert und an denen weitergearbeitet, die noch nicht vollständig geschrieben waren. Beim Schreiben im Studio fällt einem dann oftmals auf, dass die Konstrukte die man vorher gebaut hatte, doch nicht immer soooo richtig gut waren, sondern ab und an sogar richtig scheiße… was schade ist, weil es wiederum mehr Arbeit bedeutet, aber auf der anderen Seite auch viel Spaß macht, weil man zusammen an den Songs schreibt. Als etwas Zeit ins Land gegangen ist, die Songs alle vervollständigt wurden und wir alle Texte mehr oder weniger fertig hatten, ging es dann endlich ans Recorden der ersten Strophen. Das bedeutet für mich immer viel Kopfkino und Stress, weil ich mir nie sicher sein kann, ob die Stimme das macht was sie soll und ob alles so funktioniert, wie man sich alles vorgestellt hat. Push the button und go, man durfte also gespannt sein…
Fortsetzung folgt …