INDEPENDENCE DAY 2: WIEDERKEHR - Roland Emmerich macht wieder die Welt kaputt!

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INDEPENDENCE DAY 2: WIEDERKEHR – Roland Emmerich macht wieder die Welt kaputt!

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independence day wiederkehr topSchepperkrawummsbumsikowski: Roland Emmerich macht mal wieder das, was er am besten kann: die Welt kaputt! In der Fortsetzung seines Alien-Invasion-Klassikers „Independence Day„, der dieses Jahr seinen 20. Geburtstag feiert, entfesselt er zum zweiten Mal die Alien-Invasion auf der Erde. Muss man das wirklich machen?

Emmerich zurück in der Komfortzone

Mit dem Schwulendrama „Stonewall“ hatte Emmerich vergangenes Jahr ein für seine Verhältnisse ziemlich ungewöhnliches, weil anspruchsvolles Regiewerk präsentiert. Doch nun kehrt der Macher von solch epischen Blockbuster-Effektorgien wie „Godzilla“, „The Day After Tomorrow“, „10,000 BC“ oder „2012“ wieder zu seinem Trademark-Kino zurück und ballert uns mit „Independence Day 2: Wiederkehr“ das Hirn raus.

Skepsis ist durchaus angebracht: „Independence Day“ war 1996 ein Meilenstein der Kinotechnik und hat neue Maßstäbe gesetzt. Obendrein hatte er mit Will Smith, Jeff Goldblum und Bill Pullman drei erstklassige Stars in den Hauptrollen, die den Film mit ihrer charmanten, witzigen Art trugen. Smith ist 20 Jahre später nun nicht mehr dabei (wollte offensichtlich zu viel Kohle), doch immerhin nehmen Goldblum und Pullman ihre alten Rollen wieder auf.

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Neue Helden braucht das Blockbuster-Land! (© 2016 Twentieth Century Fox)

Sie kommen – SCHON WIEDER

Statt Steven Hiller alias Smith, den man mit einem einzigen Nebensatz ziemlich uncharmant aus dem Drehbuch geschrieben hat, spielen nun dessen Filmstiefsohn Dylan Dubrow-Hiller (Jessie Usher) und Jake Morrison (Liam Hemsworth aus „Mockingjay„) die Hauptrollen: Einst beste Kumpels und Piloten bei der Earth Space Defense, haben sich die beiden nach einem beinahe fatal geendeten gemeinsamen Flugmanöver überworfen. Doch schon bald müssen sie wieder Seite an Seite fliegen, als die Aliens 20 Jahre nach dem ersten Angriff auf die Erde plötzlich erneut zum Angriff blasen.

Alle, die damals beteiligt waren – wie Ex-Präsident Whitmore (Bill Pullman), Wissenschaftler David Levinson (Jeff Goldblum) oder Area-51-Leiter Dr. Brakish Okun (Brent Spiner), der 20 Jahre lang im Koma lag – empfangen plötzlich merkwürdige Visionen und sehen darin die immergleichen Bilder. Schon bald stellt sich heraus, dass die nahende Ankunft der Außerirdischen der Grund dafür ist. Die Menschheit, die in den zwei Dekaden seit dem Erstkontakt mit Alientechnologie aufgerüstet hat, muss einmal mehr zusammenstehen, um dem übermächtigen Feind die Stirn zu bieten.

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Auch der Mond wird kaputtgemacht (© 2016 Twentieth Century Fox)

Hohl. Einfach nur hohl.

Man muss es leider so sagen: „Independence Day 2: Wiederkehr“ ist tatsächlich einer der dümmsten Filme, den ich je gesehen habe. Was ja per se nichts Schlechtes sein muss – eine superclevere Story wird hier ja wohl eh niemand ernsthaft erwarten. Allerdings entbehrt die Fortsetzung den Charme des ersten Teils und ergießt sich stattdessen in stumpfen Effektorgien, deren wirre Action mitunter an den überdimensionierten „Transformers“-Krawall erinnert, bei dem man kaum noch rafft, was vor sich geht. Auch Sprüche-technisch kommt „Independence Day 2“ nicht an den Vorgänger ran – wer diese Dialoge aus dem Drehbuch-Zufallsgenerator geschrieben hat, gehört definitiv ausgepeitscht.

Erwartet also bitte keine Blockbuster-Offenbarung, wenn ihr ins Kino geht – Emmerichs neues Werk ist ein ziemlich durchschnittlicher Schauwert-Ablieferer, der einen durch seine visuelle Überladenheit meistens eher irritiert als flasht. Einziger Lichtblick ist für mich (wie eigentlich immer, wenn er mitspielt) Jeff Goldblum, der jede Rolle mit Leben füllen kann. Auch nicht völlig verkehrt: Das Alien-Design – daran sind ja schon ziemlich viele andere gescheitert.

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Eher mittelguter Tag für einen Segeltörn (© 2016 Twentieth Century Fox)

Kann man gucken, kann man aber auch lassen

Insgesamt wirkt „Independence Day 2“ auf mich wie der hübsche, aber unglaublich dumme und ironiebefreite große Bruder von „Starship Troopers“. Komischer Vergleich, ich weiß – er kam mir aber trotzdem in den Kopf.

Fazit: Ich will von einem Kinobesuch nicht abraten, da der Action-Kino-Enthusiast hier jede Menge visuelle Opulenz geboten bekommt (hat ja auch 165 Mille gekostet, das Ding). Wirklich gut fand ich diesen Science-Fiction-Murks à la Emmerich aber nicht.

Independence Day 2 – der Trailer

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Autor: Ben

Moin! Ich bin Ben und schreibe seit 2013 für den EMP-Filmblog. Davor habe ich jahrelang als Redakteur für diverse Filmmagazine gearbeitet sowie für einschlägige Metalmedien geschrieben und fotografiert. Lieblingsfilme? Zu viele. Unter anderem aber die „The Raid“-Filme, „Into The Wild“ und „Adams Äpfel“. Lieblingsserien? "Breaking Bad", "Better Call Saul", "Game Of Thrones", "Mad Men" und und und. Musikalisch kann man mich - wenn man wollte - mit Bands wie Ghost, Kvelertak, Mantar, Parkway Drive und, klar, Maiden gefügig machen. Besucht mich doch mal bei Instagram, wo ich meine Livebilder aus dem Metal- und Rock-Game zur Schau stelle: @67rocks.

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