Der Ozean ist eins der letzten Mysterien unserer Erde. Warum also in ferne Galaxien entschweben und wilde Weltraumschlachten ausfechten, wenn es doch auf unserem eigenen Planeten mit dem Meer bereits einen faszinierenden unerforschten Kosmos gibt? Mit dem neuen Superhelden-Abenteuer „Aquaman“ taucht DC Comics nun ab und macht das Unterwasserreich Atlantis zum Schauplatz seines neuen Megablockbusters.
Jason Momoa und der Ozean
„Ich liebe den Ozean. Er macht mir tierisch Angst, zugleich zieht er mich aber auch an. Er ist beruhigend. Er entwickelt sich immer weiter, ist immer in Bewegung. Du kannst ihn einfach nur so anstarren, wie Feuer. Er beschäftigt deinen Geist. Du kannst dich in ihm verlieren.“ Hauptdarsteller Jason Momoa ist offensichtlich ein großer Fan des Ozeans, was sicherlich nicht dabei geschadet hat, sich auf die außergewöhnliche Rolle des Aquaman einzustellen. Er spielt den bulligen Atlantis-Erben mit einer sarkastischen Lässigkeit, die den sonst immer ein bisschen zu ernsten DC-Filmen gut zu Gesicht steht. Fast erinnert er ein wenig an den Marvel-Konkurrenten „Thor“, der ja auch hart daran arbeiten muss, sich als würdiger Anführer eines Königreichs zu erweisen. Und ganz nebenbei ebenfalls ein richtiger Haudrauf ist.
Nach einem Tête-à-Tête mit einem Leuchtturmwärter, der ihr das Leben rettete, bringt Atlantis-Prinzessin Atlanna (später: Nicole Kidman) einen Sohn zur Welt. Ihr Vertrauter Nuidis Vulko (Willem Dafoe) nimmt den jungen Arthur Curry unter seine Fittiche und bildet ihn zum Krieger aus. Seitens der übrigen Atlantis-Bewohner schlägt dem Halbblut jedoch keine Liebe entgegen – den Thron des Unterwasserreichs besteigt folglich Arthurs Halbbruder Orm (Patrick Wilson). Dieser möchte die Meeresreiche unter sich vereinen und in einen Krieg gegen die Landbewohner führen. Zusammen mit Mera (Amber Heard), abtrünniger Tochter des Stammesfürsten Nereus (Dolph Lundgren!), begibt sich Arthur alias „Aquaman“ auf die Suche nach dem sagenumwobenen Dreizack des allerersten Königs von Atlantis. Mit diesem wäre ihm der Thron sicher – und er könnte den schlimmen Krieg verhindern.
Fantastische Unterwasserwelten
Star-Regisseur James Wan – für solch unterschiedliche Kassenschlager wie „Saw“, „Insidious“ oder „Fast & Furious 7“ verantwortlich – entwirft in seinem ersten Superhelden-Blockbuster eine fantastische Welt, wie wir sie im Kino noch nicht gesehen haben. Das magische Königreich von Atlantis erwacht in seinem „Aquaman“ zu atemberaubenden Leben und zieht uns tief hinein in faszinierende Unterwasserwelten.
Ähnlich wie „Wonder Woman“ verbreitet „Aquaman“ auch eine sympathische ökologische Botschaft, indem er die Wichtigkeit des Ökosystems Ozean herausstellt und dessen Vermüllung kritisiert. Auch wenn dies in einem Hollywood-Blockbuster vielleicht etwas aufgesetzt wirken mag, ist es doch besser, als dieses Thema unter den Tisch zu kehren – wie man es sonst in der Eskapismus-Fabrik Hollywood gerne mal macht.
Keine Frage: „Aquaman“ ist ein richtig guter Action-Blockbuster und setzt den erfolgreichen Kurs, den DC mit „Wonder Woman“ eingeschlagen hat, auf eindrucksvolle Weise fort. Den Rückstand zum Platzhirsch Marvel mit seinen „Guardians Of The Galaxy“, „Black Panther“, „Thor“, „Doctor Strange“ oder „Avengers“ hat die Comic-Schmiede damit definitiv aufgeholt.
Fantastische Unterwasserwelten
Fast zweieinhalb Stunden währt dieses bildgewaltige Spektakel des großartigen James Wan – der Typ kann einfach keine schlechten Filme drehen! Gebt dem Mann einen Regiestuhl und 200 Millionen Dollar und er liefert einen Blockbuster ab, dass euch die Ohren schlackern. Und wenn ihr nur ein Zehntel oder gar nur ein Hundertstel dieses Budgets habt, dann reicht auch das für einen grandiosen Film – siehe „The Conjuring“ oder „Insidious“. So oder so: „Aquaman“ bittet euch zum Tanz – ab 20. Dezember im Kino!
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