In Time – Deine Zeit läuft ab und meine vergeht gerade in SloMo …
Ein ganz schönes Staraufgebot, kann man da wohl sagen. Die Hauptrolle des Will hat sich niemand anders als Justin Timberlake ergattert. Und da man in dem Streifen ab 25 nicht mehr altert, hat er die wahrscheinlich schönste Mutter auf der ganzen Welt, Olivia White, bekannt aus Dr. House und TRON.
Will’s besten Freund spielt Johnny Galecki, den ihr aktuell als Dr. Leonard Hofstadter in The Big Bang Theory bewundern könnt. Meine einzige Sorge zu Anfang des Films war Amanda Seyfried, die im Film als Sylvia auftaucht. Sie hat schon in Hunderten von Filmen mitgespielt, an die ihr euch sicherlich nicht mehr erinnern könnt! Denn obwohl sie relativ hübsch ist, wirkt sie doch immer unscheinbar und ist ein Garant für B-Movies.
Es bleibt spannend, wie sie die Rolle umsetzt! Ab jetzt wird gespoilert!!
Kurz zur Erklärung: Jeder Mensch wird mit einer Zeitleiste auf seinem Arm geboren. Mit erreichen des 25. Lebensjahres hört man zwar auf zu altern, jedoch beginn die Zeit abzulaufen. Sie startet befüllt mit 12 Monaten rückwärts. Zeit ist auch Währung. Ein Kaffee kostet 4 Minuten, eine Busfahrt 2 Stunden, getane Arbeit wird in Zeit ausbezahlt. Läuft die Uhr ab und man ist nicht mehr „In Time“, bleibt einfach das Herz stehen! Als Will einem Fremden (Matt Bomer) in einer Bar zur Hilfe kommt, der sein Leben jedoch satt hat, schenkt ihm dieser ein ganzes Jahrhundert und geht freiwillig in den Tot.
Mit diesem Jahrhundert macht Will sich auf in die Zeitzone der Reichen und erspielt sich eine beachtliche Summe an Jahren beim Pokern. Hiermit möchte er den Tot seiner Mutter rächen. Selbstverständlich kommt alles anders als gedacht!
Ein Gruppe Timekeeper, angeführt von Cillian Murphy (Batman, Red Eye und Inception), nimmt seine Zeit in Gewahrsam, weil er sie angeblich unrechtmäßig erworben hat. Da Will nicht sterben möchte, Kidnappt er Sylvia und flieht mir ihr ins Ghetto, aus dem er kommt. Als beiden von Minutemen nach einem Unfall die Zeit gestohlen wird, bangt Sylvia das erste Mal um ihr Leben, denn als verwöhnte Milliardärstochter musste sie sich bisher um ihre Zeitleiste keine Sorgen machen.
Ich ertappe mich, wie ich bei Minute 57 schon auf die Uhr schaue *mist*
Will und Sylvia flüchten, verlieben sich ineinander, sie rebelliert gegen ihren Vater und er eifert seinem nach, den er nicht mal kannte. Irgendwie haben beide immer verdammtes Glück und kommen ständig auf die letzte Sekunden aus noch so aussichtslosen Situationen raus. Die Effekte sind nicht so gut wie ich erhofft hatte. So sieht ein Unfall in einem Sportwagen original so aus, als hätte ein 3-jähriger sein Auto gegen die Kamera geworfen! Und die Moral der Geschichte: „Vergeude nicht deine Zeit!“. Nun ja, danke Hollywood … für einen weiteren zeitraubenden Streifen!
Mein Resümee: In Time war für mich eher out of time. Ich hätte mir besser alle Alf Staffeln in 5-Facher Geschwindigkeit ansehen sollen. 2 von 5 Sternen, auf einer nicht definierten Skala.
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