Ok, Woche rum, die EMP Popcornkiste ist wieder da! Diese Woche gibt’s folgende interessanten Neustarts im Kino: krawallige Katastrophen-Action mit dem Fels in der Brandung, ein polterndes Horror-Klassiker-Remake und ein rasanter Parkour-Actioner mit Ex-Werwolf.
SAN ANDREAS
Es ist mal wieder einer dieser grausamen Zufälle: Gerade erst wurde Tibet von einem schlimmen Erdbeben heimgesucht, da startet nun das Katastrophen-Spektakel „San Andreas“ mit dem heiligen Andreas Dwayne The Hinkelstein Johnson in der Hauptrolle im Kino. Wie der Titel schon andeutet, spielt darin die berüchtigte San-Andreas-Verwerfung die Hauptrolle – eine Transformstörung in Nordamerika, durch die die Pazifische Platte und die Nordamerikanische Kontinentalpatte aneinanderreiben. Durch die explosive Plattentektonik hat es in der Geschichte Amerikas bereits einige verheerende Erdbeben gegeben – doch das, was in diesem Film gewordenen Katastrophenszenario passiert, hat es noch nie gegeben: Los Angeles und San Francisco werden förmlich aufgefressen von der auseinanderberstenden Erde, und die Bevölkerung flüchtet panisch in alle Richtungen. Wobei auf dem Wasser ebenfalls nur der Tod wartet. Mittendrin: Hubschrauber-Rettungspilot Ray (Dwayne Johnson, „Fast & Furious„, „Hercules„), der von L.A. nach San Francisco eilt, um seine Tochter aus den Trümmern zu retten. Good luck, dude! Wie in ähnlichen Katastrophenfilmen à la „2012“ oder „The Day After Tomorrow“ zählt auch in „San Andreas“ weniger die Story als vielmehr die bombastische Untergangs-Action, die einem im Kino effektvoll um die Ohren fliegt – das ist definitiv ein Film, den man im Kino gesehen haben muss! Regie führte übrigens Brad Peyton, der bereits in „Die Reise zur geheimnisvollen Insel“ mit Johnson zusammengearbeitet hat (der lief neulich im Fernsehen und war echt nicht sooooo schlecht wie der Vorgänger mit Brendan Fraser, aber egal).
POLTERGEIST
Oder vielleicht doch lieber ein bisschen Horrorholterdipolter? Heute startet das Remake des Schock-Klassikers „Poltergeist“ von 1982 im Kino! Ja, klar, Horror-Remake und so, das kann und darf eigentlich nur Rob Zombie, und der hat hier leider nicht Regie geführt. Dafür „City Of Ember“-Regisseur Gil Kenan, der 35 Millionen Dollar bekam, um den Horrorklassiker von Genre-Papst Tobe Hooper noch mal für die iPhone-Generation zu drehen. Als Eric Bowen (Sam Rockwell) mit seiner Familie in ein neues Haus zieht, müssen Papa, Mama, Sohn und Tochter bald feststellen, dass sie einen Poltergeist als Untermieter haben, der keine Gefangenen macht. Jetzt können nur noch eine Parapsychologin und ihr Ghostbusters-Team helfen. Dieses Remake erinnert einen erst mal wieder daran, wie viel jüngere Horror-Filme wie „Insidious„, „Annabelle„, „The Conjuring“ oder „Sinister“ vom guten alten „Poltergeist“ geklaut haben. Wer mal wieder einen glattgebügelten „Horrorfilm“ im Kino sehen will, kann sich bei der „Poltergeist“-Neuauflage ein bisschen gruseln – auch wenn der im Vergleich zum Original natürlich ein Witz ist. Immerhin: Der Film ist einigermaßen kurzweilig und imposant inszeniert.
TRACERS
Zu guter Letzt sei noch der Actioner „Tracers“ erwähnt, in dem „Twilight“-Bubi Taylor Lautner den waghalsigen Fahrradkurier Cam spielt, der eines Tages mit der unbekannten Schönheit Nikki zusammenrasselt. Wie sich herausstellt, gehört diese zu einer Parkour-Gang, die sich über die Dächer von New York schwingt und dabei einige lukrative Dinger dreht. Cam ist natürlich ein Naturtalent und darf schon bald bei den Beutezügen mitmischen – was ihm ganz gelegen kommt, da er dezent verschuldet ist. Doch die Sache läuft irgendwann mächtig aus dem Ruder. Rasante Parkour-Action mit hübschen Hauptdarstellern, nicht mehr und nicht weniger. Aber vielleicht ja genau das Richtige für euch!?
Gut glotz!
Ben