Na, Leute, „Mission Impossible: Rogue Nation“ verdaut? Heute geht’s schon wieder weiter mit dem nächsten Action-Blockbuster: Das „Fantastic Four“-Reboot startet im Kino! Leider ist es alles andere als fantastisch. Da doch lieber den neuen Guy Ritchie anschauen – oder den neuen Judd Apatow!
FANTASTIC FOUR
Vielleicht habt ihr es schon mitbekommen: Das „Fantastic Four„-Reboot ist an den US-Kinokassen richtig gefloppt. Aber so richtig! Von der Kritik gab’s auch ordentlich Dresche für den Blockbuster von Josh Trank, der zuvor nur einen Film als Regisseur zu verantworten hatte: den Indie-Actioner „Chronicle“ mit „Through The Never„-Darsteller Dane DeHaan, der sein 12-Millionen-Budget immerhin verzehnfacht hat. Ich wünsche ja niemandem etwas Schlechtes, aber es ist schön zu sehen, dass irgendwann vielleicht auch mal Schluss ist mit den ganzen Superhelden-Blockbustern vom Fließband. Es ist halt eben doch nicht so einfach, eine geile Comic-Action-Verfilmung wie „Avengers: Age Of Ultron“ oder „Guardians Of The Galaxy“ hinzulegen. Zum Inhalt: Der Film erzählt die Origin Story der „Fantastic Four“ – Reed Richards (Miles Teller aus „Whiplash„, „Die Bestimmung – Insurgent“ und „Two Night Stand„), Johnny Storm (Michael B. Jordan), Sue (Kate Mara, „House Of Cards“) und Ben Grimm (Jamie Bell) – die durch ein missglücktes Experiment von Genie Reed in ein Paralleluniversum teleportiert worden und danach über Superkräfte verfügen (die menschliche Fackel, der Steinmann, die Unsichtbare, der Gummityp – ihr wisst ja). Aufgrund ihrer Fähigkeiten wirft natürlich das Militär ein Auge auf sie – und der gemeingefährliche Forscher Dr. Victor von Doom (Toby Kebbell) erst recht. Uns erwartet: Hohle Blockbuster-Action, wie wir sie schon hundertfach gesehen haben. Tipp: Geht lieber in „Mission Impossible: Rogue Nation“. Und wenn ihr da schon drin wart, geht einfach noch mal rein.
CODENAME U.N.C.L.E.
Yeah, Guy Ritchie is back! Ihr wisst schon, der Typ von „Bube, Dame, König, grAS“, „Snatch“ und den „Sherlock Holmes“-Filmen mit Robert Downey Jr.! Ex-Stecher von Madonna!? Na der eben. In seinem neuesten Film, dem ersten seit „Sherlock Holmes: Spiel im Schatten“ aus 2011, schickt der Kult-Regisseur „Superman“ Henry Cavill und „Lone Ranger“ Armie Hammer zur Hochzeit des Kalten Krieges Anfang der 1960er Jahre als ungleiche Agenten auf eine heikle Mission: CIA-Agent Solo (Cavill) und KGBler Kuryakin (Hammer) müssen zusammen ein mysteriöses Verbrechersyndikat aushebeln, das eine Atombombe besitzt. Diese 75 Millionen Dollar teure Agentenkomödie (apropos: „Kingsman“ schon gesehen? Wenn nicht, dann nachholen!) ist ein typischer Guy-Ritchie-Film: Jede Menge Action, flotte Sprüche und heiße Ladys – was wollt ihr denn mehr?! Kann man sogar jetzt schon für den Heimkinostart am 17. Dezember bei uns vorbestellen – ist ja verrückt!
DATING QUEEN
Und noch ein Kult-Regisseur, der endlich wieder einen neuen Streifen nachlegt: Comedy-Guru Judd Apatow – als Produzent für Filme wie „Brautalarm“, „Ananas Express“ oder „Anchorman“, als Regisseur für „Beim ersten Mal“ oder „Jungfrau (40), männlich, sucht“ verantwortlich – liefert mit „Dating Queen“ (deutlich coolerer Originaltitel: „Trainwreck“) mal wieder einen derben Komödienspaß ab. Als überzeugte Singlefrau genießt Männermagazin-Redakteurin Amy (Amy Schumer) das (Sex-)Leben in vollen Zügen und landet Abend für Abend mit einem anderen Typen in der Kiste. Bis sie eines Tages den Sportarzt Conners (Bill Hader) kennenlernt, der die taffe Blondine am Tag nach dem obligatorischen Koitus anruft und tatsächlich fragt, ob sie sich noch einmal mit ihr treffen möchte. Und nun? Das grenzt ja fast schon an Monogamie! Wie geht man mit so einer widernatürlichen Situation um? Wenn ihr es wissen und euch mal wieder köstlich amüsieren wollt, schaut euch „Dating Queen“ an!
Viel Spaß im Kino!
Ben