Was sind die coolsten Kino-Neustarts der Woche? Die EMP Popcornkiste empfiehlt einen beinharten Drogen-Thriller von Meister Villeneuve, einen Horror-Schocker vom „The Others“-Regisseur und ein furioses Pixar-CGI-Abenteuer.
SICARIO
Allerwärmstens lege ich euch heute natürlich den neuen Thriller von Denis Villeneuve ans Herz. Denis Villewer? Na der endgeile Regiefuzzi, der Filme wie „Prisoners“ und „Enemy“ gemacht hat, die ja wohl mal beide grandios waren. In seinem neuesten Streich ist zur Abwechslung mal nicht Jake Gyllenhaal mit dabei, der lieber auf den Kino-„Everest“ steigt, sondern diesmal spielt eine taffe Lady die Hauptrolle: Emily Blunt, die ja schon in „Edge Of Tomorrow“ ihre Action-Affinität nachgewiesen hat. In „Sicario“ spielt Blunt die junge FBI-Agentin Kate Macer, die sich einer Spezialtruppe anschließt, um den Drogenhandel an der US-Grenze zu Mexiko zu stoppen. Die Überführung eines Gefangenen endet im Disaster, doch der beinharte Söldner Alejandro (Benicio Del Toro, „Escobar – Paradise Lost„, mit dem Blunt schon so schön in „The Wolfman“ zusammenspielte) rettet ihr das Leben. Je tiefer Kate in den Drogenkrieg hineinschlittert, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind – und schon bald geht’s ums pure Überleben. Ebenfalls mit an Bord dieses wirklich erstklassigen Drogen-Thrillers: Josh Brolin („Sin City 2 – A Dame To Kill For„) und Jon Bernthal („The Walking Dead„, „Herz aus Stahl„). Absolutes Kino-Must-watch dieser Woche!
REGRESSION
Huch, ein neuer Film von Alejandro Amenábar, dem Regisseur von „The Others“, der sich seit jenem Triumph von 2001 eher rar gemacht hat im Filmbiz. Im Horror-Thriller „Regression“ Polizist Bruce Kenner (Ethan Hawke) untersucht den Fall der 17-jährigen Angela (in Wirklichkeit inzwischen zum Glück älter als 17: Emma Watson aus „Harry Potter„), die von einer Satanssekte entführt und missbraucht wurde. Das traumatisierte Mädchen meint, ihren Vater unter den Tätern erkannt zu haben, doch der behauptet, sich an nichts erinnern zu können. Während ein Psychologe die Gedächtnislücke des Vaters schließen will, stößt Kenner bei seinen Ermittlungen auf Dinge, die ihn mehr und mehr an seinem Verstand zweifeln lassen und sich zu einem teuflischen Albtraum entspinnen. Nach „Sinister“ und „The Purge“ spielt Ethan Hawke mal wieder in einem ziemlich düsteren Streifen mit – und in denen funktioniert er momentan einfach am besten. Ein abgrundtiefer Teufels-Horrortrip!
ALLES STEHT KOPF
Falls euch das zu gruslig ist, solltet ihr stattdessen lieber den neuen Pixar-Animationsspaß „Alles steht Kopf“ von „Monster AG“-Regisseur Pete Docter wählen. Darin spielen die Gefühle der elfjährigen Riley verrückt, als sie mit ihren Eltern nach San Francisco ziehen muss: Freude, Angst, Wut, Ekel und Kummer liefern sich ein wildes Gefecht im Kontrollzentrum ihres Köpfchens – und als sich Freude und Kummer auch noch verirren, ist das Gefühlschaos perfekt. Die Macher von modernen CGI-Klassikern wie „Oben“, Ratatouille“ und „Findet Nemo“ haben hier mal wieder ganze Arbeit geleistet: In den Staaten wird das spaßige Animationsabenteuer kollektiv abgefeiert, bislang hat es weltweit bereits über eine Viertelmilliarde Dollar eingespielt. Da werden mit Sicherheit noch ein paar Milliönchen aus Deutschland dazukommen – und das wie eigentlich immer bei Pixar völlig zu Recht! Ein Pflichttermin für alle, die auf kunterbunte CGI-Späße wie „Minions“ und Co. stehen.
Viel Spaß im Kino!
Ben