Moinmoin, hier ist die neue EMP Popcornkiste! Heute stellen wir euch die wunderschöne Kinderbuchverfilmung „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, das Comedy-Drama „Im Zweifel glücklich“ mit Ben Stiller und die Filmbiografie „Vor uns das Meer“ mit dem großartigen Colin Firth vor. Was dabei für euch?
JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER
Da werden doch jetzt mal Kindheitserinnerungen wach: Warner bringt den Kinderbuchklassiker „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ des deutschen Schriftstellers Michael Ende auf die große Leinwand! 58 Jahre alt ist seine Geschichte vom kleinen Jim Knopf (Solomon Gordon), der auf der Miniaturinsel Lummerland per Paket ankommt und auf dem nur vier Einwohner zählenden Eiland in die Lehre von Lokomotivführer Lukas („Der letzte Bulle“ Henning Baum) geht. Als König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte (Uwe Ochsenknecht) jedoch aus Angst vor einer möglichen Überbevölkerung der Insel Lukas Lokomotive Die Wilde 13 stilllegen will, begeben sich Jim und Lukas auf eine große Reise jenseits von Lummerland. Ein kunterbuntes Abenteuer für Groß und Klein!
IM ZWEIFEL GLÜCKLICH
Wer öfter mal in unsere Popcornkiste reinliest, wird wissen, dass ich mich gerne mal über deutsche Filmtitel lustig mache. Hier kommt ein neuer: „Im Zweifel glücklich“ hört sich erst mal wie ein Film an, den eigentlich niemand sehen will. Klingt nach schwülstigem Liebesschmalz aus dem Rosamunde-Pilcher-Wolf. Im Original heißt der Film „Brad’s Status“ und erzählt die Geschichte von Brad Sloan (Ben Stiller), der ein zufriedenes und sorgenfreies Leben mit seiner Frau und seinem Sohn führt. Solange zumindest, bis der Kontakt mit seiner alten Schulclique (Regisseur Mike White, Luke Wilson und Michael Sheen) auflebt und er erkennen muss, dass alle anderen richtig Karriere gemacht haben. Als er mit seinem hochtalentierten Filius einen Trip unternimmt, um das beste College für ihn zu finden, wird Brad immer mehr von düsteren Gedanken heimgesucht: Hat er überhaupt etwas erreicht in seinem Leben? Dabei merkt er zunächst gar nicht, dass die Antwort auf diese Frage die ganze Zeit an seiner Seite ist. Ein mal berührendes, mal herrliches komisches Comedy-Drama mit einem Ben Stiller in Hochform. Solltet ihr euch also angucken – auch wenn der deutsche Titel unerträglich nichtssagend ist.
VOR UNS DAS MEER
Okay, was habe ich EBEN GERADE ÜBER NICHTSSAGENDE FILMTITEL GESAGT? Hier kommt ja schon der nächste Kandidat: „Vor uns das Meer“ (im Original „The Mercy“). Im Zentrum der britischen Filmbiografie steht eine ähnliche Frage wie bei „Im Zweifel glücklich“, und zwar: „Was kann ich tun, um meinem Leben Bedeutung zu verleihen?“ Da es schlecht um seine Finanzen steht, fasst Geschäftsmann Donald Crowhurst (Colin Firth, „Kingsman“) Ende der 1960er Jahre einen verrückten Entschluss: Er will mit einem selbstgebauten Boot an einer Weltumseglung teilzunehmen. Mit Hilfe von Sponsoren schafft er es tatsächlich, an den Start zu gehen – doch schon bald kämpft er alleine auf See ums nackte Überleben, während zu Hause seine Frau Clare (Rachel Weisz) und ihre Kinder auf ihn warten. Fantastisch inszenierte Verfilmung einer realen Geschichte, in der Firth einmal mehr brilliert.
Viel Spaß im Kino!
Ben