Treue Leser des EMP-Blogs kennen natürlich Peters quasi legendäre Plattenkiste, in der der gute Mann wöchentlich die heißesten Neuerscheinungen aus dem Musikbereich vorstellt. Soweit, so gut. Zur Herstellung maximaler multimedialer Gerechtigkeit gibt es nun jedoch noch etwas Neues im Blog: die EMP Flimmerkiste! Genial, oder?! Hier rekapituliert Ben (das bin ich) fortan die interessantesten Heimkinostarts der Woche, so dass ihr auch wirklich GAR NICHTS mehr verpassen könnt. Also dann, packen wirs an – das gehört in Kalenderwoche 47 (anders als im Musikbereich erscheinen Filme ja nicht nur am Freitag, sondern an jedem Wochentag) auf/in/über eure Flimmerkiste:
PACIFIC RIM
Gleich am Anfang ein Kracher: das Bild gewordene Action-Phantasmagorium „Pacific Rim„, das mich schon beim Kinostart aus dem Sessel geballert und mir die dümmlich grinsende Fresse poliert hat. Wer also noch mal detaillierter nachlesen möchte, warum das Ding einfach DER Action-Kracher des Jahres ist, kann das hier tun. Schon seit Monaten freu ich mich darauf, „Pacific Rim“ noch mal entspannt im heimischen Kinopalast zu gucken. Vielleicht entstaube ich dafür sogar die 3D-Brille, die seit einem Jahr unbenutzt in der Ecke liegt. Für Guillermo Del Toros Spektakel könnte es sich tatsächlich lohnen. So oder so: Blu-ray – ob nun in 2D oder 3D – ist Pflicht bei diesem visuellen Fest!
DER UNGLAUBLICHE BURT WONDERSTONE
Oder doch lieber Lustiges? Kein Problem, haben wir diese Woche auch im Angebot! Ab nun im Sortiment: Die zum Brüllen komische Magier-Comedy „Der unglaubliche Burt Wonderstone“, in der der arrogante Burt Wonderstone (Steve Carell) und sein Partner Anton Marvelton (Steve Buscemi) in Las Vegas Konkurrenz von einem Nachwuchs-Straßenmagier (Jim Carrey) bekommen, der ihnen ihr Publikum streitig macht. Ein großer Spaß mit fulminant aufspielenden Darstellern – vor allem Grimassenpapst Carrey läuft hier zu altbekannter Form auf.
TIMER
Oder doch lieber ein Fünkchen romantischer? Die US-Indie-Komödie „TiMER“ spielt in einer Welt, in der man sich einen Timer ins Handgelenk implantieren lassen kann, der (warum auch immer) anzeigt, wann man dem Mann oder der Frau seines Lebens begegnen wird. Ganz praktisch, doch im Fall von Oona (Emma Caulfield, Anya aus „Buffy„) irgendwie doof, weil ihr Timer… NICHTS anzeigt. Wird sie trotzdem ihren Traummann finden? Okay, klingt irgendwie schmalzig und albern, doch tatsächlich ist „TiMER“ aber eine charmante Komödie über die schwierige Suche nach dem/der Richtigen. Vielleicht was für den Mädchenabend, wenn die Kerle „Pacific Rim“ gucken. #Klischee
THE FACTORY
Deutlich düsterer geht es im Horror-Thriller „The Factory“ von Morgan O’Neill (der kürzlich das Wellenreiter-Action-Drama „Drift„abgeliefert hat, zu: Bereits seit drei Jahren jagt Cop Fletcher (John Cusack, der uns unlängst bereits bei „The Raven“ gegruselt hat) erfolglos einen Serienkiller. Als seine eigene Teenie-Tochter verschwindet, sieht er Rot. Die Auflösung des Rätsels (und damit auch des Filmtitels) ist… seeeeehr böse!
PAULETTE
Ebenfalls seit dieser Woche am Start: Der letzte Film mit der französischen Filmlegende Bernadette Lafont, die leider im Juli dieses Jahres im Alter von 74 Jahren verstorben ist. In „Paulette“ mimte sie die verwitwete, gnarzige und rassistische alte Omi Paulette, deren Rente kaum zum Überleben reicht. Als sie ein paar Jungs beim Dealen beobachtet, will sie auch ins Business einsteigen und wendet sich Oberdealer Vito, der ihr tatsächlich eine Chance gibt. Schon bald floriert das Geschäft. Warmherzige Franko-Komödie über Altersarmut, Fremdenfeindlichkeit und die Möglichkeit, sich auch im hohen Alter noch ändern zu können.
THE BROKEN CIRCLE
Und zum Schluss – passend zur Jahreszeit – noch mal was Trauriges. Dann lernt man das eigene Leben auch mal wieder schätzen! Als sich Bluegrass-Musiker Didier im Tattoo-Studio von Elise in die taffe Schönheit verliebt, geht es ganz schnell: Die beiden grundverschiedenen Persönlichkeiten bekommen ein Kind und ziehen daraufhin in ein Haus. Doch im Alter von sechs Jahren erkrankt ihre kleine Tochter Maybelle an Krebs – und ihr ganzes Glück scheint plötzlich zu zerbrechen. Ein wirklich fantastisches (belgisches!) Drama mit famosen Darstellern und tollem Score. Ich empfehle, vorher den Taschentuchvorrat zu überprüfen! Ihr werdet sie bei „The Broken Circle“ brauchen.