Ach Mensch, das sind aber traurige News: Der legendäre Bud Spencer, der wohl jeden jungen Buben mal mit seinen wunderbaren Kloppe-Movies begeistert hat, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Eine Faust geht in die ewigen Jagdgründe ein – seine Filme werden für immer bei uns bleiben.
Kurioserweise hatte die italienische Ikone Bud Spencer erst mit Ende 30 seinen Durchbruch als Schauspieler gefeiert – als er 1967 in Giuseppe Colizzi Italowestern „Gott vergibt… Django nie!“ zum ersten Mal an der Seite seines zukünftigen Buddies Terence Hill spielte. Am 31. Oktober 1929 als Carlo Pedersoli in Neapel geboren, hatte der in jungen Jahren äußerst athletisch gebaute Spencer zunächst eine Karriere als Schwimmer eingeschlagen: Als mehrfacher italienischer Meister nahm er 1956 an den Olympischen Spielen in Melbourne teil und belegte dort den 11. Platz über 100 Meter Freistil. Nach seiner Sportlerkarriere verdiente er sich zunächst als Arbeiter, war später als Komponist und Musiker aktiv und stieß 1967 schließlich durch einen Kontakt seiner Frau Maria Amato zum Film. Der Rest ist italienische Geschichte.
Nach seinen Einstieg im „ernsten“ Western wurde Bud Spencer in den 70er Jahren zusammen mit seinem kongenialen Partner Terence Hill zum Sinnbild des heiteren Spaghettiwestern: „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ und „Vier Fäuste für ein Halleluja“ sind nach wie vor unerreicht, aber auch Action-Komödien wie „Zwei außer Rand und Band“, „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ oder „Das Krokodil und sein Nilpferd“ besitzen Kultstatus. Genauso wie Spencers Trademark-Move, die doppelhändige Backpfeife und der senkrechte Fauststampfer.
Doch auch mit seinen „Solowerken“ wie „Ein Faust geht nach Westen“, „Sie nannten ihn Mücke“ oder „Plattfuß in Afrika“ feierte der inzwischen ziemlich beleibte Bulle, der sich seinen Künstlernamen aus einer Biermarke und seinem Lieblingsschauspieler Spencer Tracy zusammensetzte, in den 70er und 80er Jahren Erfolge.
Bud, vielen Dank für die vielen tollen und amüsanten Filmstunden.
Mit dir geht ein Teil unserer aller Kindheit – hoffentlich polierst du nun an einem besseren Ort Visagen!
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