Adam Sandler und Drew Barrymore sind URLAUBSREIF

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Adam Sandler und Drew Barrymore sind URLAUBSREIF

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Urlaubsreif

Zum zweiten Mal nach „50 erste Dates“ aus 2004 kommt es zur schauspielerischen Wiedervereinigung des „Wedding Singer“-Dreamteams Adam Sandler und Drew Barrymore: In „Urlaubsreif“ treffen die beiden als alleinerziehende Eltern in einem afrikanischen Ferienresort aufeinander und sind sich zunächst in tiefster Abneigung verbunden. „Will der uns jetzt allen Ernstes einen Sandler/Barrymore-Film empfehlen?!“, fragt ihr euch vermutlich. Und das sicher nicht ganz zu Unrecht.

Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, sag ich es gleich vorweg: Eigentlich kann ich Adam Sandler nicht ausstehen. Vor allem seine jüngeren Filme wie „Kindsköpfe“ oder der grausame „Jack und Jill“ sind aus meiner Sicht einfach nur jämmerlich. Aber – das muss man ihm lassen – neben seinen zahlreichen Goldene-Himbeere-Bewerbungsfilmen hat der Blödelbarde manchmal auch ein paar Lichtblicke dabei – ironischerweise sind es meistens die etwas ernsthafteren Rollen, die Sandler am überzeugendsten darstellt: „Wie das Leben so spielt“, „Die Liebe in mir“ oder „Punch-Drunk Love“ zum Beispiel waren vergleichsweise gute Filme. Und, um noch ein wenig weiter zurückzugehen, auch der „Klassiker“ „Eine Hochzeit zum Verlieben“ aka „The Wedding Singer“ war ja irgendwie süß damals.

Nun also „Urlaubsreif“ mit Drew Barrymore, mal wieder. Ich gestehe freimütig, dass ich null Bock auf diesen Film hatte.

Urlaubsreif

Läuft doch ganz gut, das erste Date von Lauren und Jim im Hooters (© Warner)

Wider Erwarten fand ich die Comedy dann aber doch ziemlich gut gelungen – obwohl sie wie die meisten anderen Sandler-Werke alles andere als gute Kritiken bekommen hat. Ist schon eine merkwürdige Sache, dieser persönliche Geschmack.

Es geht um den Sportartikelverkäufer Jim (verwitwet, drei Töchter) und die auf Kleiderschränke spezialisierte Inneneinrichterin Lauren (geschieden, zwei Söhne), die sich zunächst bei einem Blind Date treffen, das nicht wirklich gut läuft. Wie sollte es auch – schließlich hat Jim doch tatsächlich ein Hooters ausgewählt und säuft seiner Begleitung obendrein auch noch das Bier vor der Nase weg. Nachdem das Ganze im Fiasko endet, sagt man sich in beiderseitigem Einvernehmen auf Nimmerwiedersehen.

Doch wie es manchmal so kommt: Durch einen gemeinsamen Bekannten, der eine gebuchte Afrika-Reise mit seinen (zufälligerweise) fünf Kids nicht antreten kann, treffen die beiden samt frotzelndem Kinderanhang doch wieder aufeinander: Da beide die gleiche Idee hatten, die Reise für einen Spottpreis zu übernehmen, müssen sich die einander spinnefeinden Familien eine Suite teilen und hängen im bunten Luxusresort aufeinander.

Urlaubsreif

Blutige Safari-Erlebnisse schweißen zusammen (© Warner)

Die Story von der Stück für Stück zusammenwachsenden Patchworkfamilie hat natürlich einen Bart wie Kerry King, doch irgendwie fand ich diese vorhersehbare RomCom dann doch charmant und witzig. Anders als in anderen Filmen hält sich Sandler mit „Unter-die-Gürtellinie-Jokes“ eher zurück und lenkt somit nicht von der nach wie vor guten Chemie zwischen ihm und Barrymore ab, die den Film über knapp zwei Stunden trägt. Das wäre dann auch einer der wenigen Kritikpunkte: „Urlaubsreif“ verpasst leider den richtigen Absprung und ist etwa 20 Minuten zu lang. Aber wenn das alles ist, worüber man sich beschweren kann, dann kann man das wohl locker verkraften. Gut, auch die klischeehafte Darstellung von Afrikanern ist irgendwie grenzwertig – aber in solchen Sachen hat Mainstream-Hollywood ja selten ein gutes Händchen bewiesen.

Urlaubsreif

Ganz ohne Blödelei geht es dann natürlich doch nicht… (© Warner)

Ich will jetzt nicht sagen, dass ihr „Urlaubsreif“ sehen MÜSST – aber ihr KÖNNT. Ich jedenfalls hatte kurioserweise ein bisschen Spaß daran. Zumal „Expendables„-Brecher Terry Crews hier eine wirklich witzige Nebenrolle spielt. Dito für Shaquille O’Neal.

Wer auf leichte Comedy-Unterhaltung der Marke „Bad Neighbors„, „Für immer Single?“ oder „Die Schadenfreundinnen“ steht, sollte hier mal reinluken.

Hier der Trailer:

Urlaubsreif - Cover

Autor: Ben

Moin! Ich bin Ben und schreibe seit 2013 für den EMP-Filmblog. Davor habe ich jahrelang als Redakteur für diverse Filmmagazine gearbeitet sowie für einschlägige Metalmedien geschrieben und fotografiert. Lieblingsfilme? Zu viele. Unter anderem aber die „The Raid“-Filme, „Into The Wild“ und „Adams Äpfel“. Lieblingsserien? "Breaking Bad", "Better Call Saul", "Game Of Thrones", "Mad Men" und und und. Musikalisch kann man mich - wenn man wollte - mit Bands wie Ghost, Kvelertak, Mantar, Parkway Drive und, klar, Maiden gefügig machen. Besucht mich doch mal bei Instagram, wo ich meine Livebilder aus dem Metal- und Rock-Game zur Schau stelle: @67rocks.

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