Action, Drama und Thriller in einem: THE PLACE BEYOND THE PINES

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Action, Drama und Thriller in einem: THE PLACE BEYOND THE PINES

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The Place Beyond The Pines

Müsste man derzeit einen jungen Hollywood-Schauspieler benennen, der das Zeug hat, der Brad Pitt von morgen zu werden, stünde dabei ein Name ganz oben auf der Liste: Ryan Gosling! Der Bub (na gut, er ist auch schon 33) kann einfach alles: Comedy („Lars und die Frauen“, „Crazy, Stupid, Love“), Drama („Blue Valentine“, „The Ides of March“) und Thriller/Action („Drive“ – groß-ar-tig!). Die Zusammenarbeit mit Derek Cianfrance beim Bild gewordenen Liebesfrust „Blue Valentine“ aus 2010 hat ihm dabei anscheinend so viel Spaß gemacht, dass er in „The Place Beyond The Pines“ schon wieder mit dem Regisseur zusammenarbeitete. Worum geht’s und taugt der Film überhaupt was?
Zunächst mal scheitert man beim Versuch, „The Place Beyond The Pines“ einem Genre zuzuordnen. Und zwar kläglich. Das fast zweieinhalbstündige Epos beginnt erst mal als Bankräuberfamiliendrama: Der verantwortungslose Motorrad-Stuntfahrer Luke, der (ein Metallica-Shirt tragend) mit dem Jahrmarkt durch die Lande zieht, staunt nicht schlecht, als er eines Tages ins Provinzkaff Schenectady zurückkehrt, seine Ex-Liebschaft Romina (Eva Mendes – BHs werden überbewertet) wiedertrifft und herausfindet, dass er Vater eines kleinen Jungen ist. Eine Information, die sein bisheriges Larifa(h)ri-Leben völlig auf den Kopf stellt: Er kündigt seinen Wander-Job und will für seine Familie sorgen. Problem: Romina hat längst einen anderen, und auch die Jobs liegen hier nicht gerade auf der Straße herum. Also kommt der verzweifelte Jüngling auf eine ziemlich bekloppte Idee: Banküberfälle!

Wer wie der geölte Blitz reitet, braucht wohl dieses T-Shirt (The Place Beyond The Pines © Studiocanal)

Wer wie der geölte Blitz reitet, braucht wohl dieses T-Shirt (The Place Beyond The Pines © Studiocanal)

Kleine Zwischenbemerkung zum Thema Metallica-Shirt: Als ich den Film zum ersten Mal sah, fand ich das schon ein wenig… aufgesetzt. Nach dem Motto „Wir brauchen einen Typen, der irgendwie verwegen und verantwortungslos rüberkommt – lasst uns ihm einfach ein paar Tattoos aufmalen und ein „Ride The Lightning“-Shirt anziehen!“ Ein paar Wochen später hatte ich allerdings die Gelegenheit, ein kleines Pläuschchen mit Regisseur Derek Cianfrance zu führen, und konfrontierte ihn mit diesen Gedanken. Es stellte sich heraus: Der Mann ist großer Metallica-Fan! Seine Antwort:

Das ist eine echte Hommage, eine Liebeserklärung an Metallica, die den Film wirklich beeinflusst haben. Der Film ist voller männlicher Wut, Spannung und Bedauern – und das ist genau das, was ich als Teenager gefühlt habe, als ich ihre Musik hörte. Inzwischen habe ich zwei Jungen, einer neun und der andere fünf Jahre alt. Vor einem halben Jahr lief „Blackened“ vom „…And Justice for All„-Album auf meinem iPod, als wir durch die Gegend fuhren, und sie sagten: „Was ist das? Daddy, machst du mal lauter? Kannst du es nochmal spielen?“ Seit sechs Monaten ist alles, was sie hören wollen, Metallica. Keine Ahnung, ob ich dieses Erbe weitergegeben habe, oder ob das an den Genen liegt, aber meine Kids sind jetzt auch Metallica-Fans. Im Moment hören sie am liebsten „Seek & Destroy“.

Fand ich ganz nett, die Geschichte. Zumal man die musikalischen Wurzeln des Regisseurs auch am Soundtrack hört: Kein Geringerer als Faith No More Sänger Mike Patton war hier am Werke und hat „The Place Beyond The Pines“ einen fant(om)astischen Score spendiert.

Nun aber zurück zum Film.

"Chef, ich brauche diesen Urlaub - ich muss dringend zum Friseur!" (The Place Beyond The Pines © Studiocanal)

„Chef, ich brauche diesen Urlaub – ich muss dringend zum Friseur!“ (The Place Beyond The Pines © Studiocanal)

Der nimmt plötzlich eine ungeahnte Wende und konzentriert sich auf den ehrenhaften Cop Avery Cross (Bradley Cooper, „Hangover„), der zunächst zum Helden seines Departments wird und dann an eine Bande ätzender, korrupter Cops (Ray Liotta!) gerät.

Der dritte Teil des Films ist schließlich ein Coming-of-Age-Drama, das von zwei unterschiedlichen Kids handelt, die eine gemeinsame Vergangenheit haben.

Belassen wir es dabei, man will ja nicht zuviel verraten! Nur das sei noch gesagt: Alle drei Handlungsstränge überschneiden sich und sind eng miteinander verbunden. Und sowohl Gosling als auch Cooper, dem ja kürzlich erst mit „Silver Linings“ eine große Performance gelungen ist, spielen hier ganz groß auf. Und Eva „Nippel“ Mendes ist natürlich auch klasse.

The Place Beyond The Pines“ ist seit kurzem im Handel erhältlich.

Hier ein Trailer zum Malreingucken:

The Place Beyond The Pines - Cover

Autor: Ben

Moin! Ich bin Ben und schreibe seit 2013 für den EMP-Filmblog. Davor habe ich jahrelang als Redakteur für diverse Filmmagazine gearbeitet sowie für einschlägige Metalmedien geschrieben und fotografiert. Lieblingsfilme? Zu viele. Unter anderem aber die „The Raid“-Filme, „Into The Wild“ und „Adams Äpfel“. Lieblingsserien? "Breaking Bad", "Better Call Saul", "Game Of Thrones", "Mad Men" und und und. Musikalisch kann man mich - wenn man wollte - mit Bands wie Ghost, Kvelertak, Mantar, Parkway Drive und, klar, Maiden gefügig machen. Besucht mich doch mal bei Instagram, wo ich meine Livebilder aus dem Metal- und Rock-Game zur Schau stelle: @67rocks.

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