EMP Persistence Tour 2018 Archives - EMP Blog 🤘 Bands, Entertainment, Gaming & mehr 🤘 EMP

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EMP Persistence Tour Tagebuch: Oberhausen

29. Januar 2018 von Erwin Keine Kommentare

Die EMP Persistence Tour ist leider vorbei, aber es gab einen tollen Abschluss. Für mich persönlich war es eine unglaubliche und unvergessliche Erfahrung, mit ganz tollen Erinnerungen, Bildern, Souvenirs und teilweise auch Freunden.

Am Samstag in Oberhausen, hatten wir ein Backstage Club Bereich, wo wir Getränke, Sitzplätze, Balkone mit Blick auf die Bühne, eine Fotobox und natürlich Autogrammstunden angeboten haben.
Die Konzerte konnte ich mir leider nicht anschauen, aber dieses Mal konnte etwas mehr Zeit mit den Musikern verbringen, da ich die Autogrammstunden organisiert und koordiniert habe. Es ist eine große Herausforderung mehrere Musiker mitzuteilen, dass sie Autogramme geben müssen. Es ist nicht so, als hätten sie keine Lust (zumindest nicht alle) aber man findet die Bands so gut wie nie zusammen. Allerdings konnten wir das zeitlich organisieren und alle Bands haben Zeit in unserem Backstage Club Bereich verbracht, sich mit Fans unterhalten und eine Menge coole Sachen signiert.

Mein Highlight des Tages war auf jeden Fall das Wiedersehen mit den Bandmitglieder.

Born From Pain, Madball, Crew

Born From Pain

Es kam zu mehrere Umarmungen, Bilder und lange Gespräche. Trotzdem freuen sich alle auf Zuhause. Allgemein waren alle sehr zufrieden mit der Tour. Für einige war es sogar die erste Tour, vor allem im Nightliner mit anderen großen Bands.

Insanity Alert Konzert

Oberhausen war zwar nicht ausverkauft, was man allerdings nicht gemerkt hat.

Am Ende des Tages konnte man gar keinen Platz mehr sehen, die Halle war extrem voll. Dadurch war das Ambiente und die Atmosphäre genial. In den Pausen und teilweise während den Auftritt einer anderen Band, haben die Autogrammstunden stattgefunden. Die erste Band, die teilgenommen hat, war Terror. Wir hatten echt viele Fans dabei, die Sachen zum Signieren dabei hatten. Ich persönlich finde Platten die signiert werden am geilsten, es gibt doch nichts schöneres als eine signierte Platte einer Band die man liebt zu haben. Einfach toll!

Die Fotobox wurde auch von den Bands benutzt und es führte zu sehr viele lustige Bilder. Insanity Alert, Broken Teeth, Power Trip und sogar Any Given Day (die uns besucht haben) haben sich vor der Fotobox hingestellt, diese Bilder habe ich sofort ausgedruckt und signieren lassen. Die kommen auf jeden Fall an der Wand und werden als tolle Erinnerungen bleiben.

Power Trip Fotobox

Am Ende des Tages hat man ein komisches Gefühl wenn man merkt, dass es vorbei ist. Den Film „Almost Famous“ werde ich nie wieder mit den selben Augen sehen können. Ich konnte mich mit diesem Charakter identifizieren aber nicht, weil ich Artikel, Information oder Bilder von den Bands haben durfte, sondern, weil ich für einen kurzen Moment meines Lebens, „Famous“ sein durfte. Ich habe mehrere Tage beim Tourleben eines Musikers mitgemacht und habe mit diesen Menschen gelebt. Abschließend kann ich sagen, dass man es nicht zusammenfassen kann. Es ist allerdings kein „Sex, Drugs and Rock N‘ Roll“, es ist einfach ein anderes Leben, als das was der normale Mensch kennt. Allein die Tatsache, dass andere Menschen in einer Schlange stehen, nur um ein Autogramm von dir zu kriegen, ein Bild mit dir zu schießen oder ein kurzes Gespräch mit dir zu führen, ist schon verrückt. Sie dürfen das Leben führen, wovon die meisten nur träumen können.
Diese Tour Tagebücher wurden nicht von einem Mitarbeiter, einem Experten oder einem Autor, sondern von einem Fan geschrieben.

Mehr Bilder gibt es hier zu sehen:

 

EMP Persistence Tour Tagebuch: Tag 3 – Dresden

23. Januar 2018 von Erwin Keine Kommentare

Die EMP Persistence Tour ist vorbei für mich und ich bin wirklich traurig, dass ich mit den Bands nicht mehr unterwegs sein werde. Allerdings ist Oberhausen schon als Highlight auf meinem Kalender markiert, wo ich die meisten Jungs wieder treffen werden.

Je länger ich Zeit mit den Musikern und Crew verbracht habe, desto mehr habe ich die menschliche Seite entdeckt. Als ich ankam, war alles noch etwas unpersönlich und man merkte, diese Leute leben ein vollkommen anderes Leben.
Drei Tage später haben wir uns ununterbrochen unterhalten und als Fan realisiert man, es sind normale bodenständige Menschen (zumindest die Meisten, einige verhalten sich wie richtige Rockstars).

Nach dem ich mein Beitrag am Samstag geschrieben habe, durfte ich mich noch bis 3 Uhr morgens mit Freddy von Madball zusammensetzen, wo wir Geschichte aus dem Leben getauscht haben. Freddy liebt seine Familie über alles. Es ist erstaunlich, jemand auf der Bühne zu sehen, mit heftigen Wörter und eine ganz besondere Einstellung…fünf Minuten nach dem Konzert geht es an das Smartphone, Facetime wird angeschmissen und seine kleine Tochter taucht auf dem Bildschirm auf. Er scheint ein ganz toller und liebevoller Vater zu sein.

Madball

Am letzten Tag habe ich versucht jeweils ein Bild mit jeder Band zu bekommen, auf dem alle Mitglieder sind. Ich sage es mal so: Es war nahezu unmöglich.
Mit Insanity Alert ging es glücklicherweise schnell und die Jungs haben sich sehr gefreut, dass sie auf der EMP-Seite auftauchen durften. Bei den anderen Bands schiente alles geklärt zu sein, aber immer hat mindestens einen Mitglieder gefehlt.
Ständig wurde ich gerufen, dass wir das Bild machen konnten und als es dazu kam, immer das selbe: „Wo ist XXX?“.

Insanity Alert

Terror

Power Trip

Born From Pain

Irgendwie hat man es doch geschafft, außer leider mit Broken Teeth und Hatebreed. Allerdings haben sie mir versprochen, das Bild in Oberhausen nachzuholen. Ob das klappt, ist die andere Frage.

Als ich mich verabschiedet und erzählt habe, dass es mein letzter Tag ist, war es besonders zu hören, dass einige ziemlich enttäuscht waren, dass ich doch nicht die ganzen Tour bleibe. In solchen Momenten denkt man für sich, man hat also doch irgendwas richtig gemacht.

Snoopy, ein Stage Manager für die Organisationsfirma MRD, ist bisher sehr zufrieden mit der Tour. Er meinte es wäre die erfolgreichste EMP Persistence Tour der letzten fünf bis zehn Jahren. Fünf Städte sind schon ausverkauft und das nach den ersten drei Tagen. Die Stimmung ist wirklich sehr gut, sowohl von den Bands als auch von den Fans. Snoopy meinte auch, es könnte vielleicht auch an Madball liegen, da sie auch seit ungefähr zehn Jahre nicht auf Tour waren und die Fans sich darauf freuen.

Es ist mir noch eine sehr interessante Sache auf Tour aufgefallen und zwar die Entscheidung, ob ein Konzert gut gelaufen ist, für einen Fan oder für die Band anders ist. Bei vielen Konzerten waren die Fans komplett begeistert und meinten es wäre genial gewesen. Danach habe ich mich mit der Band unterhalten und sie meinten es wäre nicht gut gewesen, öfters aufgrund technischer Probleme. Wir, als Fans, kriegen sowas oft nicht mit. Wir sind einfach da, um die Musik zu genießen und Spaß zu haben. Jedoch waren die Bands total begeistert mit der Stimmung der Konzerte und die technischen Sachen wurden letztendlich zweitrangig.

Mehr Bilder findest du hier:

EMP Persistence Tour Tagebuch: Tag 2 – Utrecht

20. Januar 2018 von Erwin Keine Kommentare

Der zweite Tag und diese Tour wird immer besser! Die Bands sind lockerer, entspannter und freuen sich auch sehr auf die Konzerte. Es ist unglaublich so viel Zeit mit diesen coolen Musikern verbringen zu dürfen, aber sie vergeht super schnell.

Ich bin dabei!

Heute habe ich gemerkt, dass die Bands mich aufgenommen haben und es normal finden, mich als „der EMP-Kumpel“ dabei zu haben. Das erleichtert meine Arbeit und meine Zeit hier, so kann ich noch coolere und mehrere Bilder sowie Videos für euch machen.
Ich werde trotzdem oft als Musiker verwechselt und werde gefragt, wann ich eigentlich spiele. Aber mittlerweile haben mich die meisten bereits auf Bühne oder im Backstage mit der Kamera gesehen.

Merch wird ausgeladen

Die krassesten Stories, die mich immer wieder überraschen kommt von den Musikern. Viele der Tourmitglieder sind vom Herzen Musiker, aber sie machen es nicht hauptberuflich. Die Leute von Insanity Alert, Broken Teeth oder Born From Pain haben einen festen Job und verdienen dort ihr Geld. Sie lieben allerdings die Musik und möchten natürlich damit nicht aufhören. Wenn es möglich wäre, dann wären sie ununterbrochen auf Tour!

Adam und Dale (Broken Teeth)

Ich konnte mich lange mit Jay, einer der Tour Managers und Soundmann von Madball, unterhalten. Er hat erzählt eine Band braucht mindestens 150 bis 200 Shows im Jahr, um davon leben zu können, ansonsten ist es für die Bands gar nicht möglich.

Gerade hat mich Rob von Born From Pain besucht und hat gefragt was ich mache. Seine Aussage war: „Sag den Leute von EMP es wird nicht mehr gearbeitet, sondern getrunken“.

Die Leute, die mich etwas länger kennen, wissen, dass ich aus den Metal-Bereich komme und bin ein passionierter Metal-Fan. Allerdings bin ich extrem begeistert von der Energie, Leidenschaft und Einstellung bei einer Hardcore Show auf der Bühne. Es wird alles on Stage gelassen und wenn möglich direkt 200%.
Die Verbindung zwischen Band und Fans ist besonders stark. Bei Auftritten von Terror laufen ständig Fans auf die Bühne, umarmen die Musiker, singen teilweise mit und springen wieder in die Menge. MEGA!

Es werden ständig Geschichten erzählt und die Hauptthemen sind: Konzerte, andere Musiker, Alkohol (manchmal sogar Drogen) und für die letzte zwei Stunden hier unten im Tourbus: Boxer/Kämpfer.

Riley und Blake von Power Trip sind erst zwischen 16 und 17 Uhr aufgewacht. Da waren alle schon in der Location, also hatten sie keine Karte für die Aufzüge oder Pässe für’s Catering. Das war ein perfekter Spinal Tap Moment. Jedenfalls war Blake eine lange Zeit verloren bis er endlich reinkommen konnte. Dann hat er einen Mitarbeiter der Kasse angequatsch und erzählt, dass er Hunger hat und gefragt, was er machen soll.
Diese Story wurde beim Abendbrot erzählt und wir uns alle kaputt gelacht.

Riley (Power Trip) und Jordan (Terror)

Am Abend sind wir irgendwie auf dem Thema Herkunft gekommen. Erstaunlicherweise kommt der Vater von Jorge „Hoya“ Guerra aus Ecuador, wo ich auch herkomme. Ich habe mich natürlich sofort gefreut und wir haben Spanisch miteinander gesprochen. Dann hat sich Freddy von Madball auch dazugesetzt und erzählte seine Mutter kommt aus Cuba und sein Vater aus Kolumbien. Jorge und Freddy sind allerdings New Yorker.

Wir freue uns alle schon richtig auf Dresden und erwarten ganz viele Leute dort zu treffen!

Mehr Fotos gibt es hier:

EMP Persistence Tour 2018 Tourtagebuch: Tag 1 – Berlin

19. Januar 2018 von Erwin Keine Kommentare

Viele Menschen haben versucht mir zu erklären, wie es auf Tour mit Bands ist.
Nach dem ersten Tag der EMP Persistence Tour 2018 kann ich nur sagen: Es ist ein Erlebnis, dass ich nie in mein Leben vergessen werde!

Die EMP Persistence Tour

Es ist eine Kombination aus aggressiven, schnellen und energievollen Bands. Ich darf bei den ersten drei Terminen der Tour alles miterleben, von Bühnenpräzenz bei den Konzerten bis zu den Fahrten mit dem Nightliner zur nächsten Location.

Meine Aufgabe ist es euch zu zeigen, wie das Leben hinter der Bühne ist. Wie bereiten sich die Bands vor? Was machen sie Backstage? Wie sind die Reisen von Stadt zu Stadt? Von all den hoffentlich coolen Geschichten, werde ich hier auf dem EMP Blog berichten.

Ohne viel Gerede wurde ich zum Backstage Area geführt, wo die meisten Musiker inkl. Crew sowie Manager oder Promoter abhingen. Ganz plötzlich wurde ich ins kalte Wasser geworfen und stand da, ohne richtig zu wissen, was ich machen soll. Die Aufregung hat sich schnell gelegt, als ich mich bei Chris Whetzel (Gitarrist von Power Trip) vorgestellt habe und das hat zu den ersten von vielen langen Gesprächen meines Abends geführt.

Catering

Im Laufe des Tages, habe ich durch die angenehme Unterhaltungen mit den ganzen netten Menschen, einige coole Geschichte mitbekommen. Wie über Oli, den Security Mann.
Oli ist hauptberuflich Bauarbeiter, aber er kennt den Organisator seit über 20 Jahre und liebt diese Musik seitdem er ein Kind ist. Er nimmt sich für solche Konzerte Urlaub und arbeitet als Security, obwohl er gar nichts dafür haben möchte. Er hat emotionale Verbindungen zu der Musik, für ihn ist das keine Arbeit, denn er wäre sonst auch dabei.

Krousky, der Fotograf, hatte auch viel zu erzählen. Er weiß selbst nicht mehr mit wie vielen Band es unterwegs und auf wie vielen Touren er war. Seine Karriere als Fotograf hat vor vielen Jahren begonnen, als er mit einem Fotografen Fake Pass sich reingeschmuggelt hat und seitdem ist er immer überall dabei. Er braucht sich gar nicht bei den Bands zu melden oder für die Gästeliste anmelden: Er taucht auf, wird sofort erkannt und darf wieder dabei sein.

Die Erfahrung mit den Bands im Backstage Bereich war auch sehr interessant und hat gleich meine Vorstellung des Tourlebens komplett verändert.
Die Veranstaltung in Berlin hat im Astra Kulturhaus stattgefunden. Nur Hatebreed, Terror und Madball hatten ein Dressing Room. Jedoch sind alle gemeinsam in dem Gemeinschaftsraum abgehangen, um dort Geschichten auszutauschen.

Die Mehrheit dieser Bands haben schon mal zusammengetourt und kennen sich bereits, aber wenn nicht, ist es auch kein Problem. Es haben sich keine Gruppen gebildet, es war ein großer Raum, indem alle miteinander gelebt haben.

Die Gitarristen von Power Trip und Born From Pain haben sich sogar gemeinsam aufgewärmt, Blake Ibanez (Power Trip) hat seine Gitarrensaiten gewechselt und Stefan van Neerven (Born From Pain) wollte seine Gitarre „wärmen“. Er hat erklärt, dass die Gitarre gestern im Koffer war und kalt geworden ist, weshalb es sich sehr schnell verstimmen können. Das wollte er auf der Bühne natürlich vermeiden.

Blake (Power Trip) und Crew

Blake und Stefan Aufwärmen

Stefan und Max (Born From Pain)

Dave Graham (Broken Teeth)

Stefan meinte auch er ist immer noch nervös vor Konzerten, obwohl er das schon seit vielen Jahren macht. Erstaunlich…

Es war ein großartiger Tag in Berlin und ich hoffe, dass die nächsten Tage noch besser werden. Es wird sicherlich noch viele Geschichten geben und ich werde davon berichten. Morgen geht’s mit Tag zwei in Utrecht weiter.

Tourbus abends

Weitere Bilder gibt es hier: