System Of A Down - Ein Leben lang | EMP Blog

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System Of A Down – Ein Leben lang

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System Of A Down. Toxicity. Eine Band. Ein Album. Ein Sommer. Es war der Sommer im Jahr 2002. Das eben erwähnte Album befand sich bereits seit geraumer Zeit auf dem Markt. Und trotzdem begleiteten uns die Stücke in die warme Zeit hinein. Dort saßen wir. Auf den Wiesen. Unter dem Himmel. Wir brauchten nicht viel. Wir teilten uns die Zigaretten. Wir besorgten uns Getränke. Und wir kosteten jeden Moment aus. Jeden Moment. Jeden beschissenen Moment. 

Irgendwer hat gehört, dass irgendwas im TV laufen sollte. Und wir beschlossen, dass irgendwer, irgendwas im TV sehen sollte. Wir waren es nicht. Wir hatten keine Zeit. Wir zogen unsere Schuhe aus, drehten die Anlage auf und feierten das Sein. System Of A Down. Mit dem Zeigefinger und dem Daumen bildeten wir einen Kreis. Einen Kreis, durch den wir das Leben betrachteten. Einen Kreis, der das Leben darstellte. Wir knabberten Samenkerne und scherten uns einen Dreck um die vergiftete Stimmung die uns nur überall zu gut umgab.

System Of A Down. Es gab nur ein Problem. Wir konnten nicht still sein, obwohl wir still sein wollten. Wir konnten nicht sitzen, liegen, da sein, obwohl wir genau das wollten. Wir mussten aufstehen. Springen. Tanzen. Rennen. Laufen. Stolpern. Lieben. Leben. Wir mussten leben. Wir wollten leben.

Und irgendwann, als der Tag sich dem Ende neigte und sich die grüne Wiese in ein Meer aus Träumereien verwandelte, deren Auswüchse sich in den aufblitzenden Lichtern der vorbeifahrenden Autos verfing, wollten wir wie die Sonne sein. Die Sonne unseres Lebens. Die Sonne, die sich in unser Leben schien. Die uns umsorgte. Die unseren Tag erhellte. So wollten wir sein. Wie die Sonne. Die Sonne, die den Menschen den Tag erhellt.

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System Of A Down – Und die Wiese war nicht mehr

Toxicity. Eine Stadt. Ein Dorf. Vergiftet von Lügen. Vergiftet von Neid. Vergiftet von Hass, gefangen im Chaos. Die Tage vergingen. Die Nächte kamen. Und verging Sommer um Sommer. Irgendwann gab es die Wiese nicht mehr. Sie war verschwunden. Verdeckt von Betondecken und Pflastersteinen. Von Holzkonstruktionen und Träumen, deren Auswüchse gesellschaftsfähig wurden. Die Prioritäten haben sich geändert. Die Vorstellungen haben sich geändert. Die Tagesabläufe haben sich geändert. Statt zu rennen, bilanzieren wir. Statt zu tanzen, kontrollieren wir. Statt zu stolpern, fielen wir. Und während wir da liegen und uns nicht getrauen aufzustehen – weil wenn man fällt, wird man gesehen – ertönt von irgendwo der Klang, der Sound, die Melodie. Und wir beginnen uns zu erinnern. An die Wiese. An den Himmel. An das was war, was nicht mehr ist. System Of A Down. Ein Leben lang.

Autor: Torsten

Für EMP schreibe ich seit November 2013. Und zwar als Modeblogger. Das Witzige daran ist, dass ich im Grunde überhaupt keine Ahnung von Mode habe und daher passiert es nicht selten, dass meine Artikel Anekdoten aus meinem Leben werden. Wenn ich nicht gerade über Mode schreibe, arbeite ich als freier Autor und Fotograf in dem beschaulichen Dorf Altenoythe, was wahrscheinlich keine Sau kennt. Aber das macht nichts, denn so haben es meine Stalker schwerer mich zu finden. Wenn du mehr über mich und meine Tätigkeiten im medialen Raum erfahren willst, solltest du mich auf pirgofabrik.de besuchen. Lohnt sich. Oder auch nicht. Je nach dem.

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