Tantara! Was für ein ungewöhnlicher Name für eine Band. Aber hey, die Herren kommen aus Norwegen und da gibt es so manche Dinge, die man auf Anhieb nicht versteht. Tantara mit ihrem Album „Based On Evil“ versteht man aber direkt.
Tantara – Studio Report III:
Thrash Metal wie er sein muss und von vielen Bands so nicht mehr gespielt wird. Witzigerweise reden wir aber nicht von einer Band, die sich in den 80-ern gegründet hat, sondern von jungen Herren, die erst im 2009 ihr Dasein als Musiker eingeschlagen haben. Aus der „Talentshow“ wurde eine waschechte Metal-Kapelle, die von nun an sich mit harter Arbeit nach oben arbeitete. Im August 2010 wurde direkt die erste EP aufgenommen, die quasi nur die Initialzündung für ein komplettes Album sein sollte.
Gesagt, getan! Kaum 2 Jahre später hat man das Album „Based On Evil“ in den Händen und kann zum strammen Zeitplan nur gratulieren. Der Applaus wird aber frenetisch, wenn man die 8 Songs zu Gemüte führt. Thrash der ersten Tage mit allem, was dazu gehört. Aggressive Vocals, stampfende und vernichtende Riffs und ein Drumsound, der der Sache den letzten Schliff gibt. Da haben die 4 Herren um die zwei Sänger Per und Frederik Maßarbeit geleistet und zurecht Staunen hervorgerufen. Was manche Bands nur mit Härte versuchen und letztendlich zur Eintönigkeit abstumpfen, machen Tantara anders. Man bedient sich progressiven Elementen und melodischen Parts, die die 8 Songs zu Songlängen aufbäumen lassen, die nicht Genre- typisch sind, aber dem Album „Based On Evil“ die gewisse Note verpassen. So zeigen Tantara, dass Thrash lebendiger sein kann, als man es von vielen „Thrash- Helden“ vielleicht gewohnt ist. Diesen Herren steht auf jeden Fall noch eine (hoffentlich) steile Karriere bevor!