„Genie trifft auf Genie“ oder „Virtuose auf Virtuose“. Anders kann man die Zusammenarbeit von zwei solchen Köpfen wie bei Storm Corrosion nicht formulieren. Steven Wilson (Porcupine Tree) und Mikael Åkerfeld (Opeth) machen mit Storm Corrosion nun gemeinsame Sache und das erste Album, welches
selbstbetitelt ist, stellt den ersten Output dieser zwei kreativen Köpfe dar.
„Wir haben nie darüber diskutiert was wir machen“, so Michael. „Ich hing in Stevens Haus rum, wir tranken Wein und redeten über Musik, aber keiner von uns hatte etwas vorbereitet.“ Als glücklichen Zufall kann man die 6 Songs dennoch nicht bezeichnen, deren Spielzeit doch mehr als 45 Minuten insgesamt beträgt. „Wir haben noch nichts Vergleichbares gehört“, erinnert sich Michael im Bezug auf den Opener „Drag Ropes“, „und wir beide dachten, dass es sehr cool geworden ist. Es klingt nicht wie unsere Bands und wir haben so eine Nische gefunden.“
Klanglich ist es wirklich nicht mit den zwei Hauptbands der Herren zu vergleichen. Klangteppiche werden ausgerollt und auf denen tritt man mit allen erdenklichen Facetten der Musik herum.
Episch und verstörend wirken die Songs, ohne dabei ihre Schönheit zu verlieren. Dem stimmt auch Wilson zu, der sagt, dass man dies sowohl bei Opeth als auch bei Porcupine Tree vorfindet. Die Schönheit und die Hässlichkeit zu kombinieren.Wilson abschließend: „Es ist hart ohne das Metal- Vokabular zu verwenden“. Es ist außergewöhnlich, anders, unberechenbar und dennoch dies, was man erwarten kann, wenn sich zwei Genies zusammen im Studio vergraben.