In den letzten Monaten und eventuell auch schon Jahren schwappt eine Welle an sogenannten Emo- und Metalcore-Bands über den Ärmelkanal. Dieser Strom reisst auch anscheinend nicht ab. Nein, es sind ja auch sehr gute Bands dabei, aber umso erfreulicher ist es doch, wenn aus UK eine Extreme Symphonic Metal Band erscheint.
Saturnian – Eternal Eclipse
Ist ja nicht so, als ob UK nicht zu den Ländern gehört, die diese Musikrichtung gezeichnet haben. Majestätische Musik zu schaffen gehört aber ohne Zweifel zu der Königsklasse im Metal und wenn diese auch noch episch angehaucht werden soll, dann kann man sich daran schon mal die Zähne ausbeißen. Nicht so bei Saturnian mit „Dimensions“. Instrumentale Meisterleistungen gehören auf „Dimensions“ genauso zum guten Ton, wie Elemente, die aus der gregorianischen Welt entsprungen sind. 10 Songs, die einerseits brachial erscheinen, auf der anderen Seite aber verzückt mit Stellen, die einfühlsamer fast nicht hätten ausfallen dürfen, wenn man nicht in Kitsch abrutschen möchte.
„Dimensions“ ist aber – und das unterscheidet die Band wieder von Kollegen – kein Konzeptalbum, obwohl es doch so etwas in der Art ist. Keine wiederkehrenden Elemente im klassischen Sinne, sondern vielmehr Thematiken, die das menschliche Dasein, die Entdeckung von Kraft und Visionen und vielen anderen aufarbeiten und ins richtige musikalische Licht rücken. Darüber hinaus muss dringend erwähnt werden, dass von 6 Bandmitgliedern 4 ihre Stimme leihen, um Songs wie „Into Etherea“ oder „The Immaculate Deception“ zu Songs aufbauen, die von dem Gesang leben, aber der anderen Seite aber die ideale Begleitung zu den Instrumenten sind. Saturnian haben mit „Dimensions“ in der Tat Dimensionen aufgestossen!