Erfahre alles rund um deine Lieblingsthemen ✅ Bei uns im EMP Blog blicken wir hinter die Kulissen von Bands, Filmen, Serien, Gaming uvm ► Jetzt dabei sein
The Crown aus Schweden sind zurück. Rund 3 Jahre nach dem letzten Album legen die Herren ihr neues Werk „The Royal Destroyer“ vor. Angepisst ist man, wütend und rasend. Doch was nun schlimm klingen mag, ist eine wahre Offenbarung. Unser Album der Woche bei EMP.
(mehr …)
Die EMP Plattenkiste für den 12. März 2021 steht unter ganz im Zeichen von LG Petrov. Ja, der legendäre Sänger von Entombed ist am 07. März verstorben. Was bleibt ist ein musikalisches Denkmal. Dennoch erscheinen auch diese Woche starke Alben, die gehört werden sollten. Seht aber selbst in der EMP Plattenkiste für den 12.03.2021.
(mehr …)
L.G. Petrov ist tot. Wie heute bekannt wurde, ist der legendäre Sänger von Entombed verstorben. Im August 2020 wurde bekannt, dass L.G. an Krebs erkrankt ist. Nun hat er diesen Kampf verloren. R.I.P. L.G. Petrov!
An Entombed kam man nicht vorbei
Wer sich auch nur ansatzweise mit Death Metal beschäftigt, kommt an Entombed nicht vorbei. Die Schweden waren und sind das Aushängeschild, wenn es um Death Metal geht. Legendäre Alben kommen von dieser Band und wegweisend sind sie heute noch. Unzählige Bands berufen sich auf Entombed, wenn es um die Einflüsse geht. Kaum eine Band hat ein Genre so bewegt, wie eben L.G. mit seinen Jungs. 1990 erschien „Left Hand Path“, welches einem Erdbeben gleichkam. Das Album ist heute noch der Inbegriff für den perfekten Death Metal. Und dies trotz des Umstandes, dass es sich bei den Tracks teilweise um überarbeitete Songs der Vorgängerband Nihilist handelte. MTV strahle damals das Video zum Titelsong aus und eine neue Ära war eingeläutet. „Clandestine“ sollte ein Jahr später folgen, konnte ebenfalls überzeugen und ist ebenfalls fester Bestandteil in der Death Metal Sammlung eines Fans.
Wegweisende Alben aus Schweden
Doch mit Abstand das legendärste Album ist – zumindest für mich – „Wolverine Blues“. Der Grunge wütete und war allgegenwärtig, als Entombed 1993 diesen Koloss veröffentlichten. Weg vom reinrassigen Death Metal und vielmehr dem Death ‚n‘ Roll zugewandt, zeigte L.G. Petrov hier, was er stimmlich bewerkstelligen konnte. Viel Groove, hier und da etwas Blues und dazwischen immer wieder das Growling eines Petrovs, wie es eben nur dieser Mann konnte. Wegweisender waren wenig Alben für mich. Kaum ein Album aus dem Bereich Metal wurde häufiger gehört als das dritte Album von Entombed. Der neue Sound war gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich wegweisend. Auch hier galt wieder, dass man mit dem Sound und der Ausrichtung Bands beeinflusste. Seien es Six Feet Under oder auch Gorefest. Bands nehmen heute noch diesen Sound als maßgeblichen Einfluss. Entombed erreichten wohl beim letzten Zweifler Kultstatus!
L.G. Petrov erlag nun seinem Krebsleiden
Nun ist der Sänger und das optische Aushängeschild von Entombed von uns gegangen. Dem Statement seiner letzten Band Entombed A.D. (über den Streut haben wir bewusst nun nichts geschrieben) kann mann vernehmen, dass Petrov am 7. März seiner Krankheit erlegen ist. Kaum ein Musiker hatte solch einen legendären Lifestyle wie Petrov. Ich erinnere mich an unzählige – und ja, sehr feuchtfröhliche – Begegnungen, die mir immer wieder in Lachen abgewinnen konnte. Denn trotz seines Einfluss auf die Musikszene, war Petrov immer sehr bodenständig. Er lachte viel, bedankte sich für Komplimente und konnte Minuten später auf der Bühne den völligen Abriss zelebrieren. Gerne hätte ich mit L.G. noch das ein oder andere Getränk zu mir genommen, gerne seinen Stories zugehört und immer wieder ihm gesagt, wie wegweisend seine Alben für mich waren. Er hätte gelächelt, angestossen und sicher wieder von einem spannenden Eishockey-Spiel berichtet. Mach’s gut alter Wegbegleiter und Danke für all deine Songs, die mich massiv beeinflusst haben. Rest in peace L.G. Petrov!
No Use For A Name und das Album der Woche? Ja, das geht. Trotz des Todes von Tony Sly und der Tatsache, dass diese Band Geschichte ist, kann man die Musik feiern. Insbesondere dann, wenn es sich um ein solch tolles Album wie „Rarities Vol 2: The Originals“ handelt! Aber lest selbst!
No Use For A Name sind meine Jugend. Ja, ich mag alt sein, aber diese Band begleitet mich schon derart lange, dass ich dies so altbacken schreiben muss. Ich kann es nicht mal genau sagen, wann diese Band in mein Leben trat. Es müsste aber das Debüt „Incognito“ aus dem Jahre 1990 gewesen sein. Wieso? Nun, dies war der Höhepunkt meines Daseins als Skater. Das Brett war quasi immer an meiner Seite. Schule, Freizeit und sogar bei den ersten Dates. Wo ich war, da war auch mein Skateboard. Nun hat dieses rollende Ding mir sicher nicht nur Freude beschert. In der schwäbischen Provinz spielte man Fußball und war kein Skater. Zumindest war dies bei 99,9999% der Jungs so. Als Aussenseiter abgestempelt, lebte ich meinen „Lifestyle“ aus. Und genau hier schließt sich der Kreis wieder. Denn Bands wie NoFX, Pennywise und Co waren mein Ding. Und dazu gesellte sich dann eben auch No Use For A Name.
Wo No Use For A Name lief, war gute Laune Programm
No Use For A Name machten ihr Ding herrlich. Die Musik versprühte gute Laune und man war positiver Dinge, wenn man ein Album der Band auf den Ohren hatte. Songs wie „Justified Black Eyes“ „Stunt Double“ oder auch „Dumb Reminders“ sorgten für gute Stimmung, trieben einen an und machten einen tristen Alltag immer wieder glorreich. Legendär ist „¡Leche con Carne!“ oder auch „Making Friends“. Insbesondere „Making Friends“ mit Chris Shiflett an der Gitarre sind Meilensteine, wenn es um Fun-Punk oder Skater-Punk geht. Der heutige Foo Fighters Gitarrist war zwischen 1995 und 1999 teil der Truppe, bevor er seine heutige Passion fand. Sei es drum, denn selbst nach „More Betterness!“ konnten die Herren überzeugen. „Hard Rock Bottom“, „Keep Them Confused“ und „The Feel Good Record Of The Year“ sollten folgen, bevor 2012 Tony Sly im Alter von 41 Jahren im Schlaf verstarb. No Use For A Name waren Geschichte!
Rarities Vol 2: The Original – ein ganz besonderes Album
Nun gibt es mit „Rarities Vol 2: The Originals“ ein best-Of der besonderen Art. 2017 legte das Label Fat Wreck schon eine „Best-Of“ vor, die quasi Cover-Songs umfasste. Nun quasi der Nachschlag mit „Rarities Vol.2: The Originals“, welcher die Hits der Band umfasst. 15 Songs insgesamt und ja mit all den Juwelen. Songs wie „International You Day“ kommen ebenfalls zum Vorschein wie „Dumb Reminders“. „Justified Black Eyes“, „Sara Fisher“ oder auch „Friends Of The Enemy“ fehlen natürlich auch nicht. Insgesamt eine wunderbare Zusammenstellung! Insbesondere der Umstand, dass nicht wenige Songs in der ursprünglichen Demo-Version vorgelegt werden, macht dieses Album zu einem ganz besonderen. Keine Sorge, wir sprechen nicht von Proberaum-Aufnahmen, sondern von alternativen und oft härteren Versionen bekannter Songs. Super Ding, welches ihr haben solltet. Unser Album der Woche bei EMP!
Die EMP Plattenkiste für den 05. März ist geschrieben. Wieder gibt es herrliche Platten, die von euch gehört werden müssen. Und wie immer gilt, der EMP Shop hat noch viel mehr Platten für euch. Schaut einfach mal rein und lasst euch inspirieren. Aber nun mal zu den Alben von dieser Woche: Die EMP Plattenkiste für den 05. März 2021!
Kings Of Leon – When You See Yourself
Kings Of Leon haben uns zappeln lassen. Mehr als 4 Jahre hat es gedauert, dass „Walls“ einen Nachfolger bekommt. Nun ist mit „When You See Yourself“ das 8. Album der Band fertig und veröffentlicht. Die Herren Followill haben bereits mit „Echoing“, „The Bandit“ und „100,000 People“ starke Nummern vorab ins Rennen geschickt. Doch kann das Album dieses Level halten? 11 Tracks insgesamt, die natürlich auf den Prüfstand müssen. Und dieser wird meisterhaft absolviert. Hypnotische Midtempo-Tracks wie der Opener „When You See Yourself, Are You Far Away“ sprechen direkt eine klare Sprache. Die Band ist noch auf ihrem Zenit und lässt sich nicht zweimal bitten. „Stormy Weather“ reisst mit, „A Wave“ ist dagegen eine verträumte Nummer, die Pianoklänge auffährt. Die emotionale Achterbahnfahrt beweist erneut, dass Kings Of Leon alle Register ziehen (können). Mit „Fairytale“ findet das Album einen krönenden Abschluss, der sich gewaschen hat. Starkes Album.
A Day To Remember – You’re Welcome
Ebenfalls vier Jahre haben sich A Day To Remember Zeit gelassen, bis man sich zu einem neuen Album durchringen konnte. Mit „You’re Welcome“ ist das 7. Album der US-ler am Start, welches den Nachfolger von „Bad Vibrations“ darstellt. Der Song „Rescue Me“ schlug schon verdammt hohe Wellen, da dieser in Zusammenarbeit mit DJ Marshmello zustande kam. Doch keine Sorge, die Truppe aus Florida hat nun sicher kein elektronisches Album für euch am Start. „Brick Wall“ ist bereits ein stampfender Opener, „Mindreader“ geizt nicht mit Pop-Anlehnungen. Daraus entwickelt sich ein wunderbarer Ohrwurm, wie dies auch „Bloodsucker“ ist. Spanisch angehaucht, funktioniert der Track aber wunderbar! Alte Fans werden bei „Last Chance To Dance“ abfeiern, der wuchtig daher kommt und mit einem fetten Breakdown auffährt. „High Diving“ und „F.Y.M.“ sind dagegen eher experimentell ausgelegt, was dem Album aber einen wunderbaren Touch verpasst. Ein herrlich abwechslungsreiches Album!
Billy Talent – Billy Talent II
Billy Talent haben 2003 die Musikszene auf Links gedreht. Insbesondere der Gesang von Ben irritierte doch den ein oder anderen Musikfreund. Und dennoch startete die Band hierzulande eine Karriere, die sie letztendlich auf die größten Festivals brachte. Doch wie so oft ist es so, dass eine Band sich nach einem herrlichen Debüt am Zweitwerk messen lassen muss. Hier sollten Billy Talent aber erneut überzeugen. Schlicht mit „II“ betitelt, hauten die Herren Songs wie „Red Flag“, „Devil In A Midnight Mass“ oder eben auch „Pins And Needles“ raus. Songs, die die Band derart groß machten, dass man sich verwundert die Augen reiben musste. „Fallen Leaves“ sollte dem Ganzen noch eine Krone aufsetzen. Billy Talent waren überall wahrzunehmen und mit „Surrender“ hatte man auch noch einen Herzen-Song im Gepäck. Wobei? Waren das nicht alle Songs? Sei es drum, denn dieses legendäre Album erscheint nun erneut auf Vinyl. Sollte man haben!
Mason Hill – Against The Wall
Man schaut immer wieder neidisch auf die britische Insel. In fast regelmäßigen Abständen blitzt dort eine Band auf, die sich gewaschen hat. Nun ist es erneut soweit und mit Mason Hill bekommen wir Musik aus Schottland serviert. Das Debüt „Against The Wall“ wird nun 8 Jahre nach der Gründung der Truppe vorgelegt, welches direkt aufzeigt, dass Mason Hill das nächste große Ding werden könnten. Solider Rock, der gewisse Parallelen zu Staind und Co aufweist, ist die Kurzfassung des Albums. Typisch nach UK klingt die Band hierbei keinesfalls, sondern orientiert sich vielmehr an den US-Bands. Wer nun einen billigen Abklatsch vermutet, der muss eines Besseren belehrt werden. Mason Hill klingen frisch, unverbraucht und mit jeder Menge Können. Das Resultat sind 12 Songs, die sich zwischen großen Hymnen und nachdenklichen Klängen bewegen und eine Bandbreite aufzeigen, die man nicht ohne Weiteres von einem Debüt erwarten kann. Ein Spaß-Album der Extraklasse!
Haken – Affinity
Haken haben sich einen Namen gemacht. Die Band – angesiedelt im progressiven Bereich – hat sich mühsam, aber erfolgreich eine Fanbase erspielt. Doch besinnen wir uns darauf, wie bei Haken Alles begann. Mit „Affinity“ hat man sich 2016 zu Wort gemeldet und dies in einer sehr erfolgreichen Art und Weise. Alleine wenn man den Koloss „1985“ sich anhört, weiß man, dass wir hier von gestanden Musikern sprechen, die ein Taktgefühl aufweisen, welches neidvolle Blicke anzieht. Doch Haken haben bereits hier bewiesen, dass sich keine 0815-Band sind. Nein, „Red Giant“ klingt nach Artrock, „Lapse“ schlägt eine Brücke zu Tool oder Karnivool und „Bound By Gravity“ ist ein episches Monster. Mit 9 Songs verteilt auf 61 Minuten zelebrieren Haken kurzum Musik, die fern ab jeder Stange ist. Individuell, vertrackt und mit ganz viel Herzblut ausgestattet, sind Haken das, was man Musiker nennt, die für Musik brennen. Und dies hört man dem Album an.
Soen kommen aus Schweden und haben das Album der Woche im Gepäck. Die Band um den ehemaligen Opeth-Drummer zeigt sich mit „Imperial“ derart abwechslungsreich, dass man von einer Achterbahnfahrt sprechen muss. Kein Wünsch sollte für Freunde progressive Klänge offen bleiben. Super Album und absolute Empfehlung! (mehr …)
Sick Of It All sind aus dem Hardcore nicht wegzudenken. Kaum eine Band ist derart bodenständig, solide und hat so viel zu sagen. Doch mit der Musik kann die Band nicht alles ausdrücken. Deshalb erscheint nun das Buch „Blut & Schweiß“, was nicht nur die Band selbst beleuchtet. Auch das Drumherum wird thematisiert. Ein herrliches Buch, was die Band noch sympathischer macht, als sie ohnehin schon ist. (mehr …)