Man hat sich Sorgen gemacht um Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister. Zwischenzeitlich war so etwas wie Entwarnung zu vernehmen, da Motörhead Auftritte absolvierten. Aber leider geht es dem Frontmann doch nicht gut!
Sie sind gut, sie sind wichtig und leider sind sie auch schon in die Jahre gekommen. Dass dies nicht spurlos an den Herren von Motörhead vorbei zieht, musste Lemmy Kilmister am eigenen Leib erfahren. Der mittlerweile 69-jährige Frontmann mit dem charismatischen Hut hatte bereits im Jahre 2013 mit massiven gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, was die Band zur Absage einiger angedachter Shows zwang. Damals waren Blutergüsse die Ursache, die den Briten außer Gefecht setzten.
Motörhead sagen Konzert ab
Nun eine erneute Absage, welche so sicher nicht geplant war. Auf dem diesjährigen Monsters of Rock- Festival in der Arena Anhembi von São Paulo, musste kurz vor Auftritt der Stecker gezogen werden. Motörhead waren nicht in der Lage auf die Bühne zu gehen, da Lemmy in eine Klinik eingeliefert wurde. Der Motörhead-Frontmann hatte eine Magenerkrankung und dazu eine Dehydrierung. Zum aktuellen Zustand des Mannes ist nichts bekannt und eine offizielle Mitteilung ist ebenfalls noch nicht von der Band verfasst worden. Der Auftritt sollte am 25. April auf dem Megaevent stattfinden und wurde nun durch eine 30-minütige längere Show der Metalband Judas Priest überbrückt. Ferner sollen Motörhead am 28. April sowie am 30. April in den Städten Porto Alegre und Curitiba ein Stelldichein geben, was aktuell noch auf wackligen Beinen steht. Ob die Shows stattfinden werden, ist noch nicht geklärt, da man zuerst die Ergebnisse einiger Tests abwarten möchte.
„Ich bereue nichts. Reue ist einfach sinnlos. Es ist außerdem zu spät für Einsicht. Man hat so gelebt wie man leben wollte, oder? Ich habe definitiv mein Leben gelebt. Zu keinem Zeitpunkt wollte ich dies ändern. Ich würde sicher im Nachhinein einige Dinge ändern, aber sicher nichts Essentielles. Nichts, was zu einem großen Unterschied in meinem Leben geführt hätte.“
Lemmy über seinen Gesundheitszustand
Ferner sagte Lemmy aus, dass er rundum zufrieden sei mit seinem Leben. Sowohl jetzt, als auch in der Vergangenheit. Er sei sich auch sicher, dass er eine Menge Spaß den Leuten verschafft hätte und sei sich gegenüber ehrlich, dass er immer ehrlich zu den Fans gewesen sei. Auf die Frage hin, ob er an gesundheitlichen Problemen leiden würde und wie er als Person damit umgehe, antwortete die Motörhead-Ikone gewohnt lässig:
„Der Tod ist unumgänglich, oder? Man bekommt definitiv mehr Respekt wenn man in ein Alter kommt wie ich nun. Ich bin deshalb aber nicht verzweifelt oder betrübt. Ich bin bereit dafür. Wenn ich abtrete, dann will ich es auf die beste Art und Weise tun. Wenn ich morgen sterbe, dann ist es so und ich werde mich sicher nicht beklagen.“
Wie geht es weiter?
Wie es im Hause Motörhead weiter gehen wird ist derzeit unklar. Ob nun Lemmy Kimister ernsthaft erkrankt ist und ob man seine Aussagen für bare Münze halten kann, ist derzeit ebenfalls nicht klar. Sicher ist aber, dass diese Band seit ihrer Gründung im Jahre 1975 Musikgeschichte geschrieben hat und so essentiell für den Rock ist, wie die Luft zum Atmen. In diesem Sinne zum Abschluss ein Zitat von Lemmy:
„Ein Gitarrensolo darf nicht länger dauern als das Geräusch, das ein Bierflasche beim Öffnen macht!“
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