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Metallica schießen sich ins eigene Knie

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Metallica-Banner

Metallica haben eben mit einem Shitstorm zu kämpfen. Auf Facebook und anderen Plattformen kochen die Gefühle gewisser User wieder hoch. Grund ist ein Jagdfilm!

Bitte „leben und leben lassen“

Man kann sich sicherlich über den Sinn von Jagdfilmen unterhalten. Ja, man kann diese sogar scheiße finden und den Menschen, die sich am Jagdsport erfreuen sämtliche Intelligenz absprechen. Auch meine Wenigkeit kann mit solchen Anwandlungen wenig anfangen und gibt gerne seine Unterschrift für den Stopp solcher Dinge. „Leben und leben lassen“, ist meine Devise!

JamesHetfield-Solo

James Hetfield hat eben wenig zu lachen. Der Shitstorm ist seiner!

Metallica im Kreuzfeuer wegen dem Problembär

Gerade diese Devise muss ich aber auch nun für Metallica und insbesondere James Hetfield ergreifen. So fragwürdig seine Teilnahme an einer Dokumentation nun auch sein mag, eine Entgleisung mancher Mitmenschen rechtfertigt dies aber noch lange nicht. So ist nun die Band damit konfrontiert, dass die Sprecherrolle von James Hetfield für die Doku-Reihe „The Hunt“ auf wenig Gegenliebe stößt und man besagten Frontmann gerne selbst vor die Flinte stellen möchte. Der Hintergrund ist schnell erzählt: Hetfield, selbst leidenschaftlicher Outdoor-Mensch und ebenfalls Jäger, hat sich bereit erklärt, für die 8-teilige Reihe „The Hunt“ den Kommentar beizusteuern. In dieser Dokumentation geht es um die Jagd auf Kodiakbären, einer Unterart der Braunbären. Die zierlichen Tierchen werden bis zu 3 Meter groß und 780 Kilogramm schwer.

Kodiakbär

Dieser Gattung geht es in der Doku ans Fell. Der Kodiakbär.

„Abgeknallt gehört er“

Dem Sänger der Big 4- Speerspitze wird dies aber nun zum Verhängnis. Erboste Menschen, ja, sogar Fans stören sich an der Teilnahme von Hetfield. Ausbaden muss es nun Metallica als Ganzes. So werden Stimmen laut, dass man Hetfield selbst vor die Flinte stellen soll. Ihn in der Wildnis aussetzen und eine Hetzjagd veranstalten oder eben Metallica-Konzerte vermeiden um ein Zeichen des Protests zu setzen. Man kann nun davon halten was man will, ihm aber darüber hinaus als „Redneck“ zu bezeichnen, als Barbar oder „primitiv“ entzieht sich nun etwas meiner Vorstellung, wie man mit solch einem heiklen Thema umzugehen hat. Und Kommentare wie „abgeknallt gehört er“ sprechen leider von mangelnder Intelligenz seitens der Poster.

JamesHetfield-Konzert

Spielt aktuell mit Metallica hierzulande: James Hetfield.

Hetfields Leidenschaft für die Natur und Jagd ist aber schon lange bekannt

Metallica haben sich bis dato nicht zu der Sache geäußert, was sicherlich auch daran liegen mag, dass sich die Band aktuell auf ihrer „Metallica by request“-Tour befindet. Was nun genau der Anstoß des Shitstorms und des ungezügelten Hasses gegen die Person Hetfield ist, entzieht sich mir ebenso. Zum einen ist die Tatsache, dass Hetfield Jäger ist, ein Fakt, der schon viele Jahre bekannt ist und auch von ihm bestätigt wurde, zum anderen sprechen wir von der Rolle des Kommentators in einer Dokumentation, die keine aktive Teilnahme von ihm zeigt. „Ich bin ein enthusiastischer Outdoor-Mann mit einer Passion fürs Jagen“, bestätigte Hetfield dies vor einigen Jahren.

James-Hetfield-Hunting

Hetfield – links im Bild – bei der Jagd. Seine Liebe zur Jagd ist eigentlich schon lange bekannt.

Ob Metallica durch die Sache einen Nachteil haben? Wohl kaum!

Ob es dem Erfolg von Metallica einen Abbruch tun wird, bezweifle ich stark. Jüngst wurde das schwarze Album der Band als das erste gekürt, welches die 16 Millionen Marke geknackt hat seit der Einführung von SoundScan – einem Trackingsystem welches nur (!!!) die Verkäufe in Amerika und Kanada registriert. Auch werden Metallica auf ihrer aktuellen Tour wohl keinen Einbruch bei den Besucherzahlen verbuchen dürfen. Dennoch hat sich die Band mit der Dokumentation ins eigene Knie geschossen. Den Hatern sei auf den Weg gegeben: „Leben und leben lassen“. Protest sieht anders aus und persönliche Beleidigungen haben bei solchen Diskussionen wie sie das Thema „Jagd“ nun mal birgt leider meist einen kontraproduktiven Effekt!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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