Metallica sind lebender Kult und das hat sich nicht nur in Deutschland herumgesprochen. Die Los Angeles- Band, die sich im Jahre 1981 gegründet hat, ist mit mehr als 100 Millionen Alben darüber hinaus eine der erfolgreichsten Bands überhaupt und die erfolgreichste Metalkapelle. Nun wird die Band in Zusammenhang mit Foltermethoden gebracht. Die Ermordung von Osama Bin Laden brachte so einiges ans Licht. Nun hat der Mann, der angeblich den Terroristen erschossen hat, seine Geschichte erzählt und am Rande wurden auch Metallica hier genannt. Klingt komisch, ist es auch definitiv. Laut Aussage des Navy SEAL wurde zu Beginn de Irakkrieges nämlich Metallica als Foltermethode verwendet, um inhaftierte Insassen mürbe und vor allem gesprächig zu machen. „Metallica haben aber davon Wind bekommen und gesagt, dass wir ihre Musik nicht verwenden sollen, da sie Gewalt nicht unterstützen“, so der Soldat. „Ich dachte nur ,Jungs, ihr habt doch ein Album namens ‘Kill ‘Em All‘“.
Recht hat er, der brave Soldat. Dieses Jahr wird das Album sogar 30 Jahre alt und erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. Die Armee lenkte ein und bediente sich ab diesem Zeitpunkt einer Bands namens Demon Hunter, die ihre Truppen direkt mit CDs und Aufnähern versorgte, die den Truppen im Irak zugeschickt wurde. „Ich habe den Patch immer getragen“, so der Soldat weiter. „Den hatte ich sogar angenäht, als ich Osama Bin Laden ausschalten musste.“
Aber zurück zu Metallica. Nun ging die Geschichte mehr oder weniger durch die Presse und diverse Journalisten haben sich gefragt, was denn die Band dazu genau sagt. So wurde Lars Ulrich – bekannt für seine schlauen Sprüche – in der Rachel Maddow Show gefragt, was er denn nun zu diesen Foltermethoden sagen würde. Ulrich darauf frech: „Wenn es Menschen gibt, die taub genug sind um Metallica für Verhöre von Gefangenen zu verwenden, vergessen sie wohl all die Musik, die es neben uns noch gibt. Ich kann euch jetzt auf der Stelle 30 Norwegische Death Metal Bands nennen, die Metallica wie Simon And Garfunkel klingen lassen.“
Aber auch James Hetfield wurde zu der Sache befragt und dies sogar von einem deutschen Sender. 3Sat erkundigte sich bereits im Jahre 2008 danach, was der Frontmann der Kultband zu der ganzen Sache sagt. Das Ganze kann man sich in einem Video anschauen (ab ca. 4:30 Minute):
Folter hin, Metallica her. Die Sache bekommt nun in diesen Tagen wieder an Brisanz, da der obige Soldat sich nun zu Worte meldete. Aber nun zu Euch: Was denkt ihr über diese Geschichte? Kann man sowas bringen? Was sollte man als Band davon halten und vor allem, wie sollte man sich als Band verhalten? Haben Metallica sich richtig entschieden?
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