Es könnte eines der Alben des Jahres 2014. Mastodon legen mit „Once More ‘Round The Sun“ ein Album vor, welches sich gewaschen hat. Aber so richtig.
„Atlanta ist nun nicht die geilste Stadt“
Atlanta ist nun nicht die Stadt, die einem in den Sinn kommt, wenn man an tolle Städte in Amerika denkt. Vielleicht liegt hier auch der Grund, wieso Mastodon eine Tour vorziehen. Geradezu zwei Jahre war man auf Achse, bevor sich das Gespann um Troy Sander – welcher ja jüngst mit Killed By Killer ein zweites Standbein geschaffen hat – wieder in dem Proberaum verschanzte. Das Ziel war klar: Ein Nachfolger von „The Hunter“ musste her und dieser sollte nach Aussagen der Band mit „Aufwand, viel Zeit, Blut und massivem Energieaufwand“ gestemmt werden. Das Resultat spricht keine andere Sprache.
Mastodon unterliegen einem Zyklus
Dennoch ziehen Mastodon auch Resümee, wenn es um das sechste Album geht. „Kurz und knapp: Letztendlich ist es ein wiederkehrender Zyklus. Wir spielen ein paar Shows, wir nehmen ein paar Songs auf und das ist es. Es ist aber sehr positiv und letztendlich ist es das Größte, dass vier Kerle das am liebsten machen, was sie machen. Und wie so Vieles bei Mastodon ist das offen für jegliche Interpretationen“, so Sanders zum Album und dem Hintergrund.
Bloß nicht mehr als 60 Minuten
Auch hinsichtlich der Spielzeit hatte man eine klare Vorstellung, „Wir wollten nicht so ein 90 Minuten Album. Wir lieben es Alben aufzunehmen, die sich um die 60 Minuten Marke herum bewegen. Und wir sind glücklich mit allen 15 Songs, die früher oder später das Licht der Welt erblicken werden“, so hinsichtlich der Tatsache, dass es „nur“ 11 Songs auf das Album geschafft haben. Bedeutet aber auch, dass noch 4 weitere Kracher in der Schublade liegen und man sich bis dato bedeckt hält, wie diese erscheinen werden. „Ach, da sind so viele Sachen möglich. EP, B-Seiten und und und. Wir wollen der Sache auch nicht vorgreifen, haben aber schon die ein oder andere Idee“, versichert man aus Atlanta.
Reib deinen Arsch an mir…
Doch trotz aller Ernsthaftigkeit haben Mastodon immer noch einen Witz auf Lager. So antwortet Gitarrist Bill Kelliher doch auf die Frage, wie er das neue Album findet mit einem Spruch, den man sich gerne aufschreiben kann. „Das Ding ist was, was wir dringend benötigten. Sowas wie ein Cheerleader, der seinen Arsch an dir reibt. Ein Cheerleader, der dir sagt ‚Los man, du bist Mastodon… Du bist eine der größten Bands im Metal… Lass die Kracher raus, setz dich hin und schreib den Scheiß auf. Es ist Zeit zu handeln oder zu sterben‘. Genau so einen Cheerleader haben wir gebraucht.“
Ja, bitte reib weiter
Na wenn das nicht die besten Voraussetzungen sind um ein Album zu zaubern, welches auch den Cheerleader zufrieden stellen sollte. Wir sind mit „Once More ‘Round The Sun“ zumindest mehr als zufrieden. Und lieber Cheerleader: Reib deinen Hintern bitte noch öfters an Mastodon.
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