King Diamond ist bekannt für seine Falsett-Stimme. Nun könnte der dänische Metal-Held aber auch wegen Umstrukturierungen in seiner Band einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangen. Die Schlammschlacht hat nun offiziell bekommen.
Mit Mercyful Fate ebnete King Diamond seinen Weg für die spätere Solokarriere. 1986, kurz nach dem Ende von Mercyful Fate, kreuzte der bemalte Mann mit „Fatal Portrait“ wieder auf. Bis zum Jahre 2007 veröffentlichte King Diamond regelmäßig Platten, bevor es etwas stiller um ihn wurde. 2010 sollte eine Herz-Operation folgen, von der sich Diamond vollständig erholen konnte. Aktuell ist Kim Bendix Petersen, so der bürgerliche Name des Musikers, auf Tour und spielte vor wenigen Tage ein Konzert in Berlin. Doch so viel nur als Einleitung. King Diamond macht eben anderweitig Schlagzeilen, wenn auch nicht unbedingt positive. Im Moment steht eine Schlammschlacht zwischen King Diamond und dem Bassisten Hal Patino im Fokus. Beide Seiten machen sich Vorwürfe und der Begriff „Schlammschlacht“ könnte neu definiert werden. Doch was ist los im dänischen Lager?
King Diamond verkündete jüngst per Facebook, dass der Bassist Hal Patino gefeuert wäre. Nachzulesen auf dem Profil des dänischen Musikers, seien die Gründe wie bereits 1990:
Hal Patino has been relieved of his duties with King Diamond, for reasons very similar to why he was fired from the band in 1990.
This will have NO negative impact on our upcoming shows whatsoever.
On the contrary.
King
Daraufhin meldete sich aber der Bassist ebenfalls per Facebook und stellte klar, dass er die Band verlassen habe. Demnach sei das liebe Geld ein Problem, denn King Diamond habe ihm einen lächerlichen Betrag für das anstehende Wacken-Festival, sowie anderen Shows, geboten.
Die zweite Runde geht an…
Der zweite Schlagabtausch sollte aber nicht lange auf sich warten. Angestachelt von der Aussage des geschanzten Bassisten, konterte King Diamond, dass er den Sachverhalt erklären könne. Demzufolge würde man von rund 1000 Dollar pro Show sprechen und darüber hinaus würde man nicht das Wacken Festival headlinen, sondern vielmehr nach dem Headliner auf der Black Stage spielen. Dies sei ein Unterschied in den Augen von King Diamond. Ferner würde der Bassist lügen und letztendlich seien die Gründe für den Rauswurf exakt dieselben Gründe, die bereits 1990 zum Tragen kamen. Damals wurde Patino aufgrund Drogenprobleme vor die Tür gesetzt. Das komplette Statement kann man sich hier zu Gemüte führen.
Patino wollte aber nach dem erneuten Entfachen der verbalen Schlacht auch noch seine Meinung zum Tragen bringen. Erneut über Facebook meldete sich der Bassist – mittlerweile durch Pontus Egberg, bekannt durch The Poodles, ersetzt – erneut zu Wort und beteuert, dass er keinesfalls drogenabhängig wäre, wie es nur von King Diamond behauptet wird. Er hätte drei Kinder, die Facebook jeden Tag verwenden würden und nun solche Nachrichten lesen müssten. Direkt an King Diamond adressiert war der Satz: I will NEVER forgive you sowie And you are right, I will never ever work with you again …
Mittlerweile hat Patino mit Nordic Beast eine neue Band gefunden in der auch Mikkey Dee, Schlagzeuger von Motörhead, spielt. Wir warten auf weitere News.