Die EMP Plattenkiste für den letzten Freitag im Monat August ist da. Feinheiten, die uns am Herzen liegen und euch sicherlich begeistern werden. Man hat ja schließlich nach dem ausgiebigen Festival-Sommer wieder mehr Zeit um sich dem Plattenhören zu widmen. Sei es in geselliger Runde, oder eben alleine mit Kopfhörern. Wie ist egal, Hauptsache es wird wieder mehr Musik gehört.
Noch eine Anmerkung zum Schluss bevor wir mit der EMP Plattenkiste durchstarten: Falls ihr euch mehr Platten wünscht, oder eben ein anderes Feld bei den Platten, dann lasst es uns wissen. So, nun aber genug de Worte und wir öffnen die EMP Plattenkiste für den 30. August 2013.
Jeder Neuanfang ist schwer, aber im Falle von Vista Chino fällt er den Hörern leicht. Man nehme das stimmliche Rückrat von Kyuss und gebe noch ein paar Musiker aus selbiger Band hinzu. Das Resultat ist Vista Chino mit dem Album „Peace“, welches nach einem Rechtsstreit die Antwort von Garcia ist. Er zieht sich zurück um das zu machen, was er am besten kann. Famose Musik, welche natürlich nach Stoner klingt. Alles eigentlich beim Alten, wenn da nicht dieses neue Feuer wäre, welches der Band innewohnt. Mit „Acidize-The Gambling Moose“ wird auch ein 13-Minuten-Song zum Abschluss serviert, der direkt Lust auf ein neues Album macht. Dieses wird eben geschrieben, wie man neulich verkündete. Kyuss ade, Vista Chino olé olé!
Wenn Nine Inch Nails ein Album ankündigen, dann steht die Musikwelt Kopf. Sowohl Presse als auch Fans freuen sich förmlich ein Loch in den Bauch und streichen den Tag rot im Kalender an. Nun ist es soweit und Hesitation Marks, Halo 28, steht vor der Veröffentlichung. Wie gewohnt verzaubert Trent Reznor mit elektronischen Klängen und tobt sich förmlich aus. Unzählige Elemente, anmutende Klänge und wabernde Soundteppiche sind das Resultat. Aber auch eingängig geht es zur Sache. So zieht einen die Single „Come Back Haunted“ in seinen Bahn, während „Find My Way“ einer Ballade gleich kommt. „Copy Of A“ dagegen wirkt psychedelisch und hypnotisierend. Der Wahnsinn der ganz alten Platten wird auch hier vergeblich gesucht, aber dies ist nun ja schon seit etlichen Platten der Fall. Keine Frage: Wer mit Elektronik nichts anfangen kann, wird hier nicht glücklich. Der Rest wird geradezu mit „Hesitation Marks“ gesegnet.
Everlast lässt es ruhiger angehen. Mit „The Life Acoustic“ macht der Mann nun kein komplett neues Album, aber dafür ein Album, welches vor Herzblut nur so sprüht. Mit akustischen Versionen seiner Hits fährt Erik Francis Schrody die ruhigeren Töne auf, die aber keinesfalls langweilig oder dergleichen sind. So bekommen Songs wie „Black Jesus“, „My Medicine“ oder „Sad Girl“ eine neue Note und einen neuen Anstrich. Die Songs funktionieren wirklich beeindruckend gut und mit dem House Of Pain Hit „Jump Around“ hat das Album noch ein ganz besonderes Leckerchen im Angebot! Wir können die „The Life Acoustic“ also nur empfehlen.
Faith No More auf Vinyl ist geradezu Pflicht. Nun wird auch das Überalbum „Album Of The Year“ wieder neu aufgelegt. Das letzte offizielle Studioalbum der Band um Mike Patton hat auch in dieser Version die Hits wie „Collision“ oder eben „Stripsearch“ in petto. Mit „Ashes To Ashes“ kommt auch direkt einer neu größten Hits von Faith No More wieder auf Vinyl zum Zuge. Kaum zu glauben, dass das Album aus dem Jahre 1997 ist, wenn man sich es heute erneut anhört. Zeitloser kann man Musik kaum schreiben und somit ist es mehr als begründet, dass „Album Of The Year“ wieder erscheint.
Ohrenfeindt kommen nicht nur aus St. Pauli in Hamburg, nein, sie verkörpern auch irgendwie St. Pauli. Mit ihrer Musik sind sie quasi das, was man als Antwort auf AC/DC aus Hamburg bezeichnen könnte. „ Auf die Fresse ist umsonst“ ist auch hier keine Ausnahme! Album Nummer 5 ist die logische Weiterentwicklung und dennoch Beständigkeit, was Rock aus Hamburg betrifft. Famose deutsche Texte, die so wirklich jeden Bereich abdecken eingebettet in Rock, welcher hier mit 13 Songs abgefeiert wird. Ohrenfeindt sind Geschichtenerzähler, Rocker und eben St. Pauli-Jungs in einem.