Die EMP Plattenkiste ist wieder am Start. Wir schon auf dem With Full Force rumhängend, senden euch Daheim-Gebliebenen aber noch die Empfehlungen der Woche, die nach intensiven Hören für uns wieder als wichtig empfunden wurden. Während wir nun Slayer und Co anschauen und uns dem Festival komplett hingeben, habt ihr die Chance, die Perlen zu bestellen und uns natürlich auch ein Feedback zu den Scheiben zu geben. Natürlich haben wir wieder drauf geachtet, dass für jeden was dabei ist und so sollte nun auch jeder auf seine Kosten kommen. Lange Rede, kurzer Sinn: Schaut es auch an, hört euch das Zeug an und wir senden derweil die besten Grüsse vom Force. Bestes und hier startet die EMP Plattenkiste für den 28. Juni 2013:
Den Anfang machen die werten Herren von The Dillinger Escape Plan. Das neue Album „One Of Us Is The Killer“ steht seit ein paar Tagen schon im Schrank. Nun haben die Mathcore- Helden aber dieses flotte Teil auch endlich auf Vinyl heraus gebracht. „One Of Us Is The Killer“ rumpelt von der ersten Minute und knallt bis zum Schluss durch. Was die Herren hier abliefern ist sicherlich nicht für jeden was, aber wer sich drauf einlässt, wird auch nach dem etlichen Durchläufen noch neue Facetten finden. Auf Vinyl wird der Spaß noch besser und alleine das Artwork kann man sich schon an die Wand hängen.
Huntress haben mit ihrem ersten Album „Spell Eater“ für Aufregung gesorgt und die Massen geteilt. Den einen war die Musik zu altbacken, die Fans feierten hingegen Huntress ab. Man kann über die Band um Frontfrau Jill sagen was man will, aber den Dreh haben sie definitiv raus. So auch auf dem neuen Album „Starbound Beast“, welches insgesamt 10 Songs beinhaltet. Bei dem Song „I Want to Fuck You to Death“ hatte sogar Lemmy von Mötorhead die Finger im Spiel. Alleine dies sollte schon aufzeigen, dass Huntress auf dem richtigen Wege sind. Mit „Starbound Beast“ kann man nichts falsch machen und das zweite Album verdeutlicht, dass Huntress definitiv keine Eintagsfliege sind.
Darkane kommen aus Schweden und was macht man dort wohl? Genau, Death Metal! Nun müssen sich Darkane aber auch was einfallen lassen, um sich von der breiten Masse abzuheben. Mit „The Sinister Supremacy“ ist es ihnen erneut gelungen, melodischen Death Metal mit Progressive zu verfeinern. Wie der Titel für Kontrolle des Teufels für Alles steht, so stehen diese Songs für innovativen und zeitgemässe Musik. Gerade Knaller wie „The Decline“ oder „Ostracized“ verpassen dem sechsten Album von Darkane die ganz besondere Note. Uns hat dieses Teil überzeugt und euch wird es ebenfalls gefallen! Wetten?
Wenn der Name geradezu Programm ist, dann muss man sicher keine Worte mehr über die musikalische Ausrichtung einer Band machen. Bei Facebreaker ist es definitiv so und auch „Dedicated To Flesh“ lässt bei den Finnen keine Fragen offen. Ausgestattet mit 12 Songs, die einem so ins Gesicht brettern, dass es nicht mehr feierlich ist, kommen Facebreaker stilistisch gesehen aus der Oldschool-Ecke. Melodien gibt es auch, wenn auch geradezu dezent verstreut. Braucht man hier auch nicht, da „Dedicated To Flesh“ den Sinn hat, einen von den Füssen zu holen. Geschafft!
Zu guter letzt noch eine Band, die wirklich Geschichte geschrieben hat mit ihren Alben. Das wichtigste Werk wird für Faith No More aber wohl immer „Angel Dust“ bleiben, welches nun wieder auf Vinyl zu haben ist. Doppel- Vinyl sogar! „Be Aggressive“ „Crack Hitler“, „Midlife Crises“ und wie sie alle heissen: Kracher und Hits, die auch 21 Jahre nach der ersten Veröffentlichung noch funktionieren. Man schrieb Crossover- Geschichte, obwohl man sich nie in der Ecke sehen wollte. Die Mischung aus Funk, Rock und eben Metal wurde oft nachgemacht, letztendlich aber nie erreicht. „Angel Dust“ zeigt dies allen nochmals auf und kann als „Warnung“ angesehen werden.