EMP Plattenkiste zum 25. Oktober 2013 | EMP Blog

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EMP Plattenkiste zum 25. Oktober 2013

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EMP PlattenkisteDie EMP Plattenkiste für diese Woche steht ganz im Zeichen des Metals. OK, eine Ausnahme haben wir noch, aber ansonsten gibt an diesem Freitag dezent auf die Mütze. Woran das liegt? Nun ja, der Oktober war ja schon immer ein Monat in dem es geradezu Veröffentlichungen regnete. Man lässt die coolen Sachen noch erscheinen, bevor alle im Weihnachtsfieber sind und sich die Best-Of-Platten der Popliga auf den Markt drücken. Da findet man ein Best-Of Britney Spears oder eine Jennifer Lopez, die auf Biegen und Brechen sich auch noch was vom fetten Weihnachtsbraten abschneiden wollen. Der Mensch des gepflegten Rocks – sorry, des Metals – lehnt sich zurück und freut sich, dass er seine Schäfchen schon im Trockenen hat. Diese Woche also Krawall und Remmidemmi. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und schicken euch in die EMP Plattenkiste für den 25. Oktober 2013.

Kataklysm-WaitingForTheEndToCome

Der nette Mann mit dem Handwerkszeug wird euch hier musikalisch heimsuchen.

Kataklysm sind mit „Waiting For The End To Come“ der Beginn der EMP Plattenkiste. Haben wir euch zuviel versprochen? Die Death Metal Truppe aus Montreal eröffnet wieder ein fulminantes Feuerwerk mit ihrem Hyperblast. Eine andere Band, die sich so erbarmungslos wie diese Herren in diesem Sektor austobt, ist uns nicht bekannt. Das 11. Album ist irgendwie ein Neubeginn. Nachdem der Posten hinter dem Schlagzeug neu besetzt werden musste, kommt geradezu ein neuer Wind von hinten drückend durch die Boxen. Sogar vor epischen Elementen schrecken Kataklysm nicht zurück, wie der Song „Under Lawless Skies“ zeigt. Aber keine Sorge, denn Kataklysm haben immer noch jede Menge Schläge für euch parat.

Sepultura-TheMediator

Ein Album, welches auf einem Buch basiert. Sepultura zeigen, dass es geht.

Mit Sepultura bleiben wir westlich von Europa und machen nur einen Schwenk vom Nordamerikanischen zum Südamerikanischen Kontinent. Inspiriert von dem Buch „Metropolis“ aus dem Jahre 1927, geht man wieder mit einer Idee im Hinterstübchen ans Werk. So wirr und verrückt die Handlung in dem Buch von Fritz Lang ist, so sperrig erscheint das Werk von Sepultura im ersten Moment. Der Opener „Trauma Of War“ ist geradezu noch eingängig, bevor „The Vatican“ mit seiner Spielzeit von mehr als 6 Minuten 30 schon die Marschrichtung für die insgesamt 10 Songs der regulären Version an. Aber Obacht: Wer sich die Zeit nimmt, sich das Album geduldig zu Gemüte führt, der wird merken, dass Andreas Kisser und der Rest von Sepultura ein brillantes Album aus dem Ärmel geschüttelt haben.

Skeletonwitch-SerpentsUnleashed

Athen in Ohio ist die Heimat. Mit dem Griechen haben die Jungs auch nix am Hut. Gespart wird hier sowieso nicht.

Athen liegt in Ohio! Zumindest wenn man die Band Skeletonwitch meint. Die Herren um Chance Garnette starten erneut durch. Die Rahmenbedingungen könnten kaum besser sein. Mit zweimaligem Erfolg konnte man sich in der Vergangenheit in den Billboard Charts platzieren. Das neue Werk wurde von Converge-Kopf Kurt Ballou aufgenommen und ja, die Musik – schicker Thrash – ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt der Sache. „Serpents Unleashed“ steht unter einem guten Stern. Die Songs sind kurz, auf den Punkt und mit der Brise Bay-Area-Spirit versehen, wie man es schon von den vier Alben zuvor kennt. Aufgelockert durch Melodien ist dieses Album einfach schön kurzweilig, ohne dabei die rasante Ausritte abzulehnen. Das Schöne ist, dass Skeletonwitch sowohl Freunde des Undergrounds, als auch Herren des Thrash Metals herrlich bedienen.

Zodiac-AHidingPlace

Der Exot diese Woche besticht durch eine Grundruhe, die man selten findet.

Nun zu unserem Exoten in dieser Woche. Zodiac sind Retro durch und durch. Das erstklassige Debüt  faszinierte und bestach neben der Musik auch durch die Tatsache, dass Zodiac nicht auf „Teufel komm raus“ auf alt machten. Der zweite Wurf geht aber einen anderen Weg, wie man bei „A Hiding Place“ schnell feststellt. Der Rock rückt etwas in den Hintergrund und macht Platz und Raum für Blues. Ja, richtig gehört. Blues! Aber keine Bange, denn Zodiac sind keine Band für alte Herren und Damen. Die Band aus Münster schafft es vorzüglich ein Album zu machen, welches jeden Rock-Fan abholen wird. Mit „Leave Me Behind“ zeigen Zodiac aber auch, dass Balladen der Band zu Gesicht stehen. „A Hiding Place“ ist ein Album, welches eine beängstigende Ruhe ausstrahlt. Da fragt man sich, was die Protagonisten für Menschen sind, wenn man solche Nummer schreibt. Letztendlich egal, da die Musik besticht und das ist der wichtigste Punkt. Und dies, obwohl Zodiac ihrem ersten Album hätten treu bleiben können. Aber wer will schon den leichten Weg, wenn es steinig auch geht.

HailOfBullets-IIITheRommelChronicles

Brett, Brett, Brett! Hail Of Bullets zeigen, wie man Schlachten gewinnt.

So, genug mit Rock und Blues. Back to Metal und mit Hail Of Bullets ist der Abschluss perfekt. Was bläst dieses Album einem die Hirnwindungen durch?! „III The Rommel Chronicles“ ist, wie unschwer am Namen zu erkennen, das dritte Album die Niederländer. Und Halleluja, was für ein Brett haben wir denn hier. Es gibt wenig Alben, die von der ersten Minute an voll auf Sturm ausgelegt sind und dennoch einen direkt mitreißen. Die Kriegsmaschinerie läuft perfide perfekt und harmoniert dabei besser als je zuvor. Frontsau van Drunen als Feldherr, der seine Männer in eine gnadenlosen Kampf schickt. Der Sieger steht aber bereits nach einem Song fest und nur Hail Of Bullets werden das Schlachtferld lebend verlassen. Der Gegner? Abgeschlachtet mit 10 Songs, die sich wie Lanzen durch die Innereien bohren. Death Metal der alten Schule im technischen Gewand, wie er im Jahre 2013 klingen muss. Hail Of Bullets machen es vor und die werten Kollegen werden von einem solchen Album nur träumen können. Zu erreichen ist so etwas mit legalen Mitteln kaum. Höchstens man nennt sich Hail Of Bullets!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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