Das Jahr schreitet voran und mittlerweile haben wir den Monat Mai erreicht. Der Maibaum wurde gesteckt und der Tanz in den Mai ebenfalls absolviert. Nun denn, dann wollen wir mit der EMP Plattenkiste erneut Musik ins Haus bringen, damit ihr die Tanzschuhe direkt anlassen könnt. Feinste Perlen aus dem Wust der Veröffentlichungen haben wir zusammen gesucht, damit ihr einfach durchstarten könnt. Hier aber auch nochmals der Hinweis, dass im Shop weit aus mehr Veröffentlichungen fĂŒr euch bereit stehen. Schaut mal rein, lasst euch inspirieren und schenkt den EMP-exklusiven Veröffentlichungen auch mal eure besondere Aufmerksamkeit. Aber nun genug der Worte und wir starten durch mit der EMP Plattenkiste fĂŒr den 09. Mai 2014.

Endlich gibt es The Birds Of Satan auf Vinyl! Alles andere ist auch schon frech!
Beginnen wollen wir mit der Vinyl-Ausgabe von The Birds Of Satan. Alleine der Bandname ist den Kauf dieses fetten Albums wert. Taylor Hawkins hat sich abseits der Foo Fighters erneut ans Schlagzeug gesetzt um sein Ding zu machen. Psychedelisch, wabernd und sphĂ€risch wird hier progressiver Rock gelebt. Man hat direkt Assoziationen im Kopf mit den alten Tagen, als der Rock noch jung war. Seien es Led Zeppelin, aber auch frĂŒhere Police und wie die WeggefĂ€hrten damals alles so sich nannten, The Birds Of Satan lassen das erneut aufleben. Keine Frage: Der Hawkins hat hier komplette Arbeit abgeliefert und sich mit seinen zwei WeggefĂ€hrten ein schickes Album zusammen gezimmert. Und wenn wir nun schon so ehrlich sind, dann sei gesagt, dass das Teil auf Vinyl sich erst so richtig entfaltet.
Mit Killer Be Killed wechseln wir von den alten Tagen zum âHier und Jetztâ. Nun, was soll man zu einer Band sagen, die ein Who-Is-Who der Musikszene ist. Mit Max Cavalera, Troy Sanders und Greg Puciato haben wir schon mal namhafte Musiker am Start. Abgerundet wird die Sache durch David Elitch, welcher bei The Mars Volta als Schlagzeuger bekannt wurde. Nun haben wir eine komische Mischung wie man denken könnte und ja Killer Be Killed heizen auf bei ihrem gleichnamigen DebĂŒt eine wilde Mischung unters Volk. Da geht es groovy zur Sache, dann wieder psychedelisch um dann mit einem Spritzer Thrash die Sache komplett aus den Angeln zu heben. Das Werk rotzt, röhrt und feuert ab. Wer auch nur ansatzweise einer der Hauptbands der Beteiligten mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Den anderen sei gesagt, dass sich ein mutiger Kauf lohnt, denn 11 Songs machen klar, dass sich hier wirklich gute Jungs zusammen gefunden haben.
Fast 10 Jahre ist es her, dass Bane sich zuletzt mit einem Album gemeldet haben. Fast 10 Jahre klaffte eine LĂŒcke im Hardcore-Sektor auf. Diese wird nun durch âDonât Wait Upâ geschlossen und das ist gut so. Die Pioniere der HC-Bewegung wollten sich wohl doch nicht zur Ruhe setzen und erneut die Buzz-Wörter wie âtoleranceâ und âunityâ in den Raum schreien. Keine Frage: Bane können es noch und wissen auch heute noch, wie man straighten Hardcore spielt. Spielereien sucht man vergebens. Abdriften können andere, denn Bane sind Bane und das ist gut so. Wer die Fresse poliert haben möchte, neue Songs braucht um die WindmĂŒhle fĂŒr den Moshpit zu perfektionieren, der ist mit âDonât Wait Upâ genau richtig. Definitiv ein Pflichtkauf im HC-Sektor.
Silverchair befinden sich ja im Moment in einer âAuszeitâ, wie man es heute gerne nennt. Die Australier um Daniel Johns haben sich mit âYoung Modernâ aus dem Jahre 2007 das letzte Mal aus dem Studio gemeldet. Nun erscheint âDioramaâ â also der VorgĂ€nger â auf Vinyl. Da reiben sich so manche Fans die HĂ€nde, die in den letzten Jahren vergeblich versucht haben, das schicke Ding auf der Rillenplattform anzuhören. Gab es einfach nicht und falls doch, dann zu immensen Preisen. Nun kann man sich das Meisterwerk aus dem Jahre 2002 erneut geben. Ja, âDioramaâ war sowas wie die Wandlung. Silverchair lieĂen die alten grungigen Tage hier komplett hinter sich um StĂŒcke zu schreiben, die quasi Kompositionen der besonderen Klasse waren. Umfangreich, bis ins Kleinste ausgetĂŒftelt und progressiv schimmert âDioramaâ. Mit âAfter All These Yearsâ, âLuv Your Lifeâ und âAcross The Nightâ wollen wir nur ein paar Songs nennen. Aber alle 11 Songs sind famos. Zugreifen, denn ausverkauft ist das Ding sicher wieder schnell.
Garage Rock, Blues Rock, Indie und simpel Rock fallen einem ein, wenn es um The Black Keys geht. Die zwei Herren fanden sich 2001 um all das in ihrer Musik zu vereinen. Ein paar Jahre spĂ€ter hat man es auch nach oben geschafft. GroĂe Festivals werden bespielt und das 8. Album âTurn Blueâ wird die Band noch weiter nach vorne bringen. Scheinbar unbeirrt von dem ĂŒberwĂ€ltigen Erfolg, den man mit dem 2011er Album âEl Caminoâ hatte, zimmern die zwei Herren 11 Songs zusammen, die nahtlos an den Erfolg anknĂŒpfen werden, aber darĂŒber hinaus auch noch Platz fĂŒr Neues lĂ€sst. So konnte man sich mit dem Song âFeverâ bereits davon ĂŒberzeugen, aber lasst euch gesagt sein, dass dies nur die Spitze des Eisberges ist. âTurn Blueâ ist ein verdammt heiĂer AnwĂ€rter fĂŒr das Indie-Album des Jahres. Oder Blues Rock! Oder Garage! Ach, egal!