Die EMP Plattenkiste für den ersten Veröffentlichungstag im März 2013. Ein Sechstel des Jahres ist quasi schon geschafft und die Anzahl der Veröffentlichungen steigt ständig. Auch dieses mal sind wieder allerlei Platten dabei, die uns besonders positiv aufgefallen sind, aber letztendlich nur eine Auswahl darstellen. Ein gepflegtes Stöbern auf unserer Page wird euch schnell zeigen, dass es weit aus mehr musikalische Leckereien gibt, die abgecheckt werden sollten. Aber nun erst mal zur EMP PLattenkiste für den 01. März 2013.
Den Anfang machen die Herren von Long Distance Calling, die mir ihrem neuen Album „The Flood Inside“ nun zum vierten Mal faszinieren. Verändert hat man an dem Avantgarde-Ansatz wenig, sondern ihn vielmehr verfeinert und ausgebaut. Aber man kann nun einen festen Sänger vorzeigen, der seine Stimme als weiteres Instrument einsetzt. Entstanden ist ein Album, welches komplex und anmutend erscheint, schimmert und glänzt und dennoch amtliche Eier hat, um als Rock bezeichnet zu werden. „The Flood Inside“ fließt und verwandelt sich in einen reißenden Strom, der einen mit in die Tiefen der Band zieht.
How To Destroy Angels lassen mit „Welcome Oblivion“ Taten auf die kürzlich veröffentlichte EP folgen und stellen ihr erstes Album vor. Nine Inch Nails Kopf Trent Reznor lebt sich hier mit seiner Frau Mariqueen Maandig und Atticus Ross in elektronischen Gefilden aus, die letztendlich wenig mit Reznors Hauptband zu tun haben. Dennoch, oder gerade deshalb, ist „Welcome Oblivion“ ein musikalisches Meisterwerk, welches sich durch die ruhigen Momente auszeichnet, die man perfekt mit Kopfhörern genießen kann.
Neaera haben sich drei Jahre lang Zeit gelassen einen Nachfolger zu „Forging The Eclipse“ zu veröffentlichen. Aber das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. „Ours Is The Storm“ muss und sollte man wörtlich nehmen und die Band aus Münster lässt einen wahren Sturm los. Perfekt umgesetzter Melodic Death Metal, der unserer Meinung nach die Livequalitäten der Band perfekt auf einen Tonträger packt. Und diese Qualitäten sind bekanntlich ausgezeichnet. Lasst euch mitreißen und erlebt die volle Dröhnung. Am Besten ganz laut!
Göteborg ist bekanntlich eine der Geburtsstätten des Metals. Hardcore Superstar machen zwar keinen Death Metal, aber gehören mit ihrem Sleaze Hard Rock definitiv zu den geilen Bands in diesem Sektor. „C’mon Take On Me“ ist ein weiteres Lebenszeichen nach 3 Jahren und verbindet all die Qualitäten der Band. Ein gesunder Querschnitt aus dem bisherigen Schaffen wurde auf dem neuen Album eingefangen und punktgenau umgesetzt. „C’mon Take On Me“ macht Laune und rockt von A bis Z.
Wenn wir schon mal in Schweden sind, bleiben wir doch direkt dort. Auch Soilwork sind wieder aktiv gewesen und haben mit „The Living Infinite“ ebenfalls neues Material vorzuweisen. Nach dem Weggang von Peter Wichers wurde umgehend der Posten neu besetzt und man machte sich frohen Mutes an ein neues Album. Death Metal in melodischer Art und Weise waren und sind schon immer das Markenzeichen von Soilwork gewesen und so verhält es sich auch auf dem neunten Album. Gewohnt auf hohem Niveau kann man mit „ The Living Infinite“ nahtlos an die alten Alben anknüpfen.