Ist euch das Reeperbahn Festival zu alternativ und/oder Indie-lastig? Zurecht! Nun aber startet mit den Hamburg Metal Dayz die Veranstaltung für alle Metal Fans, die schon lange der schönen Hansestadt einen Besuch abstatten wollten.
In enger Zusammenarbeit mit den Wacken Gründern wird die Markthalle zu einem Indoor Festival umfunktioniert, welches gleichzeitig Workshops und Diskussionsrunden anbietet, die sich um das Musikbusiness drehen. Der Donnerstag stand aber ganz im Zeichen von Heaven Shall Burn, die sich als Headliner angekündigt haben und sich das Ziel steckten, die Markthalle in Grund und Boden zu stampfen. Aber der Reihe nach….
Eröffnet wurde der Reigen mit einer Lesung von Tim Burgwächter, die bei der überschaubaren Zahl an Besuchern um 18 Uhr startete. Der Weg einer Freiheit konnten direkt im Anschluss dann schon mehr Besucher zählen und überzeugten auf ganzer Linie mit ihren Songs. Neaera walzten dann im grossen Saal das erste Mal über das Publikum. Volle Hütte, bomben Stimmung und eine erstklassige Liveband garantierten die ersten verschwitzen Leiber, die sich glücklich zum Workshop „Wo geht der Metal hin? – stilistisch & geschäftlich“ bewegten. Sowohl Musiker (Maik von Heaven Shall Burn), als auch Label (Antje von Century Media) und Vertrieb (Jochen von Soulfood) diskutierten mit Anzo vom Metal Hammer über die Zukunft des Metal, den Fehlern und Einbrüchen der letzten Jahre und den aktuellen Stand der Dinge.
Weiter ging es mit Callejon, die einen soliden Auftritt darlegten, welchen auch die Fans dankbar angenommen haben. „Blitzkreuz“ funktioniert also auch live erstklassig. Diabolo Blvd hatten es dagegen schwerer, die Massen von sich zu überzeugen. Die Menge war noch mit den Nachwehen von Callejon bzw. der Vorfreude auf HSB beschäftigt und so konnten die Herren mit ihrem Metal Rock lediglich ein paar Fans begeistern. Ab 22 Uhr wurde dann die „Endzeit“ eingeläutet. Die Thüringer von HSB zeigten, wieso man zu einer der besten Livebands gehört. Mit einem 60 Minuten Set – natürlich viel zu kurz – legte man die Messlatte für die nächsten Tage auf ein Level, welches schwer zu überwinden sein dürfte.
Aber letztendlich war dies schon im Vorfeld klar! Den Abschluss des ersten Tages sollten dann die Schweden von Avatar machen, die mit ihrem kommenden Album „The Black Waltz“ schon mal einen Eindruck ablieferten, in welche Richtung es gehen wird. Überzeugend und man kann sich schon mal den 16.11. diesen Jahres im Kalender anstreichen.
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