Die EMP Plattenkiste zum 29.07.2016

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EMP Plattenkiste Banner 2015

Die EMP Plattenkiste zum 29.07.2016

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EMP Plattenkiste Banner 2015Die EMP Plattenkiste zum letzten Tag im Juli ist da. Was für Tage, kann man aktuell nur noch sagen. Tom Araya von Slayer muss sich anspucken lassen. Corey Taylor wirft einen Konzertbesucher aus der Halle, da er sein Handy mehr mochte als die Show. Und ob das Alles nicht schon genug wäre, verkündet das Wacken, dass Rucksäcke eingeschränkt auf dem Festival zugelassen sind. Hintergrund sind die Terrorakte in den letzten Tagen und Wochen. Uns fehlen genauso die Worte. Dennoch – und das wollen wir nicht vergessen – gibt es auch noch freudige Ereignisse wie die EMP Plattenkiste zum 29. Juli 2016. Feine Platten, nur für euch! 

Powerwolf – The metal mass live

Powerwolf-The Metal Mass

Die Bild/Ton-Kiste von Powerwolf sieht schon mächtig aus. Ist sie auch und Spaß ist garantiert!

Der Aufstieg von Powerwolf ist einzigartig. Da muss man nun auch kein Freund der Band sein, um dies einzusehen. Wo vor Jahren die Band noch in Zelten zu absolut unchristlichen Zeiten gespielt hat, setzt man jetzt auf den Hauptbühnen ein musikalisches Feuerwerk ab, wie es eben nur ein Headliner kann. Wer die Band bis dato noch nicht gesehen hat, der sollte sich unbedingt nun die CD/DVD-Kombination „The Metal Mass live“ reinziehen. Fans werden der Veröffentlichung eh schon entgegenfiebern und müssen nicht explizit eingeladen werden. Doch was gibt es zu sehen und hören? Wir sprechen von 3 Konzerten, die sowohl auf dem Masters Of Rock, als auch auf dem Summer Breeze eingefangen wurden. Moment, ja, da fehlt noch ein Konzert, was mit der Wolfsnächte Show auf der zweiten DVD auch vorhanden ist. Darüber hinaus gibt es noch zwei Dokumentationen und 4 Videoclips. Die Audio-CD umfasst insgesamt 16 Songs, die einen geilen Querschnitt durch die Schaffensphase der Band darstellen und selbstverständlich alle Hits einhält. Highlight für mich ist aber die Doku „Kreuzweg – Of Wolves And Men“, welche die Bandgeschichte von der Gründung 2004 aufarbeitet und darstellt. Eine sehr geile Kiste und in zig Editionen zu erwerben.

Jinjer-King Of Everything

Jinjer kommen aus der Ukraine und legen mit „King Of Everything“ ein fettes Album vor. Feiner Death Metal mit Djent-Einflüssen.

Jinjer – King of everything

Die Ukraine hat in den letzten Monaten insbesondere dadurch Aufsehen erregt, dass irgendwelche Klappspaten meinen, sich um Land und Zugehörigkeit die Köpfe einzuschlagen. Die Ukraine hat aber mehr zu bieten, wie man mit „King Of Everything“ nun zu hören bekommt. Die Band Jinjer hat sich einen Deal bei Napalm Records ergattern können und dies insbesondere dadurch, dass sie fett sind. Eine mächtige Mischung aus Death Metal und Djent wird einem serviert. Seitens der Instrumentalfraktion ist man voll auf der Höhe. Da werden schwerste Riffs gezockt, Breaks hingelegt und Grooves aus dem Ärmel geschüttelt. Insbesondere der Drummer knallt einem alles um die Ohren. Igor Cavalera wäre mächtig stolz auf den Herrn. Der Hingucker ist aber wohl Sängerin Tatiana, welche eine stimmliche Bandbreite vorlegt, die einen Staunen lässt. Schmusend umwickelt sich manche Songpassagen, um dann wieder Growls und Hass abzuladen. Da fallen einem manchmal Vergleiche zu Lamb Of God ein, da auch hier dieses ungezügelte so herrlich herrscht. Herrlicher und moderner Death Metal. Unbedingt antesten.

Descendents – Hypercaffium Spazzinate

Descendents-Hypercaffium Spazzinate

Mit „Hypercaffium Spazzinate“ haben Descendents einen unaussprechlichen Plattennamen. Die Musik ist aber wieder derbe geil!

Das letzte Album „Cool To Be You“ erschien vor zwölf Jahren. Der Meilenstein „Everything Sucks“ hat sogar 20 Jahre auf dem Buckel. Klar, wir sprechen von Descendents, der Sperrspitze des melodiösen Punks. Die Herren haben natürlich die magischen 50 schon überschritten und ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt, den Bandbus gegen ein Landleben eingetauscht. Aber Ikonen können sich das eben erlauben. Und gerade dieses „wir können, müssen aber nicht“ ist der rote Faden auf „Hypercaffium Spazzinate„. Es ist ein Album entstanden, welches unbesorgt, locker und dennoch stark das aufzeigt, was die Nerd-Punker seit jeher ausmacht. Ein Album, welches mit „Victim Of Me“ oder „Beyond The Music“ Songs aufzeigt, die locker aus der Hüfte geschüttelt werden, großartige Melodien aufzeigen und dennoch den Punk zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verlieren. Selbstverständlich werden nun wieder Vergleiche zu den alten Alben gezogen, welche aber unnötig und ungerechtfertigt sind. Zum einen hat sich die Band weiterentwickelt und zum anderen wird dieser „Aha-Effekt“ von damals nicht 2016 funktionieren. Denn die Band Descendents ist eben nicht neu. Dafür aber wieder so stark wie schon immer. „On Paper“ sollte wohl hier wohl der beste Beweis sein, falls Jemand an der Qualität dieser Band zweifelt.

Lord Of The Lost – Empyrean

Lord Of The Lost-Empyrean

Lord Of The Lost haben mit „Empyrean“ ihr ambitioniertestes Album geschaffen.

Lord Of The Lost haben in den letzten Jahren wirklich alles gemacht, dass der Bekanntheitsgrad zunimmt. Unzählige Konzerte, ein enger Kontakt zu den Fans und ja, erstklassige Auftritte waren ihr Erfolgsrezept. Aber auch mit ihren Alben steht die Band in nichts nach. „Empyrean“ ist ein neues Kapitel, welches abgefahrener nicht sein könnte. Die Band hat aus Gothic Metal, Prog, aber auch Electro und Glam ein Album gezimmert, welches letztendlich ein futuristisches Konzeptalbum darstellt. Es ist ein Album geworden, welches vielschichtiger und ambitionierter nicht hätte ausfallen können. Es ist ein Album, welches die geniale Stimme von Chris mit harten Riffs beinhaltet. Ein Album, welches eine dunkle Stimmung erzeugt und dennoch fern ab von musikalischem Suizid ist. Ein komplexes Ding, was sicherlich ein paar Durchgänge benötigt, damit man alle Facetten erfassen kann. Danach ist es aber an Genialität kaum mehr zu übertreffen! Und wer mit einem Album noch nicht bedient ist, dem sei die Doppel-CD-Ausgabe ans Herz gelegt, welche mit „The Final Chapter Of Mankind“ ein Bonus-Mini-Album on top hat.

Zodiac – Grain Of Soul

Zodiac-Grain Of Soul

Weniger Blues als zu Beginn ihres Schaffens, aber dafür mehr Rock. Zodiac und „Grain Of Soul“!

Mittlerweile das vierte ALb um veröffentlichen nun Zodiac. Mit „Garin Of Soul“ beweist die Band eindrucksvoll, dass eine musikalische Evolution von Album zu Album machbar ist. Ohne dabei die alten Fans zu vergraulen wohlbemerkt. Finest Retro Rock quasi, der sich von gewaschen hat. „Rebirth By Fire“ macht selbst Monster Magnet und ihrem „Powertrip“ Konkurrenz, „Animal“ macht genau hier weiter und „Ain’t Coming Back“, „Down“ oder „Faithless“ stehen der Sache in Nichts nach. Sicherlich vermisst der ein oder andere den Blues-Charme der früheren Werke, aber die Evolution von Zodiac klingt einfach zu authentisch und ehrlich. Da kann man nur noch sagen, dass diese Band unbedingt auf die Bretter der deutschen Konzerthallen muss. Rock hat viele Namen, aber Zodiac ist definitiv einer davon.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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