Die EMP Plattenkiste zum 28. Februar 2013

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Die EMP Plattenkiste zum 28. Februar 2013

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EMP Plattenkiste

Die EMP Plattenkiste startet wieder durch. Für den letzten Freitag im Monat Februar haben wir wieder ein paar schicke Alben für euch zusammen gesucht. Wie immer: Nur eine Auswahl aus den Scheiben, die jede Woche – so auch diesen Freitag – auf uns losgelassen werden. Ein Blick in unseren Shop lohnt sich immer, denn dort findet ihr neben den neuen Alben auch jede Menge reduzierte Stücke. Aber back to topic: Wir starten mit den Alben für den 28. Februar 2013 durch, die es diese Woche in die EMP Plattenkiste geschafft haben.

Destrage

Wirres Cover, wirre Musik? Trifft es irgendwie…

Man kann Destrage mit dem Werk „Are You Kidding Me? No“ in keine Schublade stecken. Daher laut Band auch der Titel, der genau das unterstreichen soll. Was die Italiener hier abliefern ist eine bizarre Mischung aus so ziemlich allen Musikrichtungen, die man mit herkömmlichen Instrumenten spielen kann. Sei es Rock, Metal, aber eben auch Jazz und/oder Djent. Die aus Mailand stammende Band liefert 10 ausgereifte und starke Songs auf dem Metal Blade Erstling ab, die sicherlich Zeit dem Hörer abverlangen werden, dafür aber nachhaltig wirken. Destrage werden hierzulande noch von sich hören lassen und man kann gespannt sein, wie die Band dieses Werk live umsetzen wird.

IAmHeresy

I Am Heresy graben Boysetsfire sicher nicht das Wasser ab.

Mit I Am Heresy hat sich Nathan Gray neben Boysetsfire noch eine weitere Band angelacht. Im Gegensatz zu The Casting Out, die ja mittlerweile schon wieder zu den Akten gelegt wurden, suhlt man sich hier in den dunklen Tümpeln der Musiklandschaft. So treffen akustische Töne auf Noise und Black Metal Elemente, die aber keinesfalls zu dominant erscheinen. Der Weltschmerz wird konzentriert in 15 Songs rausgeprügelt, bevor die Band zu implodieren droht. Gray schafft mit I Am Heresy und dem Album „Thy Will“ ein Werk, welches man zweifelsohne ernst nehmen muss und kann, ohne dabei Boysetsfire die kalte Schulter zu zeigen. Denn, wo BSF das Ungeschliffene und Rohe fehlt, setzt I Am Heresy an. Aber auch melodische Seiten bietet das Album und unterstreicht, dass Gray ein facettenreicher Mann ist. Ein fettes Teil.

Beck

Beck macht einen Brückenschlag in die alten Zeiten.

Beck hat sich Zeit gelassen, was ein neues Album angeht. Im letzten Jahr hat man vielmehr von Mieterproblemen zu hören bekommen, die der gute Mann mit Till Schweiger, seinem Vermieter, hatte. Nun kommt mit „Morning Phase“ das neue Werk, welches den Nachfolger zu „Modern Guilt“ darstellt, aber vielmehr als Fortsetzung des Albums „Sea Change“ aus dem Jahre 2002 aufzufassen ist. So nahm sich auch Beck die damaligen Musiker mit an seine Seite um das Werk und die 13 Songs einzuspielen. Wer Beck kennt und damit ist mehr als der Hit „Looser“ gemeint, der weiß, dass der Kautz für gutes Songwriting bekannt ist. So auch hier. Harmonien und Emotionen sind auf diesem Album garantiert und man kann sogar einen Optimismus in den Songs finden. „Looser“ war gestern, „Morning Phase“ ist heute.

BloodRedShoes

Das Album heißt wie die Band: Blood Red Shoes

So ziemlich genau zwei Jahre nach „In Time To Voices“ veröffentlichen Blood Red Shoes ihr viertes Album, welches auch auf den Namen „Blood Red Shoes“ hört. Die Band aus Brighton widmet sich wieder selbstlos dem Rock und lässt mit 12 neue Songs ganze Taten sprechen. Der Name – mit dem man sicher keinen Preis gewinnen wird – bezieht sich hier auf die Tatsache, dass die Band das Album in Eigenregie aufgenommen und produziert hat. So sind Laura-Mary und Steven neue Wege gegangen und haben die sicheren Pfade der Vergangenheit verlassen. Diese mutigen Schritte lohnten sich, wie man an den Perlen wie „Welcome Home“, „Grey Smoke“ oder „An Animal“ anhört. Abgeschottet in einem Berliner Studio, konzentrierten sich die zwei Briten auf sich und ihre Musik. Weder Freunde, noch Labelangestellte kamen an die Dame und den Herren ran, die kurzerhand ihre härtesten, aber auch gleichzeitig emotionalsten Songs geschrieben haben.

Blutengel

Fahren ein komplettes Orchester auf: Blutengel

Manchmal wird aus einer einmaligen Sache ein Album. So zumindest bei Blutengel und dem neuen Werk „Black Symphonies“. Als Konzert mit Symphonieorchester geplant, machte sich die Berliner Band daran, dieses Erlebnis noch ein paar weitere Male live vorzustellen. Was dann folgte war die logische Konsequenz, nämlich ein Album mit den Hits der Band, die durch ein Orchester und neue Arrangements aufgewertet werden. Die insgesamt 12 Songs bergen aber auch ein neues Stück namens „Krieger“. Wem das Alles aber noch nicht reicht, der kann gerne zu der Deluxe Edition greifen, die eine Darbietung mit dem Symphonieorchester von Zielona Gora im „Neues Gewandhaus Leipzig“ bereit hält.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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