Die EMP Plattenkiste zum 23.03.2018

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Die EMP Plattenkiste zum 23.03.2018

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Die EMP Plattenkiste zum 23. März 2018 ist da. Die Grippe hält uns noch in Schach, die Nase läuft, der Husten nervt. Aber hey, so lange wir keine Mittelohrentzündung haben, sollten wir mal noch happy sein. Es nervt dennoch und so langsam könnte der Frühling Einzug halten. Macht er aber nicht! Was bleibt ist der Freitag, welcher wieder ein paar schicke Platten für uns parat hält. Schaut einfach rein, was euch so zusagt. Die EMP Plattenkiste für diesen Freitag:

Memoriam – The Silent Virgil

Memoriam - Cover

Bereits ein Jahr nach dem Debüt, legen Memoriam ein weiteres Album vor. Herrlich, wenn man es von Bolt Thrower auch nicht gewohnt war.

Was hätte man sich zu Bolt Thrower-Zeiten über diese Arbeitswut gefreut. Rund ein Jahr nach dem Debüt der Nachfolgeband Memoriam, hauen die Briten bereits das nächste Album raus. Unter dem Namen „The Silent Virgil“ geht es in die zweite Runde man knüpft da an, wo besagtes Debüt „For The Fallen“ endete. Selbstverständlich sind Memoriam auch mit dem Zweitwerk druckvoll zu Gange und lassen die Todesaxt schwingen. Death Metal wie er sein muss und mit Shouter Kark Willetts wohl eine der besten Stimmen des Genre. Ausfälle sucht man auf dem Album vergeblich, was aber der Tatsache geschuldet ist, dass in vielen Jahren die Sporen verdient werden konnten. So rattert „From The Flames“ schneller daher als beispielsweise die Auskopplung „Bleed The Same“, welche ein Nackenbrecher vor dem Herrn ist. Mit einer bodenständigen Produktion – wer benötigt schon Hochglanz im Death Metal? – überzeugt man dann noch in allerletzter Instanz.

Nitrogods – Nitrogods

Nitrogods - Cover

Zum ersten Mal gibt es das Debüt von Nitrogods auf Vinyl. Schwer, bedruckte Innenstasche und mit jeder Menge Rock.

Nitrogods waren 2012 auf einmal da. Doch die Mitglieder der Band waren keinesfalls Newbies. Mit ehemaligen Mitgliedern von Primal Fear, Freedom Call, aber eben auch dem Kollegen Oimel Larcher, traf man auf alte Bekannte. Das gleichnamige Debüt machte schnell klar, dass Nitrogods Schmutziges vor haben, was sich in den 12 Songs manifestieren sollte. Herrlich arschtretender Rock, welcher gesanglich hier und da sogar den Hut vor Lemmy zieht, war die Devise und das Ding fetzte einem damals so herrlich um die Ohren. An der Platte hat sich bis dato natürlich nichts geändert, jedoch veröffentlichen nun Nitrogods ihr erstes Album endlich auf Vinyl. 180-Gramm-Vinyl, auf 400 Exemplare limitiert und mit bedruckter Innentasche, sollen nur ein paar Eckdaten darstellen. Die Musik spricht schon genügend Bände und könnte authentischer nicht sein. Natürlich klingt das Ganze auf Vinyl noch besser und man sollte sich das Ding definitiv anschaffen, wenn man Rock mag.

Axel Rudi Pell – Knights Call

Axel Rudi Pell - Cover

Wo Axel Rudi Pell draufsteht, ist auch Axel Rudi Pell drin. Ist auch beim 17. Album so.

Mit dem 17. Studioalbum kann man Axel Rudi Pell so manches vorwerfen, aber sicher nicht, dass er arbeitsscheu ist. Im 2-Jahres-Rhythmus veröffentlicht der Mann seine Platten und tickt folglich so präzise wie ein Uhrwerk. Mit „Knights Call“ geht die Hardrock-Kiste nun in die nächste Runde. Man muss über Pell nun nicht viele Worte verlieren, sofern man sich mit dem Schaffen des Mannes auseinandergesetzt hat. Wo Pell draufsteht, ist auch Pell drin. Ein Phänomen ist allerdings, dass dieser Mann so unfassbar präzise und exzellent ist, dass man seinesgleichen suchen muss. Axel Rudi Pell ist kompromisslos und ehrlich, haut ein Gott-gleiches Riff nach de nächsten raus, dass man sich die Fragen stellen muss, was so andere Weggefährten all die Jahre versuchen. Epische Momente gibt es genügend und musikalisch aufgeschlossen ist der Mann eh, was sich bspw. bei „Tower Of Babylon“ zeigt. Sollte man kennen!

Blessthefall – Hard Feelings

Blessthefall - Cover

Ambitioniert und mit einer neuen Ausrichtung gehen Blessthefall in die 6. Runde. Ein wirklich starkes Album.

Zugegeben, der Band Blessthefall habe ich eine Halbwertszeit zugeschrieben, die sich im einstelligen Jahresbereich bewegt, Doch die Truppe veröffentlicht nun schon ihr sechstes Album, welches auf den Namen „Hard Feelings“ hört. Mit dem Weggang des ursprünglichen Sängers Craig Mabbitt, der nun seine Brötchen bei Escape The Fate verdient, musste man einen Rückschlag verbuchen, welcher aber anscheinend spurlos an der Truppe vorbei gezogen ist. Ein atmosphärischer Ansatz soll hier auf Djent-Ansätze treffen, was sich bereits in der Single „Wishful Sinking“ verdeutlicht. Der Spagat zwischen getragenen Momenten und ausufernden Ausbrüchen, ist auch dieses Mal wieder der Dreh- und Angelpunkt des Albums. Laut Aussage der Band vereint das Album das, was die Mitglieder selbst lieben. Schmissige Nummern, die zum Mitsingen anregen, aber auch zum amtlich abtanzen. Macht unter dem Strich dann in Summe 10 Songs, welche keine Langweile aufkommen lassen und Blessthefall so schillernd wie noch nie zeigen.

Sol Invictus – Necropolis

Sol Invictus - Cover

Düster, dunkel, eigen und eben komplett anders. Sol Invictus war schon immer „gegen den Strom“.

Sol Invictus ist Musiker, der wahrlich nicht leicht zu verstehen ist. Und das fängt bereits beim Titel des neuen Albums an: „Necropolis“. Die einstige Bahnstation in London war dafür bekannt, dass sie die wachsenden Leichenberge zum Friedhof vor den Toren der Stadt beförderte. Damals, 1850 und drumherum. Das Bild, welches man nun vor dem geistigen Auge hat, beschreibt herrlich die Intension, die der Musiker Tony Wakeford seinem Schaffen mit auf den Weg geben wollte. Bitterer Zorn, schwarzer Humor und tiefer Humanismus, der auf apokalyptische Klänge trifft. Sol Invictus waren schon immer eigenwillig und so verhält es sich auch mit dem neuen Werk. Der avantgardistische Ansatz, dieses Unkonventionelle und das daraus Resultierende, sind nicht für jeden Musikfreund gemacht, bereiten aber vielen Hörern Freude. Mit Don Anderson von Agalloch, hat er sich die Verstärkung geholt um dies auszuleben, was Sol Invictus ausmacht. Musik, der man sich schwer entziehen kann.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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